Schloss Schweinspoint
Schloss Schweinspoint liegt in Schweinspoint, einem Ortsteil von Marxheim im Landkreis Donau-Ries.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Schloss wurde, nachdem der Vorgängerbau im Dreißigjährigen Krieg zum Teil niederbrannte, im 17. Jahrhundert neu erbaut. 1683 erwarb es Friedrich Ferdinand Sittig von Hacke (1634–1693) mit seiner Gattin Maria Anna Sabine geb. von Nuland († 1690). Er wirkte als Kammerherr und erblicher Oberststallmeister im Fürstentum Pfalz-Neuburg. Die Familie nannte sich nach der Besitzung mit vollem Namen Hacke auf Schweinspoint und besaß sie bis 1849.[1] Dort ist auch sein Sohn Ludwig Anton von Hacke (1682–1752), kurpfälzer Oberstjäger- bzw. Oberstforstmeister geboren.
Im Jahre 1860 erwarb der Orden der Barmherzigen Brüder den Gebäudekomplex und richtete darin eine Anstalt für unheilbar Kranke ein. In den folgenden Jahrzehnten wurde das Schloss weiter ausgebaut.[2]
1971 übernahm der Caritasverband Augsburg die Einrichtung, die seitdem Stiftung Behindertenwerk St. Johannes genannt wird.[3]
Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Schloss ist ein vierflügeliger Baukomplex mit einer im Kern spätmittelalterlichen Kirche und Wirtschaftsgebäuden.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Baiern III, Ulm 1797 im Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Seite 324
- Doris Pfister: Donauwörth. Der ehemalige Landkreis (= Historischer Atlas von Bayern. Teil Schwaben: Reihe 1). Lassleben, Kallmünz 2008, ISBN 978-3-7696-6855-1.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Historisches Lexikon Bayerns: Grafen von Lechsgemünd-Graisbach
- Wappen und Geschichte von Schweinspoint
- Stiftung Sankt Johannes Schweinspoint
- Gemeinde Marxheim
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Webseite zur Geschichte von Schweinspoint
- ↑ Eintrag zu Schweinspoint in der privaten Datenbank Alle Burgen.
- ↑ Stiftung Sankt Johannes. Abgerufen am 5. Mai 2015.
Koordinaten: 48° 45′ 10,4″ N, 10° 57′ 4,5″ O