Prigorki (Kaliningrad)

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Untergegangener Ort
Prigorki
Klein Augstutschen
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Krasnosnamensk
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 53′ N, 22° 37′ OKoordinaten: 54° 53′ 12″ N, 22° 37′ 13″ O
Prigorki (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Prigorki (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Prigorki (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Prigorki (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Prigorki (russisch Пригорки, deutsch Klein Augstutschen, litauisch Mažieji Aukštučiai) ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad.

Die Ortsstelle befindet sich einen Kilometer westlich von Lossewo (Groß Augstutschen/Rehwalde) an einer von dort abzweigenden Straße.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das ehemalige Klein Augstutschen als zu Rehwalde als Teil der Gemeinde Rehwalde auf einem Messtischblatt von 1938

Klein Augstutschen war um 1780 ein kölmisches Gut.[1] Um 1820 wurde das Gut als erbfrei mit 42 Einwohnern bezeichnet.[2] Etwa in der Mitte des 19. Jahrhunderts verlor das Gut Klein Augstutschen seine Selbstständigkeit und wurde als Vorwerk dem Gut Lasdinehlen angeschlossen. (Offenbar) 1928 oder 1929 wurde es in die Landgemeinde Groß Augstutschen eingegliedert. Spätestens mit deren Umbenennung in Rehwalde im Jahr 1930 hatte es keinen eigenen Namen mehr. 1945 kam es in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion.

Dort bekam es 1947 wieder eigenständig den russischen Namen Prigorki („Hügel“) und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Mitschurinski selski Sowet im Rajon Krasnosnamensk zugeordnet.[3] Später gelangte der Ort in den Prawdinski selski Sowet. Prigorki wurde vor 1988 aus dem Ortsregister gestrichen.[4]

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klein Augstutschen gehörte mit Groß Augstutschen zum evangelischen Kirchspiel Schillehnen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 6.
  2. Alexander August Mützell: Neues Topographisch-Statistisch-Geographisches Wörterbuch des Preussischen Staates. Erster Band: A–F. Halle 1821, S. 40.
  3. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte des Gebiets Kaliningrad" vom 17. November 1947)
  4. In der Административно-территориальное деление Калининградской области 1989 (Die administrativ-territoriale Einteilung der Oblast Kaliningrad 1989 (mit Stand von 1988), herausgegeben vom Sowjet der Oblast Kaliningrad) auf soldat.ru (rar-Datei), taucht der Ort nicht mehr auf.