Satz von Wagner

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Der Satz von Wagner, englisch Wagner’s theorem, ist ein Lehrsatz aus dem mathematischen Teilgebiet der Topologischen Graphentheorie, welcher im Jahre 1937 von dem Mathematiker Klaus Wagner veröffentlicht wurde. Der Satz ist verwandt mit dem Satz von Kuratowski und gibt wie dieser eine Charakterisierung plättbarer Graphen.

Formulierung des Satzes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abb. 1: Der Kuratowski-Graph
Abb. 2: Der Kuratowski-Graph

Der Satz lautet wie folgt:[1]

Ein endlicher schlichter Graph ist plättbar genau dann, wenn in ihm kein Teilgraph enthalten ist, der zu einem der beiden Kuratowski-Graphen und kontrahierbar ist.

Anwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem Satz von Wagner lässt sich zeigen, dass der Petersen-Graph nicht plättbar ist.[2]

Folgerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die beiden Sätze von Kuratowski und Wagner führen zusammengenommen zu folgendem Resultat:[3]

Für einen endlichen schlichten Graphen sind gleichwertig:
   : ist plättbar.
   : In ist keiner der beiden Kuratowski-Graphen als Minor enthalten.
   : In ist keiner der beiden Kuratowski-Graphen als topologischer Minor enthalten.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dieter Jungnickel: Graphs, Networks and Algorithms. 2008, S. 23–24
  2. Jungnickel, op. cit., S. 24
  3. Reinhard Diestel: Graph Theory. 2005, S. 96 ff., 101