Ringkøbing

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Ringkøbing
Wappen von Ringkøbing
Ringkøbing (Dänemark)
Ringkøbing (Dänemark)
Ringkøbing
Basisdaten
Staat: Danemark Dänemark
Region: Midtjylland
Kommune
(seit 2007):
Ringkøbing-Skjern
Koordinaten: 56° 5′ N, 8° 15′ OKoordinaten: 56° 5′ N, 8° 15′ O
Einwohner:
(2023[1])
9.975
Postleitzahl: 6950
Website: www.rksk.dk
Kirche in Ringkøbing
Kirche in Ringkøbing
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Ringkøbing ist eine Kleinstadt in Dänemark und Verwaltungssitz der Kommune Ringkøbing-Skjern. Ringkøbing liegt am Ringkøbing Fjord nahe der Nordsee. Die Stadt hat 9975 Einwohner (Stand 1. Januar 2023[1]) und eine Fläche von 400,9 km². Von 1794 bis 1970 war Ringkøbing Kreisstadt von Ringkøbing Amt, von 1970 bis 2007 von Ringkjøbing Amt; von 1970 bis 2007 bildete Ringkøbing das Zentrum der Kommune Ringkøbing.

Die Altstadt von Ringkøbing besitzt alte Gassen, die rechtwinklig um den Marktplatz Torvet herum angelegt wurden. Einzigartig in Dänemark ist die Benennung der Hauptachsen: Vestergade, Østergade, Nørregade und Søndergade sind – anders als sonst üblich – nicht nach ihrer Laufrichtung vom Ortskern zur Stadtgrenze benannt, sondern nach ihrer geografischen Position in der Stadt.[2]

Sehenswert sind das Stadtmuseum Ringkøbing-Skjern Museum und die Kirche[3] aus dem 14. Jahrhundert (1934/35 neu verblendet), deren Turm sich nach unten verjüngt. Das Altarbild schuf Arne Haugen Sørensen, Teile der Orgel stammen aus dem 17. Jahrhundert.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Archäologische Funde lassen auf eine Entstehung im 13. Jahrhundert schließen. Damals verfügte Ringkøbing durch seine geschützte Lage am Haff über den einzigen Hafen der dänischen Nordseeküste; der Limfjord weiter nördlich war noch vom Meer getrennt. Seit dem 17. Jahrhundert allerdings versandete die Einfahrt in den Ringkøbing-Fjord zunehmend, Wind und Meeresströmungen verlagerten sie südwärts. Die Stadt verlor ihre Bedeutung als Hafen. Erst mit der Schaffung des Kanals von Hvide Sande wurde die Verbindung zum offenen Meer wiederhergestellt.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt mit Panzersperren umgeben. Zudem wurden rund um den Ort Betonpfähle mit Eisenspitzen auf den Feldern eingegraben, um feindliche Flieger an der Landung zu hindern; in der gesamten Stadt wurden Bunker errichtet.[4] Ein weiterer Schwerpunkt des Atlantikwalls bildete die Heeresküstenbatterie Søndervig. Insgesamt wurden rund um den Fjord 19 alliierte Flugzeuge von der „Ringelnatter“-Anlage in Houvig abgeschossen.

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bent Bågøe Anthonisen: Atlantvolden ved Ringkøbing/Der Atlantikwall bei Ringkøbing. Ringkøbing 1983, ISBN 87-89155-27-0.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ringkøbing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Statistikbanken -> Befolkning og valg -> BY1: Folketal 1. januar efter byområder, alder og køn (dänisch)
  2. Peter Tudvad: Kierkegaards Jyllandsrejse, Kopenhagen 2006.
  3. Ringkøbing Kirke Nationalmuseet, Danmarks kirker, abgerufen am 1. August 2015.
  4. Bent Bågøe Anthonisen: Der Atlantikwall bei Ringkøbing. Ringkøbing 1983, ISBN 87-981206-4-6, S. 74–79.