Thiva

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Thiva
Θήβα (Δημοτική Κοινότητα Θηβαίων)
Thiva (Griechenland)
Thiva (Griechenland)
Basisdaten
Staat Griechenland Griechenland
Region Mittelgriechenland
Regionalbezirk Böotien
Gemeinde Thiva
Gemeindebezirk Thiva
Geographische Koordinaten 38° 19′ N, 23° 19′ OKoordinaten: 38° 19′ N, 23° 19′ O
Höhe ü. d. M. 180 m
Durchschnitt
Fläche 143,957 km²
Einwohner 22883 (2011[1])
LAU-1-Code-Nr. 28040101
Ortsgliederung 1
Postleitzahl 32200
Telefonvorwahl (+30) 22620
Website: www.thiva.gr
Kirche Agios Georgios (Heiliger Georg) in Thiva
Kirche Agios Georgios (Heiliger Georg) in Thiva
Kirche Agios Georgios (Heiliger Georg) in Thiva

Thiva (griechisch Θήβα [ˈθiva] (f. sg.), veraltet auch Θήβαι Thíve (f. pl.)) ist eine Stadt in Griechenland an der Stelle des antiken Theben in der Landschaft Böotien.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thiva ist 90 km nordwestlich von Athen am südlichen Rand der fruchtbaren böotischen Ebene gelegen, nördlich des Kithairon.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

→ Zur Prähistorie und antiken Geschichte siehe Theben (Böotien)

Die schon im 3. Jahrhundert v. Chr. weitgehend zerstörte Stadt blühte in der römischen Kaiserzeit wieder auf und entwickelte sich im Mittelalter zum wirtschaftlichen Zentrum Mittelgriechenlands. Unter osmanischer Herrschaft verlor sie jedoch weitgehend an Bedeutung. Während der griechischen Befreiungskämpfe war sie mehrfach Schauplatz kriegerischer Handlungen und wurde verwüstet. Weitere Verwüstungen erlitt sie durch Erdbeben in den Jahren 1853 und 1893. Danach wurde Theben neu aufgebaut.[2]

Wirtschaft und Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das ländliche Mittelzentrum bildet ein Handelszentrum vor allem für die landwirtschaftlichen Produkte des Umlandes. Obwohl die Stadt und ihre Umgebung zahlreiche antike Stätten aufzuweisen hat, ist die Bedeutung des Tourismus wegen der Nähe bekannterer Anziehungspunkte wie Athen und Delphi gering.

Thiva ist durch die Autobahn 1 mit Athen und Thessaloniki verbunden. Der Bahnhof von Thiva liegt an der Bahnstrecke Piräus–Thessaloniki.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Archäologisches Museum Theben
  • mykenische Gräber
  • Ruinen des Tempels des Apollon Isminios
  • Quelle der Agii Theodori, im Altertum als Quelle des Odipus bekannt war.
  • Quelle der Dirke bei der Kreuzfahrer-Zisterne,
  • byzantinische Kirche Agia Fotini
  • unterirdische frühchristliche Kirche Agia Katherina
  • Kirche des Evangelisten Lukas auf dem 1. Friedhof, (mit der Reliquie aus dem 13. Jh. mit dem Leichnam des Evangelisten)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ergebnisse der Volkszählung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΛ.ΣΤΑΤ) (Excel-Dokument, 2,6 MB)
  2. Karin Braun: Theben. In: Siegfried Lauffer (Hrsg.): Griechenland, Lexikon der historischen Stätten. C. H. Beck, München 1989, S. 662–667.