St. Josef (Bauchem)

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Eingang zur Garnisonskirche

Die Garnisonskirche St. Josef war eine römisch-katholische Kirche und stand im Ortsteil Bauchem der Stadt Geilenkirchen, Kreis Heinsberg, in Nordrhein-Westfalen. Im April 2018 wurde das Gotteshaus abgerissen.

Die Hallenkirche lag im Neubaugebiet in Bauchem Im Gang 46.

Im Jahr 1970 beschloss der Kirchenvorstand in Bauchem ein Gemeindezentrum als Filialkirche St. Josef zu bauen. Das Gemeindezentrum diente auch als Garnisonskirche der Selfkant-Kaserne.[1]

Im Jahr 2013 legte die Franziskusheim gGmbH Pläne vor, die sanierungsbedürftige Kirche abzureißen, um auf dem 6000 Quadratmeter großen Gelände eine Begegnungsstätte mit seniorengerechten Wohnungen mit Tagespflegeeinrichtungen zu bauen.[2][3]

Im Frühjahr 2014 wurde im Kircheninneren ein Brandsatz gelegt, so dass die Kirche nicht mehr benutzbar war.[4]

Danach entschied im August 2014 der Geilenkirchener Umwelt- und Bauausschuss den Abriss der seit dem Frühjahr 2014 unter vorläufigem Denkmalschutz stehenden Kirche. Demgegenüber argumentierte das Amt für Denkmalpflege, dass eine Reihe von architekturhistorischen, liturgiegeschichtlichen, städtebaulichen und künstlerischen Gründen dafür sprechen, die Kirche zu erhalten. Am 16. August 2015 fand vor der Kirche die letzte Messe statt.[5]

Trotz der Bedenken des Denkmalschutzes wurden 2016 die Genehmigungen zum Abriss der Kirche erteilt.[6] Geplant ist, die Kirche im Frühjahr 2018 abzureißen.[7]

Von März bis April des Jahres 2018 wurde St. Josef abgerissen.[8]

Die aus Beton gegossene Hallenkirche wurde 1974 nach den Plänen des Architekten Matthias Kleuters aus Aachen errichtet. Besonderes architektonisches Merkmal der Kirche waren die gerundeten Schalenmauern und der Einsatz neuer Materialien, wie Hochglanzziegel.

Die Kirche bestand aus einem großen Kirchenraum für den Sonntags- und Festgottesdienst und einem kleinen Gottesdienstraum für den Werktagsgottesdienst.[9] Das moderne liturgische Raumkonzept sah die Ausrichtung beider Räume auf einen gemeinsamen runden Altar vor.

Darüber hinaus ergänzten ein Gemeindesaal, Gruppenräume und dazugehörige Nebenräume die Anlage, welche ebenfalls 2018 abgerissen wurden.

  1. „Dreifaltigkeitsglocke“; as’+2; Eifeler Glockengießerei, Brockscheid; 1974; 605 kg; 978 mm.
  2. „Friedensglocke“: c’’+2; Eifeler Glockengießerei, Brockscheid; 1974; 295 kg; 768 mm.

Motiv: Duett

Commons: St. Josef – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Abrisspläne: St. Josef wird Baudenkmal. In: Aachener Nachrichten. (aachener-nachrichten.de [abgerufen am 21. Januar 2018]).
  2. Udo Stüßer: Bauchemer Kirche wird abgerissen. In: Aachener Zeitung. (aachener-zeitung.de [abgerufen am 21. Januar 2018]).
  3. Jan Mönch: Kritik an Abrissplänen: „Etwas erhalten, das Erinnerungswert hat“. In: Aachener Nachrichten. (aachener-nachrichten.de [abgerufen am 21. Januar 2018]).
  4. Jan Mönch: St. Josef Kirche in Bauchem: Abriss für Sozialzentrum. In: Aachener Nachrichten. (aachener-nachrichten.de [abgerufen am 21. Januar 2018]).
  5. Andrea Schever: Die letzte Messe in St. Josef. In: Aachener Nachrichten. (aachener-nachrichten.de [abgerufen am 21. Januar 2018]).
  6. Thorsten Pracht: Neues Parkhaus: 275 Stellplätze für Krankenhaus, Rathaus, Kita. In: Aachener Zeitung. (aachener-zeitung.de [abgerufen am 21. Januar 2018]).
  7. Dettmar Fischer: Glaskunst aus Bauchemer Kirche soll in den Abfallcontainer. In: Aachener Zeitung. Aachen 17. Januar 2018 (aachener-nachrichten.de).
  8. Geilenkirchen-Bauchem: St. Josef verschwindet, der Schuttberg wächst. (aachener-nachrichten.de [abgerufen am 24. November 2018]).
  9. Udo Stüßer: Bauchemer Kirche vor dem Abriss unter Denkmalschutz? In: Aachener Nachrichten. (aachener-nachrichten.de [abgerufen am 21. Januar 2018]).
  10. Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jahrhunderts e. V.: Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jahrhunderts e. V. Abgerufen am 20. Januar 2018.

Koordinaten: 50° 58′ 15″ N, 6° 6′ 48″ O