Diskussion:Gebirgsbahn

Definition Gebirgsbahn?

Ist die Semmeringbahn nach dieser Definition eine Gebirgsbahn? Die max. Steigung von 25‰ wird nur auf wenigen Abschnitten erreicht und Bögen unter 200m auf 1/4 der ges. Streckenlänge glaube ich auch nicht. MW ist der kleinste Bogenradius 180m im Bogen bei der Kalten Rinne. Die Durchschnittliche Steigung, der steileren N-Rampe beträgt gerade einmal 16‰. Gibt es Quellen für diese Definition einer Gebirgsbahn? MM wäre eine Definition über die geogr. Umgebung zielführender. Z.B. Streckenführung in oder unmittelbar neben Steilhängen und daraus resultierende alpine Gefahren wie Steinschlag und Lawinen. --Helmigo 23:13, 1. Nov. 2009 (CET)

Bergriffsdefinition

Die Angegebene Quelle kann nicht als Referenz herangezogen werden da sie Lediglich eine winziger Auszug eines Artikels Darstellt der aus dem Zusammenhang gerissen wird. Der Autor schweift deutlich ab, bevor er zum eigentlichen Thema zurückkommt, welches aber nicht zuende gelesen werden kann. Gemäss dem Grundasatz der Quellenangebe Zitat: "Zweck des Einzelnachweises ist die Gewährleistung der Nachvollziehbarkeit". Das ist hier nicht der Fall.

Nach der Definition des KATALOG DER DEUTSCHEN NATIONALBIBLIOTHEK ist eine Gebirgsbahn: Zitat "Definition: Eisenbahnen, die Gebirge durchqueren." DNR-Definition:Gebirgsbahn Meiner Meinung nach ist das auch zu Ungenau. Dazu muss schon etwas weiter Ausgeholt werden.

Auszug aus dem für Raumentwicklung Graubünden
V5.5, Zitat: "...Die Horizontlinie der Kulisse ist wichtig für den Charakter als Gebirgsbahn und die Wahrnehmung der Landschaft".
V6.6 D: Erläuterungen und weitere Informationen Zitat: "... Trassierungen sowie alle Bauten wurden nach Normen erstellt, die der fortschrittlichsten Praxis des Gebirgsbahnbaus entsprachen ... Die Pufferzone im Fernbereich («Kulisse») umfasst den gesamten übrigen von der Bahn aus sichtbaren Bereich der Kulturlandschaft, bis und mit Horizontlinie. Aufgrund der weiten Öffnung des Veltlins und der Veränderung des Charakters der Bahn in Tirano (Strassenbahn und keine Gebirgsbahn mit mächtiger Kulisse) wird für den rund 3 km langen Abschnitt auf italienischem Staatsgebiet auf die Definition einer Pufferzone im Fernbereich («Kulisse») verzichtet".

Auszug aus der ICMOS SUISSE, Verkehrslandschaft Symposium: Eine Zukunft für die historische Gotthard Bahn in Altdorf 2013 Rolf Höhmann (Diplom Architektur und Städtebau TU Darmstadt 1979, Forschungsprojekt an der TU Darmstadt über Industriebauten) (Seite 9)
Zitat: "Eine Betrachtung und Vergleich anderer Gebirgsbahnen in Europa und in der Welt ergibt, dass die Gotthardbahn neben der Semmeringbahn eine herausragende Stellung besitzt. Zur aufgenommenen Albula/Berninabahn besteht insofern keine Konkurrenz, da es sich um zwei historisch, technisch und von der Nutzung her unterschiedliche Bahnsysteme handelt, die zusammen gesehen aber die große Bedeutung des Schweizer Bahnbaus und der Bahntechnik dokumentieren".

(S.26) Hans Amacker (Diplom als Bauingenieur ETH Zürich)
Zitat: "...Die Auszeichnung UNESCO Welterbe bedeutet einerseits Ehre, andrerseits aber auch Verpflichtung. Bei der Aufnahme in die Welterbeliste war man sich einig, dass das Zusammenspiel von einmaliger Gebirgsbahn, wunderschöner Natur und vielfältiger Kultur das Welterbe «RhB in der Landschaft Albula/Bernina» auszeichnet...".
Siehe dazu Auch → KikNet, UESCO-Welterbe

• Ein verbindendes Moment in einer sich trennenden Topografie, Seite 5
• Die Gebirgsbahn als Kulturmonument Seite 11
• Die Rhätische Bahn: RhB: wo, wie, was? Seite 30

