Haworths Mooreule

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Haworths Mooreule

Haworths Mooreule (Celaena haworthii)

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Eulenfalter (Noctuidae)
Unterfamilie: Xyleninae
Gattung: Celaena
Art: Haworths Mooreule
Wissenschaftlicher Name
Celaena haworthii
(Curtis, 1829)

Haworths Mooreule (Celaena haworthii), auch Torfmoor-Wieseneule genannt, ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Eulenfalter (Noctuidae). Das Epitheton ehrt den britischen Entomologen Adrian Hardy Haworth.

Die Flügelspannweite der Falter beträgt 25 bis 30 Millimeter.[1] Die Grundfärbung der Vorderflügel variiert von gelbbraun über graubraun bis zu schwarzbraun. Nieren- und Ringmakel sind auffällig weißlich gefärbt. Oftmals laufen die Nierenmakel in einem weißen, nach innen gerichteten Pfeilfleck aus. Quer- und Wellenlinien erscheinen meist undeutlich. Die Hinterflügel sind graubraun gefärbt.

Die Raupen variieren in der Farbe von rosa bis rotbraun. Sie haben eine graubraune Bauchseite, helle, undeutliche Rücken- und Nebenrückenlinien und schwarze, beborstete Punktwarzen. Kopf-, Hals- und Afterschild sind glänzend rotbraun gefärbt.[2]

Ähnliche Arten

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Eine gewisse Ähnlichkeit besteht zur Schwertlilieneule (Helotropha leucostigma). Deren Falter sind jedoch größer, haben breitere Vorderflügel und die Ringmakel sind meist dunkel und kaum hervorgehoben.

Verbreitung und Lebensraum

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Die Verbreitung der Art reicht von einigen Regionen Frankreichs und der Britischen Inseln durch Nordeuropa sowie weiter östlich über Sibirien bis zum Pazifischen Ozean.[1] Die Tiere sind hauptsächlich in Hochmoorgebieten anzutreffen. Ein Schwerpunkt des Lebensraums sind Küstenmoore. Im österreichischen Alpenvorland kommt die Art vereinzelt vor.[3]

Die Falter sind tag- sowie nachtaktiv und saugen gelegentlich an den Blüten von Besenheide (Calluna vulgaris), Oregano (Origanum vulgare) oder Pfeifengrasarten (Molinia).[4] Überwiegend die männlichen Falter erscheinen nachts an künstlichen Lichtquellen. Beide Geschlechter besuchen auch angelegte Köder.[4] Sie fliegen von Juli bis Anfang Oktober in einer Generation. Die Raupen leben ab Oktober, überwintern und halten sich meist tief unten in den Halmen der Futterpflanze auf. Sie ernähren sich von unterschiedlichen Gräsern, beispielsweise von Wollgras (Eriophorum) oder Binsen (Juncus).

Haworths Mooreule ist in vielen Regionen Deutschlands in unterschiedlicher Häufigkeit anzutreffen und wird auf der Roten Liste gefährdeter Arten in Kategorie 3 (gefährdet) eingestuft.[5]

Einzelnachweise

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  1. a b Alberto Zilli, László Ronkay, Michael Fibiger: Apameini. In: W. G. Tremewan (Hrsg.): Noctuidae Europaeae. 1. Auflage. Band 8. Entomological Press, Sorø 2005, ISBN 87-89430-09-3 (englisch).
  2. Walter Forster, Theodor A. Wohlfahrt: Die Schmetterlinge Mitteleuropas. Band 4: Eulen. (Noctuidae). Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1971, ISBN 3-440-03752-5.
  3. W. MITTERNDORFER, ERSTER NACHWEIS VON CELAENA HAWORTHII CURTIS FÜR OBERÖSTERREICH UND ÖSTERREICH (LEPIDOPT.,NOCTUIDAE), Zeitschr. der Arbeitsgemeinschaft österr. Entomologen, 25. Jg., 1/2, 1973
  4. a b Günter Ebert (Hrsg.): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. 1. Auflage. Band 7. Nachtfalter V Noctuidae 3. Teil. Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1998, ISBN 3-8001-3500-0.
  5. Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Rote Liste gefährdeter Tiere Deutschlands. Landwirtschaftsverlag, Münster 1998, ISBN 3-89624-110-9.
  • Alberto Zilli, László Ronkay, Michael Fibiger: Apameini. In: W. G. Tremewan (Hrsg.): Noctuidae Europaeae. 1. Auflage. Band 8. Entomological Press, Sorø 2005, ISBN 87-89430-09-3 (englisch).
  • Günter Ebert (Hrsg.): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. 1. Auflage. Band 7. Nachtfalter V Noctuidae 3. Teil. Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1998, ISBN 3-8001-3500-0.
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