Stumbern (Pillkallen)

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Untergegangener Ort
Stumbern (Auertal)
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Krasnosnamensk
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 56′ N, 22° 45′ OKoordinaten: 54° 55′ 46″ N, 22° 45′ 16″ O
Stumbern (Pillkallen) (Europäisches Russland)
Stumbern (Pillkallen) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Stumbern (Pillkallen) (Oblast Kaliningrad)
Stumbern (Pillkallen) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Stumbern, 1938 bis 1945: Auertal, litauisch Stumbriai, ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad.

Die Ortsstelle befindet sich an der Grenze zu Litauen fünf Kilometer nordnordöstlich von Pobedino (Schillehnen/Schillfelde) an der Scheschuppe.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landgemeinde Stumbern auf einem Messtischblatt von 1927

Stumbern war um 1780 ein königliches Dorf.[1] 1874 wurde die Landgemeinde Stumbern in den neu gebildeten Amtsbezirk Wisborienen im Kreis Pillkallen eingegliedert.[2] 1938 wurde Stumbern in Auertal umbenannt. 1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Einen russischen Namen erhielt er nicht mehr.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner Bemerkungen
1867[3] 89
1871[3] 90
1885[4] 78
1905[5] 68 davon 34 litauischsprachige
1910[6] 71
1933[7] 60
1939[8] 61

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stumbern/Auertal gehörte zum evangelischen Kirchspiel Schillehnen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 159.
  2. Rolf Jehke, Amtsbezirk Grenzhöhe
  3. a b Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871, Berlin 1874
  4. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
  5. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
  6. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen
  7. Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
  8. Michael Rademacher: Kreis Pillkallen/Schloßberg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.