Saxlmühl

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Saxlmühl
Stadt Rötz
Koordinaten: 49° 24′ N, 12° 31′ OKoordinaten: 49° 24′ 2″ N, 12° 30′ 50″ O
Höhe: 467 m
Einwohner: (Mai 2011)
Postleitzahl: 92444
Vorwahl: 09976
Saxlmühl (Bayern)
Saxlmühl (Bayern)

Lage von Saxlmühl in Bayern

Saxlmühl ist ein Ortsteil der Stadt Rötz im Landkreis Cham des Regierungsbezirks Oberpfalz im Freistaat Bayern.[2][3]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saxlmühl liegt 900 Meter östlich der Bundesstraße 22 und 6,5 Kilometer nördlich von Rötz am Rötzbach. Östlich von Saxlmühl erhebt sich der 609 Meter hohe Buchberg.[2][3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saxlmühl (auch: Säxlmiller, Sachslmühl) wurde 1785 als Ortsteil von Pillmersried erwähnt. Pillmersried war geteilt, ein Teil gehörte zu Neunburg vorm Wald, der andere zu Waldmünchen. Saxlmühl gehörte zum Neunburger Teil von Pillmersried, auf den sich auch die weiteren Bemerkungen beziehen.[4]

1808 wurde die Verordnung über das allgemeine Steuerprovisorium erlassen. Mit ihr wurde das Steuerwesen in Bayern neu geordnet und es wurden Steuerdistrikte gebildet. Dabei kam Saxlmühl zum Steuerdistrikt Pillmersried. Der Steuerdistrikt Pillmersried bestand aus den Ortschaften Berg, Pillmersried, Saxlmühl, Tännesried, Thannmühle und Weihermühle.[5] Saxlmühle hatte ein Anwesen und gehörte zur Hofmark Thanstein.[6]

1809 gab es den Plan, das Landgericht Waldmünchen um mehrere Orte aus dem Landgericht Neunburg vorm Wald zu vergrößern. Zu diesen Orten gehörte auch Saxlmühl. Dieser Plan wurde jedoch nicht verwirklicht.[7]

1820 wurden im Landgericht Neunburg Gemeinden gebildet. Dabei kam Saxlmühl zur Gemeinde Pillmersried. Zur Gemeinde Pillmersried gehörten Pillmersried, Gänsschnabl, Rödlmühl und Saxlmühl.[8]

1972 wurde die Gemeinde Pillmersried und damit auch Saxlmühl nach Rötz eingegliedert.[8][9]

Saxlmühl gehörte zunächst zur Pfarrei Thanstein. 1808 wurde die Pfarrei Heinrichskirchen durch mehrere Ortschaften der Pfarrei Thanstein vergrößert, darunter auch Saxlmühl. Es gehört nun zur Pfarrei Heinrichskirchen.[10][11][12] 1997 hatte Saxlmühl 5 Katholiken.[12]

Einwohnerentwicklung ab 1808[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1808–1913
Jahr Einwohner Gebäude
1808 1 Familie k. A.[6]
1838 7 1[13]
1861 12 6[14]
1871 11 6[15]
1885 8 1[16]
1900 13 2[17]
1913 12 2[18]
1925–2011
Jahr Einwohner Gebäude
1925 10 1[19]
1950 5 1[20]
1961 5 1[21]
1970 5 k. A.[22]
1987 4 1[23]
2011 3 k. A.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Zensus 2011 bei atlas.zensus2011.de. Abgerufen am 4. Dezember 2022.
  2. a b Saxlmühl bei Bayernatlas. Abgerufen am 4. Dezember 2022.
  3. a b Saxlmühl bei bavarikon. Abgerufen am 4. Dezember 2022.
  4. Wilhelm Nutzinger: Neunburg vorm Wald. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern (= 1). Nr. 52. Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1982, ISBN 3-7696-9928-9, S. 289.
  5. Wilhelm Nutzinger: Neunburg vorm Wald. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern (= 1). Nr. 52. Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1982, ISBN 3-7696-9928-9, S. 336.
  6. a b Wilhelm Nutzinger: Neunburg vorm Wald. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern (= 1). Nr. 52. Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1982, ISBN 3-7696-9928-9, S. 366.
  7. Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern (= 1). Nr. 56. Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 162.
  8. a b Wilhelm Nutzinger: Neunburg vorm Wald. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern (= 1). Nr. 52. Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1982, ISBN 3-7696-9928-9, S. 433.
  9. Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern (= 1). Nr. 56. Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 192.
  10. Wilhelm Nutzinger: Neunburg vorm Wald. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern (= 1). Nr. 52. Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1982, ISBN 3-7696-9928-9, S. 444.
  11. Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern (= 1). Nr. 56. Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 205.
  12. a b Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 238
  13. Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg. Pustet, Regensburg 1838, S. 194 (Digitalisat).
  14. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 721, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  15. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 897, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  16. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 844 (Digitalisat).
  17. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 880 (Digitalisat).
  18. Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 368 (Digitalisat).
  19. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 888 (Digitalisat).
  20. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 757 (Digitalisat).
  21. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 559 (Digitalisat).
  22. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 124 (Digitalisat).
  23. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 253 (Digitalisat).