Stéphanie Villedrouin
Stéphanie Balmir Villedrouin (* 29. März 1982 in Caracas, Venezuela) ist eine haitianische Geschäftsfrau, die während der Präsidentschaft von Michel Martelly Ministerin für Tourismus war.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Villedrouin entstammt einer bekannten haitianischen Familie und ist eines der sieben Kinder von Alix Balmir, einem Diplomat, und dessen Frau Gladys Dubousquet, die aus Gonaïves stammt. Beide Familien haben sowohl schwarze als auch weiße Wurzeln (Mulatten).[1] Sie wurde in Caracas geboren, da ihr Vater dort haitianischer Botschafter war. Er wurde zwei Monate nach Stéphanies Geburt als Botschafter nach Bogotá (Kolumbien) versetzt, wo sie ihre Kindheit verbrachte.[2]
Nach dem Ende der Amtszeit von Jean-Claude Duvalier kehrte die Familie im Jahr 1986 nach Haiti zurück und widmete sich dem Aufbau von Restaurants und Hotels. Villedrouin besuchte eine Schule in Port-au-Prince. Anschließend studierte sie Gastgewerbe- und Tourismusmanagement an der Pontificia Universidad Católica Madre y Maestra, in Santiago de los Caballeros, Dominikanische Republik.[2]
Nach Abschluss der Ausbildung wurde sie Geschäftsführerin des Hotels „Le Montcel“ in Kenscoff, im Bergland südlich von Pétionville.[3][4]
Im Jahr 2003 heiratete sie Marcel Bernard Villedrouin. Das Ehepaar hat drei Kinder.[2]
Ministerin für Tourismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vom 20. Oktober 2011 bis zum 2. April 2014 war sie in den Kabinetten Conille, Lamothe, Duperval Guillaume und Paul unter Präsident Martelly Ministerin für Tourismus.[5] Nach einer Regierungsumbildung wurde dem von ihr geleiteten Ministerium die Zuständigkeit für „kreative Unternehmen“ hinzugefügt. In diesem Rahmen war sie bis zum 23. März 2016 im Amt.[6]
In ihrer Amtszeit eröffnete Haiti im Ausland ein erstes Büro für Tourismusförderung.[7]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Peter Duffy: In New York, working to help their school in Haiti and its city. In: The New York Times. 7. Oktober 2009, abgerufen am 12. November 2024 (englisch).
- ↑ a b c Jose Flécher: Stéphanie B. Villedrouin: le Tourisme, une affaire de cœur. In: Le Matin. 27. Dezember 2012, archiviert vom am 26. September 2014; abgerufen am 12. November 2024 (französisch).
- ↑ Samiha Shafy: A Damned Paradise: Does Haiti Need Tourism? Or Does It Need Justice? In: SPIEGEL online. 18. Juli 2014, archiviert vom am 18. Juli 2014; abgerufen am 12. November 2024 (englisch).
- ↑ Cabinet ministériel: Quelques repères biographiques. In: Radio Kiskeya. 20. Oktober 2011, archiviert vom am 26. September 2014; abgerufen am 12. November 2024 (französisch).
- ↑ Haïti. In: Union de la Presse Francophone. 2013, archiviert vom am 26. September 2014; abgerufen am 12. November 2024 (französisch).
- ↑ Les 7 inamovibles ministres de Martelly. In: Radio Télé Metropole. 3. April 2014, abgerufen am 12. November 2024 (französisch).
- ↑ Haití promueve destinos turísticos a dominicanos. In: eldía.com. 29. August 2024, archiviert vom am 26. September 2014; abgerufen am 12. November 2024 (spanisch).
Personendaten | |
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NAME | Villedrouin, Stéphanie |
ALTERNATIVNAMEN | Balmir Villedrouin, Stéphanie (mit Geburtsnamen) |
KURZBESCHREIBUNG | haitianische Geschäftsfrau und Politikerin |
GEBURTSDATUM | 29. März 1982 |
GEBURTSORT | Caracas, Venezuela |