Richard Hampe

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Richard Hampe (* 10. Mai 1863 in Wien; † 24. Oktober 1931 in Klosterneuburg; bis 1919: Richard Edler von Hampe) war ein österreichischer Beamter und Politiker.

Richard Hampe war ein Sohn des Rechtsanwalts Hermann Hampe und ein Enkel des Fürstlich Liechtensteinischen Leibarztes und Entomologen Clemens Hampe.[1] Er besuchte in Wien das Akademische Untergymnasium und das Obergymnasium bei den Schotten, an dem er maturierte. Sein Jus-Studium an der Universität Wien schloss er mit dem Doktortitel ab.

Hampe arbeitete zunächst in der Finanzprokuratur, bevor er ins Unterrichtsministerium wechselte.[2] Dort wirkte er für lange Zeit als Referent für Hochschulen technischer Richtung, danach als Referent für die juristischen und katholischen Fakultäten. Er betreute später die allgemeinen Hochschulangelegenheiten und arbeitete im Ministerium schließlich als Sektionschef für Kultur.[3] Hampe war 1918 Minister für Kultus und Unterricht im Ministerium Lammasch, der letzten von Kaiser Karl I. bestellten Regierung der österreichischen Länder. Nach der Ausrufung der Republik gehörte er der Ersparungskommission des Unterrichtsministeriums an. Er engagierte sich ehrenamtlich im Zentralausschuss des Schulvereins für Beamtentöchter in Wien und als erster Vorstand der Gruppe Klosterneuburg des Österreichischen Touristenklubs.[2]

Richard Hampe starb an einer Lungenentzündung.[3] Er wurde am Weidlinger Friedhof (Abteilung M, Nr. 557) bestattet.[4]

Einzelnachweise

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  1. J. P.: Dr. Hermann Hampe †. In: Juristische Blätter, Nr. 11 und 12, 4. Juni 1922, S. 95–96 (online bei ANNO).
  2. a b Dr. Richard Hampe, Minister a. D. †. In: Neue Klosterneuburger Zeitung. Unpolitisches und unabhängiges Blatt, 28. Oktober 1931, S. 1 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nkz
  3. a b Minister a. D. Dr. Hampe gestorben. In: Deutschösterreichische Tages-Zeitung, 26. Oktober 1931, S. 2 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/odr
  4. Friedhofsbuch der Pfarre Weidling. (PDF) Pfarre Weidling, 22. Juni 2023, S. 50, abgerufen am 28. Mai 2024.