Völkermord-Gedenkstätte Montebello

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Das Armenische Völkermord-Märtyrer-Monument (englisch Armenian Genocide Martyrs Monument), besser bekannt als Völkermord-Denkmal Montebello (englisch Montebello Genocide Memorial), ist ein Monument im kalifornischen Montebello, das den Opfern des Völkermords an den Armeniern 1915–1923 im Osmanischen Reich gewidmet ist.

Das Monument, eröffnet am 21. April 1968,[1] ist ein Turm aus acht Bögen, gestützt von 23 Meter großen[2] weißen Betonsäulen.[3] Die Gedenkstätte wurde von Hrant Agbabian entworfen, der erste Spatenstich fand 1967 statt.[2] Es ist das älteste und größte Mahnmal in den Vereinigten Staaten, welches den Opfern dieses Völkermords gewidmet ist. Der Eigentümer ist die Stadt Montebello.[3]

Das Armenische Völkermord-Märtyrer-Monument

Die Inschrift an der Gedenkstättenplakette besagt:

„This Monument erected by Americans of Armenian descent, is dedicated to the 1,500,000 Armenian victims of the Genocide perpetrated by the Turkish Government, 1915–1921, and to men of all nations who have fallen victim to crimes against humanity.“[3]

Als Teil des Völkermordgedenktages versammeln sich jedes Jahr am 24. April Tausende Armenier aus verschiedenen Teilen des Großraums Los Angeles sowie amerikanische Politiker und legen Blumen in Erinnerung an die Opfer des Völkermords nieder.[4][5]

Nach dem 50. Jahrestag des Völkermords an den Armeniern 1965 entschied sich die armenische Gemeinde von Los Angeles dazu, eine Gedenkstätte zu errichten, welche als ständiger Versammlungsort zum Gedenken an die Völkermordopfer dienen sollte. Monate später sicherte die Stadt Montebello dafür einen Platz in einem öffentlichen Park zu.[6] Armenier aus der ganzen Welt nahmen an der Finanzierung teil und spendeten 125.000 US-$.[2]

Garin K. Hovannisian (Sohn des Politikers Raffi Hovannisian sowie Enkel des Geschichtswissenschaftlers Richard Hovannisian) beschrieb in seinem Buch Family of Shadows aus dem Jahre 2010 die Errichtung des Monuments als „Meilenstein für die Armenier der Vereinigten Staaten“. Er fährt danach fort „es brauchte fast fünf Jahre Rathaussitzungen, Stadthallendebatten und Fundraising um in einem öffentlichen Park ein Monument einzuweihen“.[7] Er merkt auch an, dass „ARF, Ramgavar, Armenakan, Apostoliken, Katholiken, Protestanten und jede andere Kategorie von Armeniern am Bicknell-Park für die Eröffnungszeremonie zusammentraf“.[8] Mehr als Zehntausend Armenier begleiteten die Einweihungszeremonie. Der damalige Staatssenator George Deukmejian, der später Gouverneur von Kalifornien werden sollte, las Gouverneur Ronald Reagans Verkündigung vor.[1]

Hinweise auf den Standort des Völkermord-Märtyrer-Monuments wurden am 22. März 2011 entlang der Autobahn nahe der Ausfahrt Garfield/Wilcox aufgestellt.[9][10]

Das Monument soll zum 100. Jahrestag des Völkermords an den Armeniern 2015 unter Denkmalschutz gestellt werden.[2]

  • Garin K. Hovannisian: Family of Shadows. A Century of Murder, Memory, and the Armenian American Dream. HarperCollins, New York 2010, ISBN 978-0-06-179208-3.
Commons: Montebello Genocide Memorial – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Garin K. Hovannisian: Family of Shadows. New York 2010, S. 90.
  2. a b c d History of the Armenian Genocide Memorial in Montebello, CA. United Armenian Council for the Commemoration of the Armenian Genocide Los Angeles, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Juni 2012; abgerufen am 1. September 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/uacla.com
  3. a b c Monument at Bicknell Park in Montebello, California. Armenian National Institute, abgerufen am 31. August 2012.
  4. Marc Martin: Marches and commemorations in Southland mark Armenian genocide In: Los Angeles Times, 25. April 2012. Abgerufen am 6. Oktober 2012 
  5. Richard Hovannisian: The Armenian Genocide. Cultural and Ethical Legacies. Transcription Publishers, New Brunswick, New Jersey 2008, ISBN 978-1-4128-0619-0, S. 201.
  6. Sandra T. Molina: Thousands commemorate Armenian genocide at site of Montebello monument (Memento des Originals vom 22. Juni 2012 im Internet Archive) In: Whittier Daily News, 24. April 2012. Abgerufen am 6. Oktober 2012  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.whittierdailynews.com 
  7. Garin K. Hovannisian: Family of Shadows. New York 2010, S. 89.
  8. Garin K. Hovannisian: Family of Shadows. New York 2010, S. 89–90.
  9. Genocide Monument Freeway Signs Installed. Asbarez, 24. März 2012, abgerufen am 1. September 2012.
  10. Bob Pool: Freeway signs in Montebello take note of Armenian genocide In: Los Angeles Times, 2. April 2011. Abgerufen am 6. Oktober 2012 

Koordinaten: 34° 1′ 42,2″ N, 118° 7′ 51,4″ W