Polregio-Baureihe SA140

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Newag 222M
Polregio-Baureihe SA140
222M-001 in Warschau
222M-001 in Warschau
222M-001 in Warschau
Nummerierung: Koleje Mazowieckie 222M-001–002
Polregio SA140-001–004
Anzahl: bis 2022: 6
Hersteller: Newag, Nowy Sącz, Typ 222M
Baujahr(e): 2013–
Achsformel: B'2'B'
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 43.000 mm
Höhe: 3910 mm
Breite: 2840 mm
Drehgestellachsstand: 2500 mm
LD = 2900 mm
Kleinster bef. Halbmesser: 150 m
Dienstmasse: 88,5 t
Radsatzfahrmasse: 18,5 t
Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h
Installierte Leistung: 2 × 390 kW (2 × 530 PS)
Beschleunigung: 0,45 m/s2
Motorentyp: 2 × MTU
Sitzplätze: 126
Stehplätze: 270
Fußbodenhöhe: 600 mm im Bereich der Einstiegstüren

Die Baureihe SA140 sind dieselbetriebene Triebzüge der Firma Newag in Nowy Sącz und Nachfolger des Newag Typ 220M. Die zweiteiligen Triebzüge haben die Firmenbezeichnung 222M. Sie werden durch Polregio und Koleje Mazowieckie in verschiedenen Regionen Polens eingesetzt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem Newag in Nowy Sącz 2010 mit dem Typ 220M bereits ein Fahrzeug geliefert hatte, wurde in den folgenden Jahren diese Konstruktion bei ungefähr gleicher Antriebsanlage überarbeitet. Dieses Fahrzeug wurde geringfügig länger und bekam ein neues Design.

2013 wurde ein erster Zug mit der Bezeichnung Newag 222M-001 an die Woiwodschaft Masowien übergeben. Das Fahrzeug wurde im September 2014 auf der InnoTrans präsentiert. Danach bestellte die Woiwodschaft Masowien noch ein zweites Fahrzeug, es erhielt die Bezeichnung Newag 222M-002.[1]

2017 bestellte die Woiwodschaft Karpatenvorland bei Newag einen Triebwagen dieser Serie, er sollte die Betriebsnummer SA 140.001 erhalten.[2] Bis 2020 wurden vier Züge für die Woiwodschaft beschafft. Polregio vergab die Betriebsnummern SA 140-001–004.[1]

Konstruktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die zweiteiligen Fahrzeuge sind ähnlich der Polregio-Baureihe SA137 aufgebaut und für Regionalverbindungen auf Strecken mit Bahnsteigen einer Höhe von 550 bis 900 mm über Schienenoberkante ausgelegt.[3] Sie besitzen je ein angetriebenes Enddrehgestell und sind durch ein Jakobs-Drehgestell verbunden. Sie besitzen im Einstiegsbereich eine Fußbodenhöhe von 600 mm über Schienenoberkante, im Bereich über den Drehgestellen beträgt die Fußbodenhöhe 1200 mm. Jedes Einzelfahrzeug hat auf jeder Seite eine Einstiegstür, die Schiebetritte zur Spaltüberbrückung besitzen. Sie sind als Schwenkschiebetür ausgeführt.

Der Triebzug besitzt neben der Spaltüberbrückung an den Türen eine zusätzliche Einstiegshilfe und eine behindertengerecht ausgerüstete Toilette sowie eine Bestuhlung mit hochlehnigen Sitzen und Kopfstützen. Sie sind mit einer Klimaanlage, Warmluftheizung, Steckdosen für 230 V Wechselspannung, Fahrgastinformationssystem und Überwachungssystemen ausgerüstet.

Jeder Einzelwagen besitzt einen 390 kW starken Motor von MTU Friedrichshafen mit einem Retardergetriebe. Der Motor erfüllt die aktuell gültigen Emissionsvorschriften der Stufe IIIB.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dariusz Kalinowski. Innotrans 2014 in „Welt der Eisenbahn“ 11/2014, S. 14. Emi-press. ISSN 1234-5962

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Newag 222M – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Drugi 222M we flocie Kolei Mazowieckich auf transinfo.pl, 2015
  2. Internetseite über den ersten Triebwagen für die Woiwodschaft Karpatenvorland auf kolejowy.pl
  3. Internetseite über die Triebwagen Newag 222M auf eratv.era.europa.eu