Ricky Moore

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Ricky Salavas Moore (* 10. April 1976)[1] ist ein ehemaliger US-amerikanischer Basketballspieler.

Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der 1,83 Meter große Aufbauspieler aus Augusta (US-Bundesstaat Georgia) gehörte von 1995 bis 1999 zur Hochschulmannschaft der University of Connecticut. Er studierte dort Sozial- und Politikgeschichte.[2] In der Saison 1996/97 führte er die Mannschaft als bester Passgeber (5,4 Vorlagen/Spiel) an, auch seine 1,7 Ballgewinne je Begegnung waren in diesem Spieljahr Mannschaftshöchstwert. In der Saison 1998/99 gewann er mit Connecticut unter Trainer Jim Calhoun den NCAA-Meistertitel, zu seinen Mannschaftskameraden gehörten Spieler wie Richard Hamilton, Khalid El-Amin und Souleymane Wane.[3] Er war insbesondere durch seine Verteidigungsarbeit am Titelgewinn beteiligt,[4] von der Zeitschrift Basketball News wurde er in der Saison 1998/99 als bester Verteidiger der NCAA ausgezeichnet.[5] Insgesamt wurde Moore in den vier Jahren in 134 Spielen eingesetzt und kam auf 6,9 Punkte sowie 3,8 Vorlagen je Partie.[6]

Der Sprung in die NBA gelang Moore nicht, er begann seine Laufbahn als Berufsbasketballspieler in einer anderen US-Liga, der Continental Basketball Association (CBA), und spielte dort in der Saison 1999/2000 für die Mannschaft Connecticut Pride.[7] Im Vorfeld der Saison 2000/01 nahm er ein Auslandsangebot an und wechselte zur DJK Würzburg in die deutsche Basketball-Bundesliga. In Würzburg spielte Moore unter dem kanadischen Trainer Gordon Herbert.[8] Moore erreichte mit Würzburg in der Bundesliga-Saison 2000/01 das Viertelfinale und überzeugte mit Mittelwerten von 17 Punkten, 3,8 Vorlagen, 3,6 Rebounds sowie 2 Ballgewinnen je Begegnung.[9]

Im Spieljahr 2001/02 war er erneut in seinem Heimatland beschäftigt, spielte in der NBA Development League für die Mannschaft Roanoke Dazzle und in der CBA für Sioux Falls Skyforce. Von Februar bis April 2003 bestritt er acht Ligaspiele für Beşiktaş Istanbul in der Türkei.[10] In Teilen der Saison 2003/04 verstärkte er wieder Sioux Falls Skyforce in der US-amerikanischen Liga CBA,[11] ging dann nach Österreich und erreichte mit WBC Wels im Frühjahr 2004 das Halbfinale der Bundesliga.[12]

In der Saison 2005/06 stand der US-Amerikaner beim BK Chimik Juschni in der Ukraine unter Vertrag,[1] im Januar 2007 wechselte er zu Södertälje BBK nach Schweden.[13] In der Sommerpause 2008 kehrte Moore nach Wels zurück und spielte dort bis 2010.[1] In der Saison 2008/09 wurde er mit Wels österreichischer Meister und als bester Spieler der Endspielserie ausgezeichnet.[14]

Zwischen 2010 und 2012 arbeitete Moore als Assistenztrainer am Dartmouth College in seinem Heimatland, im Oktober 2012 wechselte er in den Stab der University of Connecticut, war dort erst ein Jahr Managerassistent[15] und dann Co-Trainer. Als Cheftrainer Kevin Ollie 2018 entlassen wurde, musste auch Moore gehen.[16] Im Sommer 2021 trat Moore das Traineramt an der Northwest Carrabus High School in North Carolina an.[17]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Ricky Moore | EuroChallenge (2010) | FIBA Europe. Abgerufen am 16. Dezember 2020.
  2. UCONN Hoop Legends: RICKY MOORE. Abgerufen am 16. Dezember 2020.
  3. 1998-99 UConn Huskies Roster and Stats. Abgerufen am 16. Dezember 2020 (englisch).
  4. Anthony L. Gargano: RICKY’S MOORE THAN ENOUGH FOR UCONN. In: New York Post. 30. März 1999, abgerufen am 16. Dezember 2020 (amerikanisches Englisch).
  5. ESPN.com: 1999 NBA Draft: Ricky Moore. Abgerufen am 16. Dezember 2020.
  6. https://s3.amazonaws.com/uconnhuskies.com/documents/2020/11/25/2020_21_UCONN_MEN_S_BASKETBALL_MEDIA_GUIDE.pdf
  7. Ricky Moore Statistics on StatsCrew.com. Abgerufen am 16. Dezember 2020 (englisch).
  8. Von Garrett bis Willoughby. In: Deutscher Basketball Bund e.V. (Hrsg.): Sonderheft s.Oliver BBL Saison 2000/2001. DSV Deutscher Sportverlag GmbH, Köln 2000, S. 44.
  9. 1746 Ricky MOORE. In: BBL GmbH. Abgerufen am 16. Dezember 2020.
  10. Ricky Moore - Türkiye Basketbol Süper Ligi Oyuncusu. Abgerufen am 16. Dezember 2020.
  11. 2003 Sioux Falls Skyforce Statistics on StatsCrew.com. Abgerufen am 16. Dezember 2020 (englisch).
  12. Moore kehrt nach Wels zurück - derStandard.at. Abgerufen am 16. Dezember 2020 (österreichisches Deutsch).
  13. Sveriges Radio: Basket: Södertälje värvar ersättare - Radiosporten. Abgerufen am 16. Dezember 2020 (schwedisch).
  14. Wels machte sich zum Meister - derStandard.at. Abgerufen am 16. Dezember 2020 (österreichisches Deutsch).
  15. Ricky Moore Joins Men's Basketball Staff. Abgerufen am 16. Dezember 2020 (englisch).
  16. David Borges: Former UConn assistant Ricky Moore confused he's yet to land job. 31. Mai 2018, abgerufen am 16. Dezember 2020 (amerikanisches Englisch).
  17. Mike London: High school basketball: Northwest Cabarrus hires former UConn guard. In: Salisbury Post. 2. Juni 2021, abgerufen am 1. September 2021.