Riksäpplet (Schiff, 1663)

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Riksäpplet (Reichsapfel), auch Äpplet
Segelschiff, wahrscheinlich die Riksäpplet, abgebildet auf dem Epitaph von Elias Johansson Garff in der Hedvig-Eleonora-Kirche in Stockholm
Segelschiff, wahrscheinlich die Riksäpplet, abgebildet auf dem Epitaph von Elias Johansson Garff in der Hedvig-Eleonora-Kirche in Stockholm
Schiffsdaten
Flagge Schweden Schweden
Schiffstyp Linienschiff
Eigner Svenska Marinen
Bauwerft Stigberget, Göteborg[1]
Kiellegung 20. März 1661[1][2]
Stapellauf 1663
Verbleib 5. Juni 1676 vor Dalarö auf Grund gelaufen,[1] 1921 an der Wrackstelle in 15 m Tiefe gesprengt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 46,91[3] m (Lüa)
Breite 11,16[4] m
Tiefgang (max.) 5,05[5] m
 
Besatzung bis zu 452 (ca. 300 Seeleute und ca. 150 Soldaten)[1]
Takelung und Rigg
Anzahl Masten 3
Sonstiges
Klassifizierungen Flaggschiff
Bewaffnung
  • 18 × 24-Pfünder[1]
  • 8 × 18-Pfünder[1]
  • 28 × 12-Pfünder[1]
  • 20 × 6-Pfünder[1]
  • 10 × 3-Pfünder[1]

Die Riksäpplet (zu deutsch „Reichsapfel“), auch kurz Äpplet,[6] war ein 1663 zu Wasser gelassenes schwedisches Segelkriegsschiff mit 84–91 Kanonen,[1] das an der Seeschlacht bei Öland teilnahm und eines der größten seegängigen Schiffe ihrer Zeit war. Sie fungierte in der Schlacht als Flaggschiff von Admiralleutnant Christer Boije.[2] 1676 lief sie vor Dalarö auf einen Felsen und sank – nur 50 Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden. Teile des Wracks sind nach einer Sprengung in den 1920er Jahren am Stockholmer Rathaus verbaut.

Galionsfigur der Riksäpplet im Seehistorischen Museum

Der Name „Reichsapfel“ ist den schwedischen Reichsinsignien entnommen. Zur selben Zeit wurden auch andere Schiffe nach den Insignien benannt, die ein schwimmendes Symbol für die Bedeutsamkeit der Schwedischen Krone darstellen sollten: Kronan (Reichskrone), Svärdet (Das Schwert) und Riks-Nyckeln (Reichsschlüssel). Schiffe mit diesen Namen waren meist die größten in der Flotte.

Die Riksäpplet wird stellvertretend in Bezug auf die Unterbringung seiner Besatzung von vielen Fachleuten auch als Spiegelbild der damaligen Gesellschaft angesehen: Der König steuert die staatlichen Geschicke an der Spitze einer sinnbildlichen Pyramide, gefolgt von der breiteren Aristokratie und schließlich der großen Masse des gemeinen Volkes. Im übertragenen Sinne war somit auf dem obersten geschlossenen Deck des Schiffes mit entsprechend üppigem Freiraum der meist adlige Admiral entsprechend seiner Funktion und Machtstellung untergebracht, der die Befehlsgewalt über das Schiff hatte. In darunter gelegenen Decks folgten Offiziere, andere Ränge und schließlich auf den untersten Decks auf engstem Raum die Crew. Die räumliche Großzügigkeit der jeweiligen Unterbringung wie auch die Höhe des bezogenen Decks spiegelte somit den sozialen Rang des Besatzungsmitgliedes sehr deutlich wider.[7]

Das Schiff war ein Rahsegler mit drei Masten (Besanmast, Hauptmast und Fockmast). Lediglich am Besanmast befand sich auf der untersten Position (Unterbesansegel) ein Lateinersegel. Zudem konnte am Bugspriet noch die Blinde gesetzt werden. Am Bugspriet befand sich eine Mars, auf der ein Bugsprietmast installiert war, an dem noch die Oberblinde (Bouvenblinde) gesetzt werden konnte.

