W-13-Klasse

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W-13-Klasse
Minensucher Nr.13 im August 1933
Minensucher Nr.13 im August 1933
Schiffsdaten
Land Japan Japan
Schiffsart Minensuchboot
Bauzeitraum 1931 bis 1935
Stapellauf des Typschiffes 30. März 1933
Gebaute Einheiten 6
Dienstzeit 1933 bis 1945
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 74,04 m (Lüa)
72,02 m (KWL)
69,01 m (Lpp)
Breite 7,96 m
Tiefgang (max.) 2,1 m
Verdrängung Standard: 500 ts/ 508 t
Einsatz: 560 ts/ 569 t
Ab Minensucher Nr.17
Länge 72,27 m (Lüa)
70,04 m (KWL)
67,09 m (Lpp)
Breite 7,89 m
Tiefgang (max.) 2,53 m
Verdrängung Standard: 578 ts/ 587 t
Einsatz: 707 ts/ 718 t
Maschinenanlage
Maschine 2 Kampon-Kessel
2 Getriebeturbinensätze
Maschinen­leistung 3.200 PS (2.354 kW)
Höchst­geschwindigkeit 20 kn (37 km/h)
Propeller 2
Bewaffnung

Bei Indienststellung

  • 2 × 12-cm
  • 2 × 13,2-mm Typ 93
  • 18 Wasserbomben
  • Minenräumausrüstung

Ab 1944

  • 2 × 12-cm
  • 5 × 2,5-cm Typ 96
  • 36 Wasserbomben

Die W-13-Klasse (jap. 第十三号型掃海艇, Dai Jūsan Gō-gata Sōkaitei, dt. „Nr.13-Klasse Minensucher“) war eine Klasse von sechs Minensuchbooten der Kaiserlich Japanischen Marine, welche im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kamen.

Liste der Schiffe

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Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Verbleib
1. Gruppe
Dai-13-Gō Sōkaitei
(第十三号掃海艇)
Minensucher Nr.13
Fujinagata Zōsen,
Osaka
22. Dezember 1931 30. März 1933 31. August 1933 versenkt am 12. Januar 1942 durch niederl. Küstenartillerie,
vor Tarakan (Schlacht um Tarakan)
Dai-14-Gō Sōkaitei
(第十四号掃海艇)
Minensucher Nr.14
Osaka-Eisenwerke,
Osaka
22. Dezember 1931 20. Mai 1933 30. September 1933 versenkt am 12. Januar 1942 durch niederl. Küstenartillerie,
vor Tarakan (Schlacht um Tarakan)
Dai-15-Gō Sōkaitei
(第十五号掃海艇)
Minensucher Nr.15
Fujinagata Zōsen,
Osaka
6. April 1933 14. Februar 1934 21. August 1934 versenkt am 5. März 1945 durch amerik. U-Boot USS Tilefish
Dai-16-Gō Sōkaitei
(第十六号掃海艇)
Minensucher Nr.16
Mitsui Zōsen,
Tamano
20. Juni 1933 30. März 1934 29. September 1934 gesunken am 11. September 1943 durch amerik. Luftangriff,
südlich von Makassar
2. Gruppe
(W-17-Unterklasse)
Dai-17-Gō Sōkaitei
(第十七号掃海艇)
Minensucher Nr.17
Osaka-Eisenwerke,
Osaka
28. Januar 1935 3. August 1935 15. Januar 1936 außer Dienst gestellt am 20. November 1945, ab 1947 abgewrackt
Dai-18-Gō Sōkaitei
(第十八号掃海艇)
Minensucher Nr.18
Mitsui Zōsen,
Tamano
2. Februar 1935 19. September 1935 30. April 1936 versenkt am 26. November 1944 durch amerik. Luftangriff,
südwestlich der Insel Hainan

Technische Beschreibung

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Polnisches wz.30 Flugabwehr-MG in Zwillingslafette, ähnlich wie es von der Kaiserlich Japanischen Marine eingesetzt wurde.
Einsatz eines Räumotters zum mechanischen Minenräumen, ähnlich wie ihn die Kaiserlich Japanische Marine verwendete.

Der Rumpf der Boote Nr.13 bis Nr.16 war 74,04 Meter lang, 7,96 Meter breit und hatte bei einer Einsatzverdrängung von 569 Tonnen einen Tiefgang von 2,1 Metern. Die zwei Boote Nr.17 und Nr.18 hatten eine Länge von 72,27 Metern, eine Breite von 7,89 Metern und bei einer Einsatzverdrängung von 729 Tonnen einen Tiefgang von 2,53 Metern.

Der Antrieb erfolgte durch zwei Dampferzeuger – Kampon-Kesseln des Yarrow-Typs – und zwei Getriebeturbinensätze, mit denen eine Gesamtleistung von 3.200 PS (2.354 kW) erreicht wurde. Die Leistung wurde an zwei Wellen mit je einer Schraube abgegeben. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 20 Knoten (37 km/h).

Die Artilleriebewaffnung bestand aus zwei 12-cm-Geschützen mit Kaliberlänge 45 in Einzellafetten. Diese waren in Bootsmittellinie vor dem Brückenaufbau und hinter dem achteren Deckshaus aufgestellt.

Zur Flugabwehr standen zwei 13,2-mm-Maschinengewehren Typ 93 zur Verfügung. Dieses Geschütz verschoss im Einsatz rund 250 Schuss pro Minute, die Reichweite lag bei etwa 4,5 Kilometern bei 85° Rohrerhöhung. Die 314 Kilogramm schwere Lafette war um 360° drehbar und hatte einen Höhenrichtbereich von −15° bis +85°.[1]

Bedingt durch die Bedrohung durch die alliierten Streitkräfte während des Pazifikkrieges, kam es 1944 zur Verstärkung der Flugabwehrbewaffnung aller noch vorhandenen Boote. Die Bewaffnung bestand nun aus fünf 2,5-cm-Maschinenkanonen Typ 96, welche über das Boot verteilt waren.

U-Jagdausrüstung

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Die U-Jagdbewaffnung bestand bei den ersten vier Booten aus zwei Wasserbombenwerfern Typ 81 und bei den letzten zwei aus einem Werfer Typ 94 mit je 18 Wasserbomben, welche sich auf dem Achterdeck befanden. Ab 1944 wurde die Anzahl der Wasserbomben auf bis zu 36 Stück erhöht, welche nun durch zwei Ablaufschienen und dem bzw. den Werfern eingesetzt werden konnten.[2]

Minensuchausrüstung

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Zum mechanischen Räumen von Seeminen (Ankertauminen) verfügte die Klasse über Minenräumgeschirr bestehend aus zwei Räumottern (engl. Paravane), welche mittels Davits am Heck abgelassen wurden. Diese Räumotter wurden seitlich vom schleppenden Fahrzeug nachgezogen und durch Tragflächen auf Höhe gehalten. Das gespannte Schleppkabel konnte nun die Ankertaue von Ankertauminen zum Räumotter führen, wo es durch Kabelschneider durchtrennt wurde, und die Mine aufschwamm. Danach konnte sie mittels Handfeuerwaffen oder Schiffsartillerie zur Explosion gebracht werden. Sollte das Ankertau nicht durchtrennt werden, wurde die Mine und der Räumotter zur Kollision und damit Explosion gebracht. Das Schleppkabel konnte danach eingeholt und gegebenenfalls vorhandenes Ersatzgerät angebracht werden.

Zur Suche nach U-Booten war ein Echoortungssystem des Typs 93 und einem Hydrophon-Set vom Typ 93 eingerüstet. Dieses Hydrophon-Set bestand aus zwei Gruppen zu je acht Sensoren, eine Gruppe auf jeder Bootsseite.[3]

  • Harald Fock: Flottenchronik – Die an den beiden Weltkriegen beteiligten aktiven Kriegsschiffe und ihr Verbleib. Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg 2000, ISBN 3-7822-0788-2, S. 173–200.
  • Hansgeorg Jentschura, Dieter Jung, Peter Mickel: Warships of the Imperial Japanese Navy 1869–1945. US Naval Institute Press, Annapolis 1977, ISBN 0-87021-893-X, S. 208–209.
Commons: Minensuchboote der Kaiserlich Japanischen Marine – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Typ-93 13,2-mm-Maschinengewehr. In: navweaps.com. Abgerufen am 27. Juni 2020 (englisch).
  2. Japanische Wasserbomben im 2.WK. In: navweaps.com. Abgerufen am 1. Juli 2020 (englisch).
  3. Japanese Sonar and Asdic (USNTMJ E-10). (PDF) US Navy Technical Mission to Japan, 14. Dezember 1945, S. 7 und 11, abgerufen am 1. Juli 2020 (englisch).