Siegfried Schümann

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Siegfried Schümann (* 10. April 1923 in Feldberg; † 6. März 1974 in Berlin) war ein deutscher Maler und Grafiker in der DDR.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schümann absolvierte eine Lehre als Autolackierer. Er wurde danach zur Wehrmacht eingezogen, nahm als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil und war in Kriegsgefangenschaft.

Von 1950 bis 1955 studierte er an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Arno Mohr, Bert Heller und Kurt Robbel und war von 1956 bis 1959 Aspirant bei Fritz Dähn und Gabriele Mucchi. Danach arbeitete er als freischaffender Künstler und Mitglied des Verband Bildender Künstler der DDR in Berlin.

Sein Nachlass, zu dem auch 137 Bilder gehören, befindet sich seit 2004 im Kunstarchiv Beeskow.[1] Dort liegen auch Bilder, die von Großbetrieben und Institutionen erworben worden waren.[2]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tafelbilder (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schwanger (Öl, 1952)[3]
  • Wismutkumpel (Öl, um 1958)[4]
  • Zeichnendes Mädchen (Öl, um 1962)[5]
  • Erinnerungen an die Ostsee (Öl, um 1962)[6]
  • Buhnenbauer (Öl, 1962, 105 × 62 cm)[7]
  • Erfahrungsaustausch mit dem Vertrauensmann (Öl, um 1962)[8]
  • Junges Mädchen mit Blumen (Öl, 1965/1966)[9]

Druckgrafik (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fischerfrau aus Born (Farbholzschnitt, 43 × 28 cm, 1956)[10]
  • Thälmann-Brigade im Freiheitskampf des spanischen Volkes (Zyklus von sechs Radierungen, 1958)[11]
  • Claudia (Farbholzschnitt, um 1962)[12]
  • Kleiner Rügenhafen (Farbradierung, um 1962)[13]

Publizierter Essay Schümanns[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Menschen an der See – Thema eines Bildes. In: Bildende Kunst, Berlin, 4/1864, S, 184

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1965 Museum Schloß Bernburg
  • 1975 Gedenkausstellung, Galerie im Turm, Berlin

Ausstellungsbeteiligungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1957: Berlin, Ausstellungspavillon Werderstraße („Junge Künstler der DDR“)
  • 1957, 1958 und 1960: Berlin, Bezirkskunstausstellungen
  • 1958/1959, 1962/1963 und 1967/1968: Dresden, Vierte bis VI. Deutsche Kunstausstellung
  • 1958: Berlin, Akademie der Künste, Jahresausstellung der Deutschen Akademie der Künste
  • 1961: Berlin, Akademie der Künste („Junge Künstler in der DAK“)
  • 1965: Berlin, intergrafik

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolfgang Hütt: Junge bildende Künstler der DDR. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1965, S. 122.
  • Dietmar Eisold (Hg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 862.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Marlene Heidel: Bilder außer Plan. Kunst aus der DDR und das kollektive Gedächtnis. Lukas, Berlin 2015, ISBN 978-3-86732-218-8, S. 73.
  2. Siegfried Schümann - Kunst in der DDR / Künstler. Abgerufen am 11. September 2023.
  3. Schümann, Siegfried (Maler): Schwanger. Abgerufen am 24. Mai 2022.
  4. Siegfried (Maler) Unbekannter Fotograf; Schümann: Wismut-Kumpel. 1958, abgerufen am 24. Mai 2022.
  5. Rudolph; Schümann Kramer: Zeichnendes Mädchen. 1962, abgerufen am 24. Mai 2022.
  6. Rudolph; Schümann Kramer: Erinnerungen an die Ostsee. 1962, abgerufen am 24. Mai 2022.
  7. Bildende Kunst, Berlin, 4/1964, S. 184 (Abbildung)
  8. Rudolph; Schümann Kramer: Erfahrungsaustausch mit dem Vertrauensmann. 1962, abgerufen am 24. Mai 2022.
  9. Siegfried (Maler) Unbekannter Fotograf; Schümann: Junges Mädchen mit Blumen. 1965, abgerufen am 24. Mai 2022.
  10. Bildende Kunst, Berlin, 7/1958, S. 473 (Abbildung)
  11. Bildindex der Kunst & Architektur
  12. Rudolph; Schümann Kramer: Claudia. 1962, abgerufen am 24. Mai 2022.
  13. Rudolph; Schümann Kramer: Kleiner Rügenhafen. 1962, abgerufen am 24. Mai 2022.