Die Riksapplet war ein Dreidecker und schloss im Heckbereich mit einem glatten Heckspiegel ab.

Als zentraler Blickfang und repräsentatives Schnitzwerk befand sich im oberen Drittel des Heckspiegels ein Hinweis auf den Namen des Schiffes, ein allegorisch dargestellter, vergoldeter Reichsapfel.[8]

Gerahmt war dieses bildhauerische Werk von diversen allegorischen und in barockem Stil gehaltenen Schnitzereien.[9] Der reich verzierte Heckspiegel, der mit Säulen aus geschnitzten Frauenkörpern besetzt und auch mit Delfinköpfen versehen war,[10] mündete an den äußeren seitlichen Enden in die Seitengalerien. Oberhalb des Heckspiegels waren drei große Hecklaternen angebracht, die das traditionelle Erscheinungsbild des Heckbereiches eines Flaggschiffes abrundeten.

Als Galionsfigur war am Bug ein königlicher Löwe angebracht.[11]

Der Schiffskörper orientierte sich an englischen Vorbildern seiner Zeit[7][12] war in der Kraweelbauweise einschließlich des Schanzkleides beplankt, die im Gegensatz zur Klinkerbauweise durch eine verhältnismäßig ebene Oberfläche gekennzeichnet war.

Neun Probebohrungen am Holz des Wracks ergaben, dass Eiche und Kiefer verbaut waren. Vier weitere Proben konnten bislang keinen einschlägigen für Schiffbau geeigneten Holzarten zugeordnet werden.[13] Darüber hinaus muss aber auch Schwarz-Eiche im Schiffskörper enthalten gewesen sein.[14]

Die Riksäpplet war mit bis zu 91 Kanonen ausgestattet, wobei die schwereren Kaliber auf dem unteren Waffendeck positioniert waren. Die Kanonen stammten in der Regel aus eigener, schwedischer Herstellung und waren auf den drei Waffendecks, dem Oberdeck und in den Heckspiegel integriert.[15]

Die Äpplet ist u. a. mit Backsteinen ballastiert worden.[16]

Der Reichsapfel (Riksäpplet) von Schwedens Reichsregalien, Namensgeber für das Schiff

Konstruktion und Zeit nach Stapellauf

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Die Riksäpplet wurde im Herbst 1659 beordert und auf der „alten Werft“ auf Stigberget in Göteborg gebaut. Die Kiellegung fand am 20. März 1661, der Stapellauf des Schiffs 1663 statt. Verantwortlicher Schiffbaumeister war Francis Sheldon.[17] Als weiterer Schiffbaumeister wird auch ein Albert van Veldens aufgeführt.[1]

Zur Geschichte nach dem Stapellauf bis zur Seeschlacht bei Öland sind keine gravierenden Einzelheiten bekannt. Verbrieft ist, dass das Schiff 1675 unter Reichsadmiral Gustaf Otto Stenbock auslief, um die dänisch-niederländische Flotte zu bekämpfen. Das Unternehmen scheiterte aber bereits 10 Tage nach dem Auslaufen, nachdem mehrere Krankheitswellen über die schwedischen Schiffe hereinbrachen und für chaotische Zustände an Bord sorgten. Stenbock kehrte heim und musste auf Anordnung der Krone mit eigenen finanziellen Mitteln für die Kosten der Mobilmachung herhalten. Für den schwedischen König Karl XI., der sich grundsätzlich dem Einfluss des vom mächtigen Hochadel kontrollierten Reichsrats entziehen wollte, war dies sowie die später erlangte Niederlage in der Schlacht von Öland gegen die niederländisch-dänischen Feinde zudem ein willkommener Vorwand, Stenbock 1676 seines Amtes zu entheben und das Reichsadmiralsamt abzuschaffen.

Zum Zeitpunkt der Schlacht von Öland ist bekannt, dass das Schiff Admiralleutnant Christer Boije als Flaggschiff diente und von Olof Eriksson Borg kommandiert wurde. Als Kapitän wurde Elias Johansson eingesetzt, der in Ewert Haas seinen Vertreter fand. Zwei Leutnants, zwei Skipper, zwei Konstabler, ein Priester, ein Chirurg, ein Schreiber, 300 Seeleute und 139 Seesoldaten gehörten ebenfalls zur Besatzung.[2]

Schonischer Krieg und Seeschlacht bei Öland

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Darstellung der Schlacht von Öland in einem Kupferstich von Romeyn de Hooghe
Modell des Flaggschiffs Christianus Quintus von Admiral-General Cornelis Tromp

Sowohl die Flaggschiffe Kronan und Svärdet wie auch die Riksäpplet wurden im Rahmen des Schonischen Krieges (1674–1679) eingesetzt, in dem ab 1675 Schweden und Dänemark um die ehemaligen dänischen Besitztümer in Süd-Schweden kämpften, die 1658 von Dänemark im Frieden von Roskilde an Schweden abgetreten worden waren. Die Riksäpplet, das drittgrößte Schiff der Flotte, sollte im Juni 1676 zur schwedischen Flotte vor der Insel Öland stoßen, um gegen eine vereinigte niederländisch-dänische Flotte eine Schlacht um die Seeherrschaft auf der Ostsee zu bestreiten.

Flaggoffizier der Riksäpplet war zu diesem Zeitpunkt Christer Boije, der als Admiralleutnant einen Teil der schwedischen Flotte kommandierte.

Am 1. April 1676 gegen 11:00 Uhr, der Feind war bereits auf nahe Distanz herangekommen, gab die in Kiellinie segelnde Svärdet einen Signalschuss ab. Der recht seeunerfahrene Freiherr Lorentz Creutz der Ältere, der erst ein Jahr zuvor zum Oberbefehlshaber der schwedischen Flotte ernannt worden war, fehlinterpretierte das Signal und ließ sein Flaggschiff Kronan unter vollen Segeln und bei geöffneten Stückpforten ein hartes Wendemanöver durchführen. Das Schiff wurde dabei durch eine Böe erfasst und krängte so sehr, dass erhebliche Wassermengen über die offenen Stückpforten in den Schiffskörper eindrangen und das Schiff Schlagseite erhielt.

Durch diese Schlagseite lösten sich offenbar auch einige Kanonen aus den an den Bordwänden zur Verankerung vorgesehenen Brooktauen und verlagerten den Schwerpunkt des Schiffes nochmals ungünstiger auf die nun teilweise im Wasser liegende Seite des Schiffes. Umherfliegende Zündlunten oder Laternen, die mit Schwarzpulver in Kontakt kamen, lösten schließlich eine Kettenreaktion aus, die zu einer Explosion der Pulverkammer führte. In der Folge begann das Schiff zu sinken.

Die Svärdet eilte der sinkenden Kronan noch zu Hilfe und kollidierte sogar mit ihr, musste dann aber schließlich abfallen, um Kollisions- oder Feuerschäden zu vermeiden.

Offenbar demoralisiert und schockiert vom frühen Verlust des Führungsschiffes und des Oberbefehlshabers der eigenen Flotte, geriet die schwedische Schlachtlinie schnell in Unordnung, zumal die schwedische Vorhut aus der Schlacht flüchtete.[18]

Die Äpplet flüchtete zusammen mit dem restlichen Geschwader aus der Schlacht und ging auf Höhe Dalarö für mehrere Tage vor Anker. Als Gerüchte aufkamen, dass die dänisch-niederländische Flotte in Richtung Dalarö nachsetzte, wurde der Ankerplatz des Schiffes dichter an die dortige Hafenfestung gebracht, so dass diese ebenfalls in mögliche Gefechte eingreifen konnte. Allerdings kam in der darauffolgenden Nacht ein heftiger Sturm auf. Da die Schiffsbesatzung die Befürchtung hatte, dass das Schiff auf den nahegelegenen Klippen zerschellen könnte, gab man den Ankerleinen, an denen das Schiff auf Position gehalten wurde, etwas Spiel. Unklar ist nun, ob dies oder ein Losreißen von den Ankertrossen zum Unglück führten: letztlich driftete es am 5. Juni 1676 auf eine kleine Schäre und schlug hier so erheblich an Felsen Leck,[19] dass es trotz Einsatz sämtlicher Pumpen und vergeblicher Versuche, die Lecks zu schließen, schließlich aufgegeben werden musste und versank.[20]

Etwa 50 Besatzungsangehörige wurden im Sturm von nachstoßenden dänischen Schiffen gerettet. Die restliche Besatzung kam beim Schiffbruch ums Leben.

Die schwedische Krone verlor somit fast zeitgleich drei stolze schiffbauliche Repräsentanten des Reiches, symbolisch sogar drei seiner Reichsregalien (Krone, Schwert, Reichsapfel) und somit die größten Schiffe der Flotte, was der alliierten dänisch-niederländischen Flotte zumindest bis Jahresende eine Vormachtstellung sicherte.[21]

Wrack und Verbleib einzelner Schiffsteile

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Das Huvudportal des „Stockholmer Stadshus“ aus Schwarz-Eiche vom Segelkriegsschiff Riksäpplet

Bis Anfang des 20. Jahrhunderts verblieb das Wrack weitestgehend unbeachtet vor Dalarö in 15 m Tiefe an der Stelle, an der es 1676 zerschellte.[8] Bis zu diesem Zeitpunkt war es offenbar in einem besser erhaltenen Zustand, als die später gehobene Vasa. Sogar die Kanonenlafetten befanden sich noch an ihren vorgesehenen Stellen an Deck.

Es wurden jedoch Holzverwertungsbetriebe auf das Wrack aufmerksam, die es insbesondere auf die im Rumpf verbauten Teile aus Schwarz-Eiche abgesehen hatten. Sie sprengten das Wrack 1921[22] und beuteten es weitestgehend aus. Andere Quellen beziffern die Sprengung des Wracks auf die 1930er-Jahre.[23]

Eines der hölzernen Rathaustore des Stockholmer Rathauses, das Huvudportal, wurde aus dem Holz des Schiffes gefertigt und ist auch heute noch zu bewundern.

Einige Wrackteile, darunter die Galionsfigur, befinden sich zudem im Seehistorischen Museum (Sjöhistoriska Museet) zu Stockholm.

Anders Franzén, der 1956 durch die Wiederentdeckung der 1628 versunkenen Vasa berühmt wurde, war auch maßgeblich an der Erforschung des Wracks der Riksäpplet beteiligt.

Das Wrack selber ist mittlerweile weitestgehend zerstört und in Einzelteilen über dem Meeresboden verstreut, einige wenige noch aufrecht stehende Spanten lassen dabei aber noch die Maße des Schiffes erahnen.[2]

  • Carlo M. Cipolla: Segel und Kanonen – Die europäische Expansion zur See. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1999, ISBN 3-8031-3602-4.
  • HJ. Börjeson: List of men-of-war 1650-1700, Part III (Sweden, Denmark-Norway, and German ships.), Swedish ships 1650-1699 (538 ships listed), Cambridge University Press, Cambridge 1936–1939.
  • Gustav Halldin: Svenskt Skeppsbyggeri – A general history of Swedish shipbuilding, 1963
  • Jonathan Adams (1): Ships, innovation and social change: aspects of carvel shipbuilding in northern Europe 1450-1850, Stockholm University, 2003
  • Jonathan Adams (2): A Maritime Archaeology of Ships: Innovation and Social Change in Late Medieval and Early Modern Europe, Oxbow Books and Jonathan Adams, Oxford (UK), 2013
  • Jack Sweetman: The Great Admirals: Command at Sea, 1587-1945, US Naval Institute, Annapolis, Maryland (USA), 1997.
  • Finn Askgaard: Kampen till sjöss. In: Göran Rystad (Hrsg.): Kampen om Skåne. Neue erweiterte Ausgabe. Historiska media, Lund 2005, ISBN 91-85057-05-3, S. 171–186.
  • Günter Lanitzki: Flaggschiff Kronan. Schatzkammer vor Schwedens Küste. Transpress, Berlin 1989, ISBN 3-344-00398-4.
  • Helmut Pemsel: Seeherrschaft. Eine maritime Weltgeschichte von den Anfängen bis 1850. 1. Band: Von den Anfängen bis 1850. Lizenzausgabe. Weltbild-Verlag, Augsburg 1995, ISBN 3-89350-711-6.
  • Artur A. Svensson (Hrsg.): Svenska Flottans Historia. Band I, Malmö 1942.
  • Björn Axel Johansson (Hrsg.): Regalskeppet Kronan. Trevi, Stockholm 1985, ISBN 91-7160-740-4.
  1. a b c d e f g h i j k nach Börjeson/Halldin
  2. a b c d siehe Datenblatt zur Wrackstelle vom Swedish National Heritage Board
  3. nach Börjeson/Halldin 158 schwedische Fuß
  4. nach Börjeson/Halldin 37,6 schwedische Fuß
  5. nach Börjeson/Halldin 17 schwedische Fuß
  6. Anm. Nicht zu verwechseln mit Äpplet (1629), Schwesterschiff der Vasa aus 1628.
  7. a b Nach Adams (2), S. 29.
  8. a b siehe Datenblatt zur Wrackstelle und Rahmendaten vom Swedish National Heritage Board - frei übersetzt.
  9. siehe Fotoserie von Artefaktbergungen auf [1]. Es konnten im Rahmen von Bergungsarbeiten diverse kunstvoll geschnitzte Säulen in Form von Frauenkörpern sowie diverse Holzornamente in verschiedenen Größen geborgen und fotografiert werden.
  10. siehe Fotoserie und Bildbeschreibungen von Artefaktbergungen auf
  11. die Galionsfigur ist im Sjöhistoriska museet ausgestellt Eintrag in der Objektdatenbank des Museums (Memento vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive)
  12. es gibt Berichte, die Francis Sheldon als Schiffbauer benennen und ihm bescheinigen, dass er sich an den Konstruktionsmustern des Schiffes Naseby orientiert habe.
  13. siehe Wrackbeschreibung des Swedish National Heritage Board - frei übersetzt
  14. diese Holzart wurde wie hier in der weiteren Artikelbeschreibung dargestellt, später durch eine Sprengung wiederverwertet
  15. Schwedische Kanonen wurden nach anfänglichen Qualitätsmängeln erfolgreich nach niederländischem Know-how gefertigt, so dass Schweden ab 1639 zu den führenden Waffenproduzenten Europas aufstieg. 1668 verließen insgesamt 1.346 Kanonen auf dem Exportwege die schwedischen Manufakturen (nach Cipolla, S. 61 ff.). Der Exportbedarf wurde dabei erst berücksichtigt, wenn der schwedische Bedarf gedeckt war.
  16. wie einige Tauchvideos zeigen, siehe Tauchgang zur Riksäpplet (Memento vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive) und Tauchgang mit Erklärungen
  17. Francis Sheldon war ein englischer Schiffbauer, der 1655 gezwungen war seine Heimat zu verlassen. Er baute fortan Schiffe für die schwedische Krone, war auch mit dem Bau der Kronan beauftragt worden, kehrte aber 1685 nach England zurück. Es gibt Hinweise auf Entlohnungsproblematiken seitens der schwedischen Krone, die bereits den Bau der Kronan verzögerten, so dass sich ein unter Börjeson/Halldin erwähnter Schiffbaumeister Albert van Veldens erklären könnte.
  18. Es gibt Schilderungen der Schlacht, die besagen, dass das Abfallen Ugglas von der Unglücksstelle der Kronan von der schwedischen Vorhut als Fluchtmanöver interpretiert wurde und somit Vorbild für das eigene Verhalten war, nämlich sich schnellstmöglich aus der Schlacht zurückzuziehen.
  19. nach Sweetman
  20. so geschildert auf www.sjohistoriska.se zum Thema Riksäpplet, frei übersetzt aus dem Schwedischen.
  21. nach Sweetman, S. 120
  22. [2] Gestaltung des Stadtshuset Stockholm
  23. Nach Adams (2), S. 30, Fig. 2.2.

Koordinaten: 59° 6′ 47,9″ N, 18° 23′ 55,8″ O