Stephan Mielke

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Stephan Mielke (* 1969) ist ein deutscher Hämatologe und Onkologe und Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stephan Mielke studierte nach dem Abitur Humanmedizin an der Georg-August-Universität Göttingen und schloss das Studium 1999 mit dem medizinischen Staatsexamen ab. Im selben Jahr promovierte er zum Thema „Analysen zur Expression des C-erbB-2-kodierten Onkoproteins P185 (HER2-neu) in der Plazenta und diagnostische Bedeutung mütterlicher Serumspiegel des Onkoproteinfragments P105 für die intakte Gravidität“.[1] Anschließend arbeitete Mielke als Assistenzarzt am Universitätsklinikum Freiburg, ehe er ab 2004 mit einem Postdoktorandenstipendium der Mildred Scheel Stiftung für Krebsforschung einen Forschungsaufenthalt im Bereich Hämatologie der National Institutes of Health in Bethesda in den USA unternahm.[2] 2007 kehrte er nach Deutschland zurück und wurde Oberarzt am Universitätsklinikum Würzburg. 2009 habilitierte er zum Thema „Selektive T-Zell-Depletionsstrategien in der allogenen Stammzelltransplantation als Basis einer translationalen, modularen Transplantationstechnik mit dem Ziel der Therapieoptimierung“.[3][4] Zwei Jahre später wurde er zum Direktor des Würzburger Stammzelltransplantationsprogrammes ernannt und 2014 zum Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.[5][6]

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mielke beschäftigt sich in seiner Forschungsarbeit vor allem mit der Graft-versus-Host-Reaktion, einer Komplikation der hämatopoietischen Stammzelltransplantation. Seine Arbeit wurde unter anderem von der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung[7], der Wilhelm-Sander-Stiftung[8] und dem Interdisziplinären Zentrum für Klinische Forschung der Universität Würzburg[9] gefördert.

Mielke ist europäischer Schatzmeister der International Society for Cellular Therapy (ISCT) und Mitglied mehrerer Fachverbände wie der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO), der American Society of Hematology (ASH) und der European Group for Blood and Marrow Transplantation (EBMT). Daneben ist er in den Editorial Boards von Bone Marrow Transplantation, vom American Journal of Blood Research und von Pharmacogenomics and Personalised Medicine vertreten.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Deutsche Nationalbibliothek: Analysen zur Expression des C-erbB-2-kodierten Onkoproteins P185 (HER2-neu) in der Plazenta und diagnostische Bedeutung mütterlicher Serumspiegel des Onkoproteinfragments P105 für die intakte Gravidität, abgerufen am 22. Februar 2016.
  2. Transplantation verstehen: Stephan Mielke, abgerufen am 22. Februar 2016.
  3. Deutsche Nationalbibliothek: Selektive T-Zell-Depletionsstrategien in der allogenen Stammzelltransplantation als Basis einer translationalen, modularen Transplantationstechnik mit dem Ziel der Therapieoptimierung, abgerufen am 22. Februar 2016.
  4. Deutsches Ärzteblatt: Habilitationen im 4. Quartal 2009, abgerufen am 22. Februar 2016.
  5. a b Universitätsklinikum Würzburg: Lebenslauf von Prof. Dr. med. Stephan Mielke, abgerufen am 22. Februar 2016.
  6. Julius-Maximilians-Universität Würzburg: einBLICK vom 4. Februar 2014, abgerufen am 22. Februar 2016.
  7. Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung: Carreras Leukämie-Stiftung bewilligt weitere 3,8 Mio. € Fördermittel; Fördersumme 2012: 9,1 Mio. € (Memento vom 22. März 2014 im Internet Archive), abgerufen am 22. Februar 2016.
  8. Wilhelm-Sander-Stiftung: Bewilligte Förderprojekte seit 2012 (Memento vom 22. März 2014 im Internet Archive).
  9. Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung der Universität Würzburg: IZKF Projekt D-150 (Memento vom 22. März 2014 im Internet Archive).