Planet (Schiff, 1967)

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Planet
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
Schiffstyp Wehrforschungsschiff
Heimathafen Kiel (1967–2004)
Bauwerft Norderwerft, Hamburg
Baunummer 855
Baukosten 20 Mio. Deutsche Mark
Kiellegung 30. April 1964
Stapellauf 23. September 1965
Indienststellung 15. April 1967
Außerdienststellung 31. März 2004
Verbleib 2012 in einer Abwrackwerft in der Türkei verschrottet
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 80,43 m (Lüa)
74,0 m (Lpp)
Breite 12,63 m
Tiefgang (max.) 4,06 m
Verdrängung 1,943 t
Vermessung 1.849 BRT / 754 NRT
 
Besatzung 39 (zivil)
Maschinenanlage
Maschine Dieselelektrischer Antrieb
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 1.025 kW (1.394 PS)
Höchst­geschwindigkeit 13,9 kn (26 km/h)
Propeller 1
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 12 Wissenschaftler
Sonstiges
Registrier­nummern * Schiffskennung A 1450

Die Planet war ein deutsches Wehrforschungsschiff und die unmittelbare Vorgängerin des 2005 in Dienst gestellten Doppelrumpfschiffs gleichen Namens.

Lebenslauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schiff wurde von der Forschungsanstalt der Bundeswehr für Wasserschall und Geophysik eingesetzt und hatte Kiel als Heimathafen. Auf dem Schiff hatten bis zu 12 Wissenschaftler Platz, es war in der Lage, mehrwöchige Forschungsfahrten durchzuführen.

Planet vor Anker in isländischen Gewässern (1988)

Das Schiff hatte während seiner Dienstzeit bei 575 Seereisen mit insgesamt 6.000 Seetagen 675.000 Seemeilen zurückgelegt. Es wurde am 31. März 2004 außer Dienst gestellt und in Wilhelmshaven im Ausrüstungshafen vor dem Neuen Hafentor aufgelegt.

Im Jahr 2006 wurde das Schiff an einen Käufer in St. Vincent und den Grenadinen verkauft, der es zu einer Großyacht umbauen lassen wollte. Im April 2007 ging es in den Besitz der Interessengemeinschaft zur Erhaltung historischer Fahrzeuge e. V. und lag an der Wiesbadenbrücke in Wilhelmshaven, von wo es Anfang August 2012 zum Verschrotten nach Aliağa geschleppt wurde.[1][2]

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die RTL-Produktion Bermuda-Dreieck Nordsee war die Planet im August 2010 Drehort für die Kommandozentrale der Umweltaktivisten.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gerhard Koop/Siegfried Breyer: Die Schiffe, Fahrzeuge und Flugzeuge der deutschen Marine von 1956 bis heute. Bernard & Graefe Verlag, Bonn 1996, ISBN 3-7637-5950-6, S. 432.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Planet – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Abschied von Wilhelmshaven. In: Wilhelmshavener Zeitung vom 6. August 2012, S. 4
  2. Kieler Nachrichten vom 13. November 2012, S. 11