Komunalpolitische Vereinigung Montenegro BzR Christian Passin / Sabina Schiftar : (Seite 13) Zitat: "Durch Montenegro verläuft von Norden über Podgorica bis zum wichtigsten montenegrinischen Hafen Bar die für den Balkan wichtige Bahnstrecke Belgrad–Bar. Es handelt sich um eine überwiegend eingleisige Strecke, welche durchgehend elektrifiziert ist. Sie wurde erst im Jahre 1976 durchgehend in Betrieb genommen und gilt als eine der spektakulärsten Gebirgsbahnen mit zahlreichen Tunneln und Brücken, darunter mit dem Mala-Rijeka-Viadukt die mit 198 Metern Höhe über Grund höchste Eisenbahnbrücke der Welt. Außerdem führen zwei weitere Strecken von Podgorica aus nach Nikšić beziehungsweise über Shkodra nach Tirana (Albanien). Betreiber der montenegrinischen Eisenbahnen ist die Željeznica Crne Gore (ŽCG)".

Siehe auch: Die Verkehrspolitik in Südtirol, DIPLOMARBEIT von Mag. Peter Hilpold

Litaratur die zur Beschreibung Alter Technischer Bahnsysteme für den Gebirgsbahn-Bau aus der Anfangszeit Auskunkft gibt findet sich im Politechnischen Jounrnal (Digitalisiert). Sie kann aber nicht herangezogen werden um den Begriff Gebirgsbahn in der Moderne zum umschreiben. Alt Technischen System waren gar nicht in der Lage Steigungen wie sie Heute üblich sind zu überwinden.
Beispiel: Die Trogenerbahn überwindet zwischen km 1.752 (Schülerhaus 696 m ü. M) und km 2.6 (T)ivoli 754 m ü. M.) in rel. engen Radien eine Höhendifferenz von 58m (Adhäsionsbetrieb) bei 848 m Streckenlänge. Sie währe demzufolge auch eine Gebirgsbahn.

Auszug aus der Diskussion um den Namen Sächsische Semmeringbahn¨ Zitaat: "... Die Eisenbahningenieure Karl von Ghega und Guido Brescius sind bei der Trassierung nach den selben Grundsätzen herangegangen – möglichst gute Einpassung der Bahntrasse in die vorhandene Landschaft und Errichtung möglichst weniger Kunstbauten (Tunnel, Brücken, …)...." Diese Argumentation wurde abgelehnt als Definiton für eine Gebirgsbahn. Gewisse Bahnen in Deutschland werden nur aus Historeischen Gründen als Gebirgsbahn bezeichnet, da man ihnen in der Neuzeit diesen Anspruch nicht einfach aberkennen kann (was zu erwähnen wäre).

Folglich ist der Begriff Gebirgsbahn abhängig davon dass: Die Bahn in Gebirgslandschaft der Horizontalen folgend verläuft ohne das der Fahrgast den Eindruck einer starken Steigung erhält. Andernfalls handelt es sich um eine eine Bergbahn. Gamemaster669 (Diskussion) 16:50, 22. Nov. 2013 (CET)

älteste Gebirgsbahn?

Wenn die Semmering-Bahn als Gebirgsbahn gilt, warum dann nicht die ältere Filstalbahn mit der Geislinger Steige? --UMyd (Diskussion) 19:27, 8. Feb. 2015 (CET)

weil die Filstalbahn weder einen großen Höhenunterschied überwindet (Diff. ca. 120m) noch in großer Höhe (582m NHN) verkehrt ...

lG --Agruwie  ^Disk   03:25, 13. Sep. 2016 (CEST)

Das widerspricht der Definition im Artikel, wonach Gebirgsbahnen nach Steigung und Bogenradius eingeteilt werden. Daher belegt ergänzt.--Chianti (Diskussion) 13:05, 16. Jul. 2019 (CEST)

Durch Niederschlesien, z.B. durch Waldenburg-Dittersbach

führte auch die sog. Schlesische Gebirgsbahn. Könnte die hier nicht auch erwähnt werden, auch wenn sie nicht so hohe Höhen erklomm?--Hopman44 (Diskussion) 10:34, 29. Jan. 2021 (CET)

Basistunnel

Wenn man das Kriterium anlegt, dass die Bahn ein Gebirge überwindet ist eine Bahn ohne starke Steigung aber mit einem Basistunnel auch eine Gebirgsbahn. Aber irgendwie sagt uns das Gefühl, dass das keine Gebirgsbahn ist.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 20:22, 17. Mai 2021 (CEST)

Das Bundesamt für Energie bezeichnet den Gotthard-Basistunnel als Flachlandstrecke. (Einzelnachweis 1 im Artikel) -- Plutowiki (Diskussion) 23:33, 16. Feb. 2023 (CET)