Uwe Bonik

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Uwe Bonik (* 11. September 1964)[1] ist ein ehemaliger deutscher Fußballtorhüter. Er bestritt 23 Spiele in der 2. Bundesliga.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Torhüter Bonik spielte von 1978 bis 1982 beim Bramfelder SV,[2] dann in der A-Jugend des Hamburger SV. Im Sommer 1983 wechselte er vom HSV zum FC St. Pauli in die Oberliga Nord. Der HSV verweigerte zunächst die Freigabe, erst kurz vor dem Auftakt der Saison 1983/84 wurde die Spielberechtigung erteilt. Da der ebenfalls neu zur Mannschaft gestoßene Klaus Thomforde unter einer Daumenverletzung litt,[3] stand Bonik, der eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann durchlief, gleich am ersten Spieltag gegen die Eintracht Braunschweig Amateure in der Anfangself. Die Partie im Millerntorstadion wurde mit 5:1 gewonnen.[4] Bonik bestritt in der Saison 1983/84 26 Oberliga-Spiele für St. Pauli.[5] Er wurde mit der Mannschaft Oberliga-Vizemeister,[6] in der nachfolgenden Aufstiegsrunde gelang der Sprung in die 2. Bundesliga.[7]

Bonik stand im August 1984 im ersten Zweitligaspiel (2:0 gegen Oberhausen) nach dem Aufstieg im Tor.[8] Er kam in der Runde 1984/85 auf 23 Einsätze in der 2. Bundesliga.[9] Anfang April 1985 beantragte Bonik beim FC St. Pauli die sofortige Aufhebung seines Vertrags, zuvor hatte sich der Stammtorwart mit Trainer Michael Lorkowski überworfen, der ihn daraufhin auf die Ersatzbank verbannte.[10] In der Saison 1985/86 stand Bonik beim Verbandsligisten FC Süderelbe im Tor.[11]

Von 1986 bis 1988 spielte Bonik für Altona 93 in der Oberliga.[1] Mit der Amateurauswahl des Hamburger Fußball-Verbands nahm er im Frühjahr 1987 an einem Großfeld-Hallenturnier[12] in Leningrad in der Sowjetunion teil.[13] Ab Mitte November 1988 war er ebenfalls in der Oberliga Spieler des SC Concordia Hamburg,[14] nach dem Ende der Saison 1988/89 verließ er Concordia.[15] Im Februar 1993 holte ihn die SV Halstenbek-Rellingen aus dem Fußballruhestand, um die Mannschaft in der Verbandsliga zu verstärken.[16]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Uwe Bonik - Leistungsdaten nach Verein. In: transfermarkt.de. Abgerufen am 18. Juli 2020.
  2. Zahlen oder Anzeige droht. In: Hamburger Abendblatt. 24. November 1984, abgerufen am 5. Dezember 2021.
  3. Verständnis für den FC St. Pauli. In: Hamburger Abendblatt. 3. August 1983, abgerufen am 17. April 2022.
  4. Ich - und Lampenfieber? Aber keine Spur… In: Hamburger Abendblatt. 8. August 1983, abgerufen am 17. April 2022.
  5. Uwe Bonik - Detaillierte Leistungsdaten. In: transfermarkt.de. Abgerufen am 18. Juli 2020.
  6. Der Präsident: „Haben sich voll reingekniet“. In: Hamburger Abendblatt. 14. Mai 1984, abgerufen am 17. April 2022.
  7. „Jungs, wir haben es wirklich geschafft“. In: Hamburger Abendblatt. 22. Juni 1984, abgerufen am 17. April 2022.
  8. Die Zweifel der Sieger. In: Hamburger Abendblatt. 11. August 1984, abgerufen am 17. April 2022.
  9. Uwe Bonik - Spielerprofil. In: DFB. Abgerufen am 18. Juli 2020.
  10. Bonik will den Vertrag auflösen. In: Hamburger Abendblatt. 3. April 1985, abgerufen am 6. Januar 2022.
  11. Persönliches aus dem Amateur-Fußball. In: Hamburger Abendblatt. 14. April 1986, abgerufen am 17. April 2022.
  12. Um Platz sieben. In: Hamburger Abendblatt. 6. Februar 1987, abgerufen am 19. Februar 2021.
  13. 1:5 der Hamburg-Auswahl. In: Hamburger Abendblatt. 3. Februar 1987, abgerufen am 21. Februar 2021.
  14. Fußball aus aller Welt. In: Hamburger Abendblatt. 17. November 1988, abgerufen am 16. Juli 2022.
  15. Wohin geht Dittmer? Die Wechsel in der Fußball-Oberliga. In: Hamburger Abendblatt. 14. Juli 1989, abgerufen am 3. August 2022.
  16. Kurz notiert. In: Hamburger Abendblatt. 6. Februar 1993, abgerufen am 29. März 2023.