Steinburg (Hunderdorf)

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Steinburg
Gemeinde Hunderdorf
Wappen von Steinburg
Koordinaten: 48° 58′ N, 12° 44′ OKoordinaten: 48° 57′ 46″ N, 12° 44′ 29″ O
Höhe: 342 m ü. NN
Fläche: 2,95 km²[1]
Einwohner: 138 (25. Mai 1987)[2]
Bevölkerungsdichte: 47 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 94336
Vorwahl: 09422
Steinburg (Bayern)
Steinburg (Bayern)

Lage von Steinburg in Bayern

Schloss Steinburg
Schloss Steinburg

Steinburg ist ein Ortsteil der Gemeinde Hunderdorf im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen.

Geografie und Verkehr

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Das Dorf liegt auf der gleichnamigen Gemarkung am Bogenbach, östlich der Staatsstraße 2139 von Neukirchen nach Hunderdorf. Es gab einen Bahnhof Steinburg der Bahnstrecke Straubing–Miltach im Ortsteil Ehren.

Die 1414 ausgestorbenen Herren von Steinberg konnten seit dem 12. Jahrhundert ihren Güterbestand um den Sitz Steinberg (erst später Steinburg genannt) durch Rodungen beständig ausweiten. Steinburg wurde eine Hofmark im Landgericht Mitterfels und kam seit dem 16. Jahrhundert an verschiedenste Adelsfamilien. Ursprünglich bestand die 1818 mit dem bayerischen Gemeindeedikt entstandene politische Gemeinde Steinburg aus den acht Orten Birkhof, Buchaberg, Dürnau, Ehren, Oed, Rimbach, Steinburg und Wegern.[3][4] 1845 erwarb der bayerische Außenminister Otto Graf von Bray das Schlossgut in Steinburg und nannte sich seit 1848 Graf von Bray-Steinburg. Im selben Jahr wurden im Zuge der Revolution 1848 die Reste der Adelsherrschaft wie die Patrimonialgerichtsbarkeit aufgehoben. Nach 1875 erscheint kein Ort Buchaberg mehr in den Volkszählungsdaten der Gemeinde.[4][5] 1904 wechselte Ehren von Steinburg zu Gaishausen. 1946 wurden Au vorm Wald, Brandstatt, Hasenquanten und Schafberg aus der aufgelösten Gemeinde Au vorm Wald eingemeindet. Mit der Gebietsreform in Bayern verlor die ehemalige Gemeinde Steinburg die Eigenständigkeit und wurde am 1. Mai 1978 mit allen Ortsteilen in die Gemeinde Hunderdorf eingegliedert. Der Ort Dörnau kam zum 1. Januar 1979 von Hunderdorf an Neukirchen, Birkhof und Rimbach am 1. Juli 1980.

Ortsteile der ehemaligen Gemeinde Steinburg

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Einwohnerentwicklung

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Jahr 1861[6] 1867[3] 1871[7] 1885[8] 1900[9] 1925[10] 1950[11] 1961[12] 1970[13] 1987[2]
Gemeinde Steinburg 279 265 241 242 238 210 599 563 679
Dorf Steinburg 206 146 142 132 121 282 180 213 138

Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Steinburg

  • Max Piendl, Ludwig Holzfurtner: Mitterfels. Historischer Atlas von Bayern. Hrsg.: Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Teil Altbayern, Heft 62. München 2002, ISBN 3-7696-9695-6.
Commons: Steinburg (Hunderdorf) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. 5. Gemarkungen und Gemeinden für die eine Konzession besteht und/oder in denen Leitungen verlegt sind, Tabellenblatt "GMK und AGS", Stand 2020
  2. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 235 (Digitalisat).
  3. a b Kgl. statistisches Bureau (Hrsg.): Verzeichniß der Gemeinden des Königreichs Bayern nach dem Stande der Bevölkerung im Dezember 1867. XXI. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. Ackermann, München 1869, S. 53 (Digitalisat).
  4. a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131 (Digitalisat).
  5. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 3. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1875), S. 19, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  6. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 372, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  7. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 407, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  8. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 386 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 393 (Digitalisat).
  10. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 407 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 381 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 285 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 117 (Digitalisat).