Stobern (Pillkallen)

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Untergegangener Ort
Stobern
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Krasnosnamensk
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 49′ N, 22° 41′ OKoordinaten: 54° 48′ 41″ N, 22° 40′ 40″ O
Stobern (Pillkallen) (Europäisches Russland)
Stobern (Pillkallen) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Stobern (Pillkallen) (Oblast Kaliningrad)
Stobern (Pillkallen) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Stobern, litauisch Stobriai, ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad.

Die Ortsstelle befindet sich neun Kilometer südlich von Pobedino an der Regionalstraße 27A-026 (ex R 511) am Ozero Borodinskoje (Willuhner See).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Stobern auf einem Messtischblatt von 1936

Um 1780 war Stobern, das auch Jurgken genannt wurde, ein königliches Bauerndorf.[1] 1874 wurde die Landgemeinde Stobern in den neu gebildeten Amtsbezirk Lindicken im Kreis Pillkallen eingegliedert.[2] 1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Einen russischen Namen erhielt er nicht mehr.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1867[3] 126
1871[3] 133
1885[4] 107
1905[5] 89
1910[6] 90
1933[7] 85
1939[8] 70

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stobern gehörte zum evangelischen Kirchspiel Willuhnen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 157.
  2. Rolf Jehke, Amtsbezirk Lindicken
  3. a b Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung, I. Die Provinz Preussen, Berlin 1874
  4. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
  5. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
  6. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen
  7. Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
  8. Michael Rademacher: Landkreis Pillkallen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.