Scherlebeck

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Scherlebeck
Stadt Herten
Koordinaten: 51° 37′ N, 7° 9′ OKoordinaten: 51° 37′ 10″ N, 7° 8′ 31″ O
Fläche: 5,9 km²[1]
Einwohner: 6896 (31. Dez. 2020)[2]
Bevölkerungsdichte: 1.169 Einwohner/km²
Postleitzahl: 45701
Vorwahl: 02366
Karte
Lage von Scherlebeck innerhalb des Stadtgebiets von Herten; für Details siehe topographische Karte des Stadtgebiets
Zentraler Platz an der Richterstraße in Scherlebeck
Zentraler Platz an der Richterstraße in Scherlebeck

Scherlebeck ist der nördlichste Stadtteil der Stadt Herten im Kreis Recklinghausen. In Scherlebeck stehen die Wassertürme Herten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort war bis zum Beginn der Industrialisierung dörflich geprägt. Am 1. August 1898 wurde mit den Arbeiten am Schacht 5 der Zeche Schlägel & Eisen begonnen, ein Jahr später stieß man in einer Tiefe von 412 m auf Kohle. Der Zechenbetrieb wurde regulär 1901 aufgenommen und endete mit der Einstellung der Förderung im Jahre 1996, die Verfüllung der Schächte folgte 1999. Trotz der Neunutzung ehemaliger Zechenareale durch u. a. Altenwohnheime, Kindergärten und Dienstleistungsbetriebe ist der Stadtteil bis heute durch die Bergbauepoche entscheidend geprägt, nicht zuletzt aufgrund der Vielzahl an Zechensiedlungen. Lediglich das nördlich an die Siedlungen angrenzende Erholungsgebiet „Die Ried“ an der Stadtgrenze zu Marl/Recklinghausen lässt mit seiner ländlichen Struktur und alten Bauernhöfen das ursprüngliche Landschaftsbild Scherlebecks erahnen.

Politik/Verwaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort gehörte früher zur Gemeinde Recklinghausen-Land. Als diese am 1. April 1926 aufgelöst wurde, wurde Scherlebeck nach Herten eingemeindet, wo es nun einen der neun Stadtteile bildet.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Betriebshof Herten Vestischen Straßenbahnen

Die VRR-Buslinien 214, 224 und 238 sowie zeitweise 246 und NE9 der Vestischen Straßenbahnen erschließen den Ort. Außerdem befindet sich der Betriebshof Herten der Vestischen Straßenbahnen in Scherlebeck.

Linie Verlauf Takt (Mo–Fr)
214 RE Nordcharweg – Nordviertel – Recklinghausen Hbf Fernverkehr S-Bahn – Lohtor – Westviertel – Herten-Scherlebeck – Disteln – Herten Mitte 60 min (Recklingh.–Scherleb.)
30 min (Scherleb.–Herten)
224 Recklinghausen Letterhausstraße – Ostviertel – Recklinghausen Hbf Fernverkehr S-Bahn – Viehtor – Westviertel – Herten-Scherlebeck – Disteln – Herten Mitte 30 min
238 Gelsenkirchen-Buer Rathaus – Herten-Westerholt – Langenbochum – Herten-Scherlebeck – Westviertel – Lohtor – Recklinghausen Hbf Fernverkehr S-Bahn 30 min
246 Herten-Scherlebeck – Langenbochum – Paschenberg – Herten Mitte 60 min (nur abends)
NE9 Gelsenkirchen-Buer Rathaus – Gelsenkirchen-Buer Nord Bf  – Gelsenkirchen-Hassel – GE-Hassel Bf  – Herten-Bertlich – Westerholt – Langenbochum – Scherlebeck – Disteln – Herten Mitte
NachtExpress: In den Nächten von Freitag auf Samstag, Samstag auf Sonntag und vor Feiertagen
60 min

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgenden Gebäude stehen unter Denkmalschutz:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Herten-Scherlebeck – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karte der Statistische Bezirke Hertens nebst Flächenangaben (Memento des Originals vom 2. Mai 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.regioplaner.de, regioplaner.de (PDF; 3,1 MB); im Vergleich zur Angabe der Stadt Herten fehlen in der Summe der neun Bezirke 0,75 km², weshalb man die Genauigkeit der Einzelflächen nicht höher als eine Nachkommastelle ansetzen sollte.
  2. Einwohnerzahlen in Herten nach Stadtteilen. In: herten.de – Statistik & Demografie. Stadt Herten, abgerufen am 12. April 2022.