Süßenborn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Süßenborn
Stadt Weimar
Koordinaten: 50° 59′ N, 11° 23′ OKoordinaten: 50° 59′ 2″ N, 11° 23′ 25″ O
Höhe: 239 m ü. NN
Fläche: 2,71 km²
Einwohner: 256 (31. Dez. 2010)
Bevölkerungsdichte: 94 Einwohner/km²
Eingemeindung: 14. April 1994
Postleitzahl: 99425
Vorwahl: 03643
KarteEhringsdorfGaberndorfGelmerodaHolzdorfLegefeldNiedergrunstedtOberweimarPossendorfSchöndorfSüßenbornTaubachTiefurtTröbsdorfEttersberg-SiedlungKZ BuchenwaldLützendorfWeimar
Karte
Lage von Süßenborn in Weimar

Süßenborn ist ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Weimar in Thüringen.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der östlich der Kernstadt befindliche Ortsteil umfasst eine Fläche von 2,71 km². Er hatte am 31. Dezember 2008 268 Einwohner. Ortsteilbürgermeister ist Dirk Christiani.[1] Der Ort liegt mit seinem Gewerbegebiet direkt an der B 7.

Kirche zu den Vierzehn Heiligen

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf wurde am 22. Oktober 1150 erstmals urkundlich genannt.[2] Die Dorfkirche stammt aus dem 12. Jahrhundert. Der Umbau und die Gestaltung des Innenraumes in den Jahren 1820/21 erfolgte unter Clemens Wenzeslaus Coudray (1775–1845), einem Baumeister und Architekten des Klassizismus. Verantwortlicher Mitarbeiter war Baurat Carl Friedrich Christian Steiner. Die Bauleitung hatte Heinrich Heß übernommen.[3] Im Rahmen der Kreisreform Thüringen 1994 wurde aus dem ehemaligen Landkreis Weimar die Gemeinde Süßenborn der kreisfreien Stadt Weimar angeschlossen. Für das 1829 entstandene Landhaus Süßenborn wird ebenfalls Coudray als Architekt vermutet.

Ein bei Süßenborn gefundener Backenzahn eines Steppenmammuts diente 1885 zur Erstbeschreibung der Art.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Süßenborn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Beschreibung des Ortsteils Süßenborn. Auf stadt.weimar.de.
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 279.
  3. Rolf Bothe: Clemens Wenzeslaus Coudray: 1775–1845; ein deutscher Architekt des Klassizismus, Köln; Weimar; Wien: Böhlau, 2013, S. 514. ISBN 978-3-412-20871-4
  4. Adrian M. Lister: Mammoth evolution in the late Middle Pleistocene. In: Quaternary Science Reviews. 294. Jahrgang, 2022, S. 1–32, doi:10.1016/j.quascirev.2022.107693 (englisch, sciencedirect.com).