Wäinö Aaltonen

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Wäinö Aaltonen
Finnisches Parlament
Bei der Arbeit an einer Büste von Jean Sibelius, 1938

Wäinö (auch Väinö) Aaltonen [ˈvæi̯nœ ˈɑːltɔnɛn] (* 8. März 1894 in Karinainen; † 30. Mai 1966 in Helsinki) war ein finnischer Bildhauer.

Biographie

Aaltonen gilt als der führende Bildhauer Finnlands. Er studierte Malerei und Bildhauerei an der Kunsthochschule Turku und lernte an der Steinmetzschule v. Westerholm plastisches Arbeiten in Granit. Er schuf den Granitknaben im Jahre 1919. Er arbeitete aber auch in Marmor, Bronze und Holz. Er schuf vor allem Denkmäler und Portraitbüsten. Sein Stil ist geprägt von der Vereinfachung der Formen und einem gewissen Hang zur Monumentalität.

Werk

Bekannt ist seine von 1924 stammende Bronzestatue des finnischen Leichtathleten Paavo Nurmi (1924), die vor dem Olympiastadion in Helsinki steht. Als sein bekanntestes Werk gilt aber das Portrait des Nationalkomponisten Jean Sibelius, zu sehen im Konstmuseum in Göteborg/Schweden. Weitere bekannte Werke sind das Grabdenkmal für den finnischen Feldmarschall und Präsidenten Gustaf Mannerheim (1953) auf dem Militärfriedhof von Hietaniemi, Denkmal der finnischen Siedler in Delaware (1938), die Statue des finnischen Komponisten und Dirigenten Toivo Kuula in Vaasa sowie die Denkmäler für den finnischen Schriftsteller Aleksis Kivi in Tampere und Helsinki. Eine überlebensgroße Büste von Johannes Gutenberg (1962) ist außerdem in Mainz zu besichtigen. Das Wäinö-Aaltonen-Museum in Turku bietet interessierten Besuchern Einblicke in Leben und Werk des Künstlers.

Weblinks

Literatur

Ludger Alscher et al: Lexikon der Kunst. 1. Bd. Verlag europäisches Buch. Westberlin 1984. ISBN 3-88436-112-0