Wahlen zum Dáil Éireann November 1982

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Feb 1982Wahlen zum
Dáil Éireann November 1982
1987
(Wahlbeteiligung 72,9 %)
 %
50
40
30
20
10
0
45,20
39,22
9,36
3,25
2,97
Sonst.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu Februar 1982
 %p
   2
   0
  -2
  -4
−2,06
+1,92
+0,24
+0,96
−1,06
Sonst.
Sitzverteilung im 31. Dáil (Stand: Januar 2016)
     
Insgesamt 166 Sitze

Die Wahlen zum Dáil Éireann fanden am 24. November 1982 statt. Bestimmt wurden die Mitglieder des 24. Dáil.

Ergebnisse 1982 (November)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 166 Parlamentarier versammelten sich erstmals am 14. Dezember und die Amