Schlöm

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Schlöm
Koordinaten: 51° 0′ N, 7° 8′ OKoordinaten: 50° 59′ 44″ N, 7° 8′ 5″ O
Höhe: 100 m
Schlöm (Bergisch Gladbach)
Schlöm (Bergisch Gladbach)

Lage von Schlöm in Bergisch Gladbach

Schlöm ist ein Ortsteil im Stadtteil Stadtmitte der Stadt Bergisch Gladbach im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Lage und Beschreibung

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Der Ortsteil Schlöm liegt im Kreuzungsbereich der Laurentiusstraße und der Odenthaler Straße. Er bildet mit den umliegenden Ortslagen mittlerweile einen geschlossenen Siedlungsbereich, so dass der Name nicht mehr in Erscheinung tritt. Ein Fachwerkhaus an der Stelle trägt den Namen om Schlöm.[1]

Der dort befindliche Schlömer Hof war bereits im 15. Jahrhundert bekannt. Er gehörte zur bergischen Honschaft Gladbach, war jedoch lehnsrührig an den Paffrather Fonhof.[2]

Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelöst und Schlöm wurde politisch der Mairie Gladbach im Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Gladbach im Kreis Mülheim am Rhein. Mit der Rheinischen Städteordnung wurde Gladbach 1856 Stadt, die dann 1863 den Zusatz Bergisch bekam.

Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824, auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 und ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 auf Messtischblättern regelmäßig ohne Namen verzeichnet.

Einwohnerentwicklung Schlöm
Jahr Einwohner Wohn-

gebäude

Kategorie
1822[3] 35 Hofstelle
1830[4] 47 Hofstelle
1845[5] 44 5 Hofstelle
1871[6] 126 19 Ortschaft
1885[7] 220 26 Wohnplatz

In unmitttelbarem Zusammenhang lagen die Ortslagen Schlömergasse und Schlömerwiese (Richtung Schlade).

Einwohnerentwicklung Schlömergasse
Jahr Einwohner Wohn-

gebäude

Kategorie
1871[6] 14 2 Hofstelle
1885[7] 28 2 Wohnplatz
Einwohnerentwicklung Schlömerwiese
Jahr Einwohner Wohn-

gebäude

Kategorie
1845[5] 3 1 einzelnes Haus
1885[7] 11 2 Wohnplatz

Einzelnachweise

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  1. Laurentiusstraße: Die alte Gladbacher Fuhrmannskneipe „Om Schlöm“ verfällt. 25. Mai 2022, abgerufen am 31. Juli 2024.
  2. Anton Jux: Das Bergische Botenamt, die Geschichte Bergisch Gladbachs bis in die Preußische Zeit, herausgegeben vom Kulturamt der Stadt Bergisch Gladbach, Bergisch Gladbach 1964
  3. Alexander August Mützell, Leopold Krug (Hrsg.): Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preußischen Staats. Erster Band. A–F. Bei Karl August Kümmel, Halle 1821 (Digitalisat).
  4. Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinzen. Nicolaische Buchhandlung, Berlin/Stettin 1830 (Digitalisat).
  5. a b Königliche Regierung zu Cöln (Hrsg.): Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln, nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. Köln 1845 (Digitalisat).
  6. a b Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Band XI, 1874, ZDB-ID 1467523-7 (Digitalisat).
  7. a b c Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).