Die Saison 1990/91 war die 16. Spielzeit der österreichischen Schachstaatsliga A und gleichzeitig die erste, in welcher der Wettbewerb mit Sechsermannschaften ausgetragen wurden. Aus der Staatsliga B waren der SC Margareten und der SC Inter Salzburg aufgestiegen.
Beide Aufsteiger erreichten den Klassenerhalt – der SC Margareten wurde sogar auf Anhieb Vizemeister –, absteigen mussten der 1. SSK Mozart (im Vorjahr noch als „Casino Salzburg“ am Start) und der SK Absam.
Die Wettkämpfe der Vorrunde fanden statt am 13. und 14. Oktober 1990[1], vom 9. bis 11. November 1990[2], am 19. und 20. Januar 1991[3], am 2. und 3. Februar 1991[4] und am 16. und 17. Februar 1991[5]. Das Abstiegs-Play-Off wurde vom 22. bis 24. März 1991 durchgeführt[6].
In der Vorrunde bestritten die zwölf Mannschaften ein einfaches Rundenturnier. Es war vorgesehen, dass für die Mannschaften auf den Plätzen fünf bis acht die Saison nach der Vorrunde beendet war, während die ersten und die letzten vier Plätze in Play-offs ausgespielt werden sollten; die entsprechenden Platzierungen sollten sich aus der Summe der Punkte aus Vorrunde und Playoff ergeben. Das Meister-Play-Off fand allerdings mangels Interesse der qualifizierten Vereine nicht statt, sodass auch die ersten vier Plätze nach dem Ergebnis der Vorrunde vergeben wurden.
Das Qualifikationsturnier zur Staatsliga A fand vom 18. bis 20. Mai in Traun statt. Die Teilnehmer waren der SV Waagner-Biro Graz (Sieger der Staatsliga B Süd), SK Hohenems (Sieger der Staatsliga B West) und mit dem SC Traun 67 sowie der SG Stein/Steyr die Zweit- und Drittplatzierten der Staatsliga B Ost (Sieger wurde die nicht aufstiegsberechtigte zweite Mannschaft des SC Margareten). Der SC Traun 67 und die SG Stein/Steyr belegten die beiden ersten Plätze und stiegen damit auf.