Thomas Seeliger

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Thomas Seeliger
Personalia
Geburtstag 20. September 1966
Geburtsort MedebachDeutschland
Größe 178 cm
Position Defensives Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
FC Roland Wedel
Wedeler TSV
Blau-Weiß 96 Schenefeld
SC Concordia Hamburg
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1985–1987 Altona 93 35 (12)
1987–1989 Fortuna Düsseldorf 45 0(8)
1989–1991 Eintracht Braunschweig 68 (14)
1991–1992 AS Nancy 4 0(0)
1992–1994 SC Freiburg 64 (12)
1994 TSV 1860 München 25 0(1)
1995 VfL Wolfsburg 12 0(3)
1995–1997 Fortuna Düsseldorf 60 0(8)
1997–1999 FC St. Pauli 51 0(1)
1999–2002 1. SC Norderstedt 79 (18)
2003–2004 SC Victoria Hamburg 27 0(6)
2004 Lüneburger SK
2005–2008 SV Todesfelde
Stationen als Trainer
Jahre Station
2002 Örnek/Türkspor Hamburg (interim)
2004 Lüneburger SK (Spielertrainer)
2008–2009 TSV Holm
2009–2011 Altona 93
2011–2012 SV Blankenese
2012–2016 Eintracht Norderstedt
2017–2020 SC Weiche Flensburg 08 II
2020–2022 SC Weiche Flensburg 08
2023– TuS Dassendorf
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Thomas Seeliger (* 20. September 1966 in Medebach) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und heutiger -trainer.

Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über die Vereine FC Roland Wedel, bei dem er mit fünf Jahren begann, Wedeler TSV, Blau-Weiß 96 Schenefeld, SC Concordia Hamburg und Altona 93 (dort gelang ihm 1985 der Sprung von der Jugend in die Herren-Oberliga-Mannschaft)[1] kam der Stürmer und Mittelfeldspieler 1987 zu Fortuna Düsseldorf. In Düsseldorf hatte er als junger Spieler eine gute erste Saison. Er bestritt 31 Spiele und ihm gelangen 8 Tore. Das zweite Jahr war nicht erfolgreich. Er schloss sich der Eintracht in Braunschweig an und war zwei Jahre, bis auf wenige Ausnahmen, Stammspieler und erzielte 14 Tore. Nach einem für ihn ungenügenden Angebot wechselte er in die erste französische Liga. Nach einer schnellen Trainerentlassung gelang ihm in der Saison 1991/92 beim französischen Erstligisten AS Nancy Lorraine nicht der Durchbruch. Der SC Freiburg wurde auf ihn aufmerksam, für den er in den folgenden eineinhalb Spielzeiten erst in der 2. Bundesliga und schließlich in der Fußball-Bundesliga auflief. Für viele überraschend wechselte Seeliger in der zweiten Saisonhälfte zum TSV 1860 München und in der folgenden Spielzeit – wiederum in der zweiten Saisonhälfte – zum VfL Wolfsburg. 1995 konnte er mit den Wölfen in das Finale um den DFB-Pokal 1995 einziehen. Seine wohl erfolgreichste Zeit hatte Seeliger in den folgenden beiden Jahren, als er wieder nach Düsseldorf zurückkehrte und in der Bundesliga spielte. Nach Düsseldorfs Abstieg wechselte er erneut; dieses Mal für zwei Jahre zum FC St. Pauli. Seine letzten Stationen waren 1. SC Norderstedt (1999–2002), SC Victoria Hamburg, der Lüneburger SK (2004/05) und der SV Todesfelde, bei dem er Ende der Saison 2007/08 seine Spielerlaufbahn beendete.

Mit Beginn der Saison 2008/09 war Thomas Seeliger Trainer beim TSV Holm in der Kreisliga Staffel 8 im Hamburger Fußballverband. Diesen Posten gab er im Februar 2009 auf, um Trainer bei Altona 93 in der Regionalliga Nord zu werden. Nach dem Abstieg aus der Regionalliga blieb Seeliger auch in der Oberliga Hamburg bei diesem Club und wurde dort im November 2010 zusätzlich sportlicher Leiter Fußball. Im Juni 2011 endete der Vertrag und man ging getrennte Wege. Nach einer kurzen Trainerstation beim SV Blankenese übernahm Thomas Seeliger im September 2012 den Trainerposten bei Eintracht Norderstedt in der Oberliga Hamburg und schaffte mit der Mannschaft Ende der Spielzeit 2012/13 den Aufstieg in die Regionalliga Nord. Anfang Oktober 2016 wurde er in Norderstedt entlassen.[2]

Zur Saison 2017/2018 übernahm Seeliger das Traineramt bei der Fördermannschaft des SC Weiche Flensburg 08 in der Oberliga Schleswig-Holstein. Ab 2020 betreute er die Regionalliga-Mannschaft des Vereins, im Oktober 2022 wurde er von den Flensburgern entlassen, nachdem Seeliger aus den vorangegangenen sechs Ligaspielen nur einen Sieg geholt hatte.[3]

Im Dezember 2022 vermeldete der Hamburger Oberligist TuS Dassendorf Seeligers Verpflichtung ab dem Sommer 2023.[4]

Seeliger ist Inhaber der DFB-Fußball-Lehrer-Lizenz, hat eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann sowie eine Ausbildung zum Sportmanager abgeschlossen. Er betreibt in Norderstedt bei Hamburg eine Fußballschule (Socceracademy by Thomas Seeliger), in der er Training für Kinder und Jugendliche anbietet.[5]

Seeligers Bilanz als Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bundesliga: 86 Spiele, 10 Tore
  • 2. Liga: 239 Spiele, 37 Tore
  • Regionalliga: 32 Spiele, 3 Tore
  • Ligue 1 in Frankreich: 4 Spiele, kein Tor

Seeligers Bilanz als Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 08/2008 bis 02/2009: TSV Holm, Kreisliga 8, Hamburger Fußballverband
  • 02/2009 bis 06/2011: Altona 93, Regionalliga Nord/ Oberliga HH, Hamburger Fußballverband
  • 11/2011 bis 08/2012: SV Blankenese, Landesliga Hammonia, Hamburger Fußballverband
  • 09/2012 bis 10/2016: Eintracht Norderstedt, Regionalliga Nord, Norddeutscher Fußballverband
  • 09/2017 bis 06/2020: SC Weiche Flensburg U23, Oberliga SH, Schleswig-Holsteinischer Fußballverband
  • 06/2020 bis 10/2022: SC Weiche Flensburg, Regionalliga Nord, Norddeutscher Fußballverband
  • ab Sommer 2023: TuS Dassendorf, Oberliga Hamburg

Zitat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Gegen den KSC wird jeder, der aufläuft, so heiß sein, dass er Gras frisst und in den Pfosten beißt.“ (Als Spieler von Fortuna Düsseldorf)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Spielerwechsel in der Amateur-Oberliga. In: Hamburger Abendblatt. 1. Juli 1985, abgerufen am 11. März 2022.
  2. Niklas Heiden: Norderstedt beurlaubt Seeliger. In: amateur-fussball-hamburg.de. 4. Oktober 2016, abgerufen am 14. Oktober 2022.
  3. Regionalliga: Weiche Flensburg trennt sich von Thomas Seeliger. In: Sportnord. 11. Oktober 2022, abgerufen am 14. Oktober 2022.
  4. Oberliga: Seeliger übernimmt Dassendorf im Sommer. In: SportNord. 15. Dezember 2022, abgerufen am 2. Januar 2023.
  5. Über Uns. In: Soccer Academy by Thomas Seeliger Hamburg. Abgerufen am 14. Oktober 2022.