Shugyō Takahashi

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Shugyō Takahashi (jap. 鷹橋 狩行, Takahashi Shugyō; * 5. Oktober 1930 in Yamagata[1]) ist ein japanischer Haiku-Dichter.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Takahashi begann 1946 in seiner Zeit an der Onomichi-Oberschule Haiku zu schreiben, worin er von Yamaguchi Seishi und Akimoto Fujio unterrichtet wurde.[2] Er studierte Jura an der Chūō-Universität, die er 1952 abschloss. 1965 wurde Takahashi für seine Haiku-Anthologie Tanjō (誕生, etwa Geburtstag) mit dem Preis der „Association of Haiku Poets“ ausgezeichnet.[2] Takahashi ist Begründer des Haiku-Magazins Kari (), das seit 1978 erscheint.

Von 1984 an führte er drei Jahre durch die Sendung Einführung in die Haiku-Dichtung des NHK-Bildungsfernsehens. Von 1987 an war er 15 Jahre lang bei NHK Programmverantwortlicher für einen Haiku-Kanal.[2] Von 1993 an war Takahashi Mitglied des Vorstandes der „Association of Haiku Poets“. Zudem schrieb er von 1993 bis 2003 eine Haiku-Kolumne für die Tōkyō-Shimbun. Von 1994 an war er als geschäftsführender Gesellschafter der „Internationalen Haiku-Gesellschaft“ (国際俳句交流協会, kurz HIA) tätig. Die Internationale Haiku-Gesellschaft ist ein Dachverband von Haiku-Gesellschaften weltweit, zu der u. a. auch die Berliner Haiku-Gesellschaft gehört.[3] 1999 wurde er mit dem Großen Preis des Bildungsministers geehrt; 2001 erhielt er für seine beiden Haiku-Anthologien Yokutōshū (翼灯集) und Jūsansei (十三星) den Mainichi-Kunstpreis.[2]

2002 wurde Takahashi Vorsitzender der „Association of Haiku Poets“. 2008 folgte die Auszeichnung mit dem Dakotsu-Preis (蛇笏賞) für die Anthologie Jūgohō (十五峯), 2009 die Auszeichnung mit dem Kanagawa-Kulturpreis. Für Takahashi wurde am Kōya-san in der Präfektur Wakayama ein Gedenkstein mit der Aufschrift Shugyō Takahashi kuhi (鷹羽狩行句碑, etwa: Haiku-Gedenkstein für Shugyō Takahashi) aufgestellt.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 鷹羽狩行. In: デジタル版 日本人名大辞典+Plus bei kotobank.jp. Abgerufen am 19. Januar 2021 (japanisch).
  2. a b c d 鷹橋 狩行プロフィール. In: Association of Haiku Poets and Museum of Haiku literature. haijin-kyoka, abgerufen am 19. Januar 2021 (japanisch, Lebenslauf mit Abbildung).
  3. About HIA - Organization. HIA, abgerufen am 19. Januar 2021 (englisch).
  4. 鷹羽狩行句碑. In: 観光カレンダー. Abgerufen am 19. Januar 2021 (japanisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]