Resolution 478 des UN-Sicherheitsrates
Die Resolution 478 wurde am 20. August 1980 vom UN-Sicherheitsrat verabschiedet. In ihr wurde unter anderem die Annexion Ost-Jerusalems durch Israel nach dem 6-Tage-Krieg für nichtig erklärt. Bis zum Abzug Israels aus Ost-Jerusalem wurden die UN-Mitgliedstaaten aufgefordert, ihre diplomatischen Vertretungen aus Jerusalem abzuziehen. Die Resolution ist nicht unter Kapitel VII der UN-Charta verabschiedet und somit nicht völkerrechtlich bindend.
Zu diesem Zeitpunkt hatten von 45 Staaten 13 den Sitz ihrer Botschaften in Jerusalem: Bolivien, Chile, Kolumbien, Costa Rica, die Dominikanische Republik, Ecuador, El Salvador, Guatemala, Haiti, die Niederlande, Panama, Uruguay und Venezuela. Alle anderen Botschaften hatten ihren Sitz in Tel Aviv.
Alle 13 betroffene Staaten folgten der Resolution. 1982 verlegten zwei Staaten, Costa Rica und El Salvador, ihre Botschaften zurück nach Jerusalem. Außerdem befinden sich Generalkonsulate der Staaten Griechenland, Großbritannien und USA in Jerusalem.
Im August 2006 verlegte erst Costa Rica und 14 Tage später El Salvador ihre Botschaften wieder zurück nach Tel Aviv. Somit gibt es nun keine Botschaften - nur noch Generalkonsulate - in Jerusalem.