Tschima da Flix

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Tschima da Flix

Tschima da Flix, aufgenommen vom Piz Calderas

Höhe 3316 m ü. M.
Lage Kanton Graubünden, Schweiz
Gebirge Albula-Alpen
Dominanz 0,22 km → Piz Picuogl
Schartenhöhe 34 m ↓ Piz Picuogl
Koordinaten 773457 / 154770Koordinaten: 46° 31′ 18″ N, 9° 41′ 58″ O; CH1903: 773457 / 154770
Tschima da Flix (Kanton Graubünden)
Tschima da Flix (Kanton Graubünden)

Steinmännchen auf der Tschima da Flix

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Vorlage:Infobox Berg/Wartung/BILD1

Die Tschima da Flix ist ein Berg östlich von Sur im Kanton Graubünden in der Schweiz mit einer Höhe von 3301 m ü. M. Da er relativ leicht zu erreichen ist und lohnende Abfahrten bietet, ist er ein beliebter Skitourenberg.

Lage und Umgebung

Die Tschima da Flix gehört zur Calderas-Gruppe im Err-Gebiet, das seinerseits zu den Albula-Alpen gehört. Über den Gipfel verläuft die Gemeindegrenze zwischen Surses und Bever. Die Tschima da Flix wird im Osten durch das Val Bever und im Westen durch das Oberhalbstein eingefasst.

Zu den Nachbargipfeln gehören der Piz Calderas im Norden, der Piz Picuogl im Westen, der Piz Surgonda und der Piz d’Agnel im Süden und der Piz Cucarnegl im Nordwesten.

Auf der Nordflanke besitzt die Tschima da Flix einen Gletscher, den Vadret Calderas.

Talorte sind Sur und Bever. Häufige Ausgangspunkte sind die Jenatschhütte, der Julierpass und die Alp Flix.

Namensherkunft

Tschima (Puter) oder Tschema (Surmeirisch) bedeutet Berggipfel oder Baumwipfel und stammt vom griechischen Wort cyma für Kohlspross, Spitze, Gipfel ab.[1]

Das Wort Flix stammt wahrscheinlich aus lateinisch fluxus für das Fliessen ab.[2]

Routen zum Gipfel

Sommerrouten

Über den Vadret Calderas

  • Ausgangspunkt: Jenatschhütte (2652 m)
  • Schwierigkeit: L
  • Zeitaufwand: 2 Stunden
  • Bemerkung: Gletscherbegehung

Über den Südgrat

  • Ausgangspunkt: Jenatschhütte (2652 m), Alp Flix (Salategnas, 1976 m) oder Julierpass (2284 m)
  • Via: Fuorcla da Flix (3064 m)
  • Schwierigkeit: L, bis zur Fuorcla da Flix als Wanderweg weiss-rot-weiss markiert
  • Zeitaufwand: 2¼ Stunden von der Jenatschhütte, 3¾ Stunden von der Alp Flix oder 4½ Stunden vom Julierpass

Durch die Westwand

  • Ausgangspunkt: Alp Flix (Tigias, 1975 m)
  • Schwierigkeit: WS
  • Zeitaufwand: 4 Stunden

Winterrouten

Über den Vadret Calderas

  • Ausgangspunkt: Jenatschhütte (2652 m)
  • Expositionen: N, NE
  • Schwierigkeit: WS
  • Zeitaufwand: 2 Stunden

Über die Fuorcla da Flix

  • Ausgangspunkt: Jenatschhütte (2652 m) oder Julierpass (2284 m)
  • Via: (Fuorcla d’Agnel), Fuorcla da Flix
  • Expositionen: E, S
  • Schwierigkeit: WS+
  • Zeitaufwand: 2 Stunden von der Jenatschhütte, 3¾ Stunden vom Julierpass

Abfahrt nach Bivio oder Marmorera

  • Ziel: Bivio (1769 m) oder Marmorera (1708 m)
  • Via: Fuorcla da Flix, Val da Natons
  • Expositionen: SW
  • Schwierigkeit: ZS

Abfahrt nach Sur über Fuorcla da Flix

  • Ziel: Sur (1617 m)
  • Via: Fuorcla da Flix, Val Savriez, Saltegnas (Alp Flix), Tigias (Alp Flix)
  • Expositionen: W
  • Schwierigkeit: ZS

Abfahrt nach Sur via Vadret Calderas

  • Ziel: Sur (1617 m)
  • Via: Vadret Calderas, W-Rinne, Plang Lung, Tigias (Alp Flix)
  • Expositionen: N, W
  • Schwierigkeit: ZS+
  • Bemerkung: Die Rinne ist oben bis zu 40° steil

Panorama

360°-Panorama von der Tschima da Flix

Galerie

Literatur

  • Eugen Wenzel, Paul Gross: Clubführer, Bündner Alpen, Band VI (Albula). 2. Auflage. Verlag des SAC, 1980, ISBN 3-85902-012-9, S. 88–90.
  • Vital Eggenberger: Skitouren Graubünden Süd. Verlag des SAC, 2010, ISBN 978-3-85902-301-7, S. 137–138.
  • Landeskarte der Schweiz, Blatt 1256 Bivio, 1:25'000. Bundesamt für Landestopographie, Ausgabe 2009.
  • Landeskarte der Schweiz, Blatt 268S Julierpass, 1:50'000, Bundesamt für Landestopographie, Ausgabe 2012.

Weblinks

Commons: Tschima da Flix – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur / Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 144.
  2. Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur / Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 87.