St. Franziskus (Mainz-Lerchenberg)
Die Pfarrkirche St. Franziskus ist eine Pfarrkirche in Mainz-Lerchenberg. Sie wurde in den Jahren 1982 bis 1984 nach einem Entwurf der Architekten Hans Schilling und Peter Kulka errichtet. Sie war der letzte Kirchenneubau in den Stadtdekanaten von Mainz und wurde 17 Jahre nach Gründung des Stadtteils im Oktober 1984 durch Bischof Karl Lehmann geweiht. Ihre Pfarrgemeinde St. Franziskus gehört zum Dekanat Mainz des Bistums Mainz.
Besonderheiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Fenster der Kirche wurden gestaltet von Georg Meistermann und zeigen neben einem Kreuzwegzyklus Motive wie die Geburt Christi, die Auferstehung, das Himmlische Jerusalem, den Brennenden Dornbusch oder Allegorien der christlichen Grundtugenden Glaube, Hoffnung und Liebe.
Das Kreuz hinter dem Altar ist eine Reproduktion des um 1060 entstandenen Werdener Bronzekruzifixes. Das Triumphkreuz mit Symbolen der Evangelisten (links Markus, oben Johannes, rechts Lukas, unten Matthäus) stammt vom Künstler Leonhard Eder.
Hausherren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Pfarrer wirkten in St. Franziskus seit Gründung der Pfarrei:
- Franz Kemmerer (1968–1974)
- Franz-Josef Hassemer (1974–1980)
- Josef Beheim (1980–1996)
- Wolfgang Thrin (1996–2005)
- Ulrich Jung (2005–2020)
- Rudolf Göttle (2020–2022)
Personalia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Vor seiner Priesterweihe wirkte 1977/78 Gerhard Ludwig Müller, heute Präfekt der Glaubenskongregation, als Diakon in St. Franziskus.
- Der Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr hatte die Kaplansstelle in der Zeit von 1982 bis 1984 inne.
Kirchenmusik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die alte Orgel in St. Franziskus war ein Fabrikat der Firma Hofbauer (Göttingen) und wurde im Zuge des Kirchbaus 1984 im Internationalen Jahr der Behinderten von Bewohnern der Lebenshilfe Mainz-Lerchenberg mit aufgebaut.
- 2009 wurde der Orgelbauverein St. Franziskus gegründet. Er unterstützte den Neubau einer Orgel durch Orgelbau Hubert Fasen (Oberbettingen) mit 23 Registern, die am 2. Adventssonntag 2016 geweiht wurde.[1][2] In das Instrument wurden acht Register aus dem Vorgängerinstrument integriert.
Die Organistenstelle und die Leitung des Kirchenchores der Pfarrei hatten inne
- Diözesankirchenmusikdirektor Gert Augst (1980–1998)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Josef Beheim: Du bist meine Hoffnung. Meditationen zu den Kreuzwegbildern von Georg Meistermann, Leutesdorf 1987, ISBN 3-7794-1011-7
- Nikolay, Jürgen: Mainzer Kirchenführer, Entdeckungen in katholischen Kirchen in und um Mainz, Leinpfad 2004, ISBN 3937782184
- Tölke, Dr. Dirk: Schnell, Kunstführer Nr.2736, Katholische Pfarrkirche St. Franziskus, Mainz-Lerchenberg, Schnell & Steiner 2009, ISBN 978-3-7954-6828-6
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Koordinaten: 49° 57′ 39,2″ N, 8° 11′ 12,7″ O