Rauhe Burg östlich Ebermergen

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Siedlung des Neolithikums sowie Burgstall und Körpergräber des Mittelalters; hier: Blick auf die Burg vom Parkplatz südlich an der B25 her.

Das Naturdenkmal Rauhe Burg östlich Ebermergen, auch als Rauhe Birk bezeichnet, befindet sich direkt an der B25 zwischen Donauwörth und Nördlingen hinter einem Parkplatz auf Höhe des Harburger Stadtteils Ebermergen.

Koordinaten: 48° 45′ 11,8″ N, 10° 43′ 28,8″ O

Reliefkarte: Bayern
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Rauhe Burg östlich Ebermergen

Der prägnante geologische Aufschluss wurde 2015 im Rahmen einer Pflegemaßnahme entbuscht. Der erkennbar ehemalige Steinbruch wurde beim Ries-Impakt ausgeworfen und stark in Brekzie verwandelt, das Ursprungsgestein war eine markante Malmscholle. Rund um die Kuppe sind an mehreren ehemaligen Abbaustellen Vergriesungen zu erkennen. Die Maße betragen ca. 120 m Länge, 30 m Breite und 25 m Höhe. Gleichzeitig ist die Rauhe Burg ein Objekt der Bayerischen Denkmalliste, Nr. D-7-7230 0104 und als Boden- sowie Naturdenkmal eingetragen. Hier befand sich eine Siedlung des Neolithikums sowie Burgstall und Körpergräber des Mittelalters. Eine eingemauerte Steintafel bezeugt, dass die Burg bereits im Jahr 1366 eine Ruine war.

Das Gelände kann mit entsprechender Vorsicht sowohl am Steinbruchgrund als auch auf der Burgkuppe begangen werden, es bestehen jedoch keinerlei Aufstiegshilfen oder Absturzsicherungen.

Die Felswand ist vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als wertvolles Geotop (Geotop-Nummer: 779A001) ausgewiesen.[1]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bayerisches Landesamt für Umwelt, Malmscholle Rauhe Birk E von Ebermergen (abgerufen am 7. Oktober 2017).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rauhe Burg östlich Ebermergen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien