Rauenthal (Hohenberg-Krusemark)

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Rauenthal ist eine Wüstung im Ortsteil Osterholz der Gemeinde Hohenberg-Krusemark in Sachsen-Anhalt.[1]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

BW

Die Wüstung liegt am Schwarzholzer Straßengraben, etwa 600 Meter nordwestlich von Kirchpolkritz und 2 Kilometer nordwestlich von Osterholz.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Erwähnung des Ortes stammt aus einer Urkunde aus dem Jahre 1480. Die Zeugen Ebel Krusemark und sein Sohn Laurenz wohnten jn deme ruwendale.[3] Im Jahre 1499 wird Ruwentall im Register der Lehensleute des Kurfürsten Joachim und Markgrafen Abrecht aufgeführt.[4] 1686 war der Rauenthal ein Rittersitz der von Üchtritz mit 1¾ Hufen Landes.[5] Im Jahre 1804 gab es Vorwerk und Schäferei Rauenthal, Raventhal, nebst Ziegelscheune, welche auch Wellborn genannt wird.[6] 1840 war der Freihof seit langer Zeit eingezogen und mit Osterholz vereinigt.[7] 1905 gab es noch den Wohnplatz Rauenthal, 1928 die Schäferei Rauenthal.[8]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr[5] 1798 1801 1818 1871 1885 1895 1905
Einwohner 11 17 13 13 17 7 4

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die evangelischen Christen aus Rauenthal waren nach Polkritz eingekircht.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Messtischblatt 1685: Sandau. Reichsamt für Landesaufnahme, 1882, abgerufen am 1. Februar 2020.
  2. Eduard von Höpfner: Plan zum Gefecht bei Altenzaun (Plan V) (= Der Krieg von 1806 und 1807 ein Beitrag zur Geschichte der Preußischen Armee. Band 2). (auf ub.uni-duesseldorf.de).
  3. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 6. Berlin 1846, S. 428 (Digitalisat).
  4. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 2. Berlin 1842 (Digitalisat).
  5. a b c Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 1613–1616, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
  6. Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg. Für Statistiker, Geschäftsmänner, besonders für Kameralisten. Band 1. Berlin 1804, S. 296 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10000735~SZ%3D00324~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  7. J. A. F. Hermes, M. J. Weigelt: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Topographischer Teil. Hrsg.: Verlag Heinrichshofen. Band 2, 1842, S. 379, 105 Groß und Klein Osterholz (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3DHB4_AAAAcAAJ%26pg%3DPA379~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  8. Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, OCLC 614308966, S. 167, Osterholz (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege).

Koordinaten: 52° 45′ 25,9″ N, 12° 0′ 7,9″ O