Schefela

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Hügelland Schefela

Die Schefela bzw. Schephela (hebräisch השפלה, transkrib. ha-Schəphelah, übs. die Niederung; oder genauer שפלת יהודה, transkrib. Schphelat Jəhudah, übs. Niederung Judäas) bezeichnet das Hügelland, das zwischen dem Bergland Judäas und der Mittelmeer-Küstenebene liegt. Gemeint ist die Küstenebene, die der Wohnort der Philister war. Das hebräische Wort bezeichnet einen tieferliegenden Landstrich (aus Jerusalemer Perspektive) bzw. eine Niederung oder hügeliges Mittelland.[1]

Die Schefela ist ungefähr 43 km lang und rund 16 km breit und hügelig. Die höchste Erhebung ist etwa 350 m hoch. Der harte Kalkboden macht sie unbrauchbar für einen systematischen, landwirtschaftlichen Anbau. Zur Zeit der Heiligen Schrift war sie mit Sträuchern bzw. Maulbeerfeigenbäumen bewachsen (2 Chr 1,15 LUT). Allerdings war auf den Teilen, die aus Schwemmland bestanden, landwirtschaftlicher Anbau (Wein, Getreide) möglich (2 Chr 26,10 LUT). Bekannt aus den biblischen Berichten ist das Tal Ajalon (Jos 10,12 LUT).

Die Schefela war Ort kriegerischer Auseinandersetzungen zwischen den Israeliten und den Philistern. In der Schefela gelegene Orte sind z. B. Ajalon, Aseka, Bat Jam, Cholon, Gibeon, Jarmut, Javne, Kefira, Kirjat-Jearim, Lachisch, Libna, Nes Ziona, Netzer Sereni, Rischon LeZion und Rechovot. Die deutsche Schlachter-Bibel schreibt an 19 Stellen direkt Schephela.

Commons: Schefela – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die hebräische Bezeichnung für das schweizerische Mittelland ist השפלה השווייצרית (transkrib. ha-Schəphelah ha-Schwajzarit, übs. die Schweizerische Niederung).