Sören Kosanke

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Sören Kosanke 2016

Sören Kosanke (* 4. Februar 1977 in Dresden) ist ein deutscher Politiker (SPD). Er war von 2009 bis 2019 Mitglied des Landtages Brandenburg.

Leben und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sören Kosanke wurde in Dresden geboren und wuchs in Eberswalde auf. Er machte 1996 das Abitur und leistete im Anschluss seinen Grundwehrdienst. Von 1997 bis 2000 absolvierte er die Berufsausbildung zum Verwaltungsfachangestellten für die kommunale Verwaltung des Landes Brandenburg. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung ging er nach Heidelberg, um Philosophie, Soziologie und Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg zu studieren. Er schloss das Studium mit dem Magister Artium ab. Ab 2006 arbeitete er zunächst als Projektleiter in Eberswalde, bevor er 2007 als Betriebsleiter bei der Fortbildungsakademie der Wirtschaft in Hennigsdorf tätig war. Von 2007 bis 2009 arbeitete er als persönlicher Referent und Wirtschaftsförderer bei der Stadt Teltow. Sören Kosanke ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Er lebt in Teltow.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sören Kosanke trat 1998 in die SPD ein und ist Mitglied im SPD-Ortsverein Teltow. Von 2007 bis 2011 war er Landesvorsitzender der Jusos Brandenburg. Von 2010 bis 2014 war er Vorsitzender des SPD-Unterbezirkes Potsdam-Mittelmark. Seit 2015 ist Sören Kosanke Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Teltow. Seit 2016 ist er Vorsitzender der Sozialdemokraten in der Polizei (SiP) und damit beratendes Mitglied im Landesvorstand der Brandenburger SPD.

Landtagsmandat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Landtagswahl 2009 wurde Sören Kosanke, im Wahlkreis Potsdam-Mittelmark IV, direkt in den Landtag Brandenburg gewählt. Von 2009 bis 2010 war er Mitglied im Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport. Ebenfalls seit 2009 war er Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft. 2011 wurde er zum Vorsitzenden des Ausschusses. Darüber hinaus war er seit 2010 Mitglied der Parlamentarischen Kontrollkommission, dessen Vorsitzender er seit 2015 war. Zwischen 2010 und 2014 war Kosanke Vorsitzender des Untersuchungsausschusses 5/1. Bei den Landtagswahlen 2014 gewann Sören Kosanke erneut das Direktmandat im Wahlkreis Potsdam-Mittelmark IV. In der aktuellen Legislaturperiode war er Vorsitzender der Parlamentarischen Kontrollkommission und des Innenausschusses sowie Mitglied im Rechtsausschuss. Für die SPD-Fraktion ist er innenpolitischer Sprecher.

Weitere Mandate und Ämter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Kommunalwahlen 1998 wurde Sören Kosanke zum ersten Mal in ein Stadtparlament gewählt. In Eberswalde war er bis 2000 Stadtverordneter. Nach den Kommunalwahlen 2014 war er Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von Teltow und des Kreistages in Potsdam-Mittelmark. Bis 2015 war er Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, der er bis zum heutigen Tag angehört.

Lobbyarbeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sören Kosanke war im November 2010 Gastgeber eines Gesprächs mit Vattenfall und dem Kraftwerksausrüster Hitachi um die Zukunft der Braunkohle. Die Europa-Tochter des schwedischen Staatskonzerns Vattenfall gehörte damals große Teile des Lausitzer Braunkohlegebietes und Kosanke war zu der Zeit wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. Das Treffen wurde von dem SPD-Tochterunternehmen Network Media vermittelt und war Teil der sogenannten „Vorwärts-Gespräche“. 9500 Euro wurden der Parteieigenen Firma für den Termin mit dem Titel „Ausblick in die Zukunft – Energiestrategie 2020 in Brandenburg“ von den beiden Firmen gezahlt.[1]

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2009 ist Sören Kosanke Vorsitzender des Fördervereins für das Teltower Rübchen. Der Rübchenverein hat sich unter anderem dem Schutz des Warenzeichens und der Wiederbelebung des Marktes verschrieben und ist Veranstalter des jährlich stattfindenden Rübchenfestes im Teltower Ortsteil Ruhlsdorf. Darüber hinaus ist er Gründungsmitglied des Fördervereins für die Freiwillige Feuerwehr in Teltow und engagiert sich im Beirat des zweitgrößten Sportverein des Landes Brandenburg, dem RSV Eintracht 1949 e.V. Ebenfalls ist er Mitglied bei der AWO, dem Regionalen Gewerbeverein und der ver.di.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sören Kosanke – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Alexander Fröhlich: Affäre um SPD-Sponsoring in Brandenburg: Es war einmal: Vattenfalls Hoffnungsträger. In: Potsdamer Neueste Nachrichten. 27. Dezember 2016 (pnn.de [abgerufen am 29. Dezember 2016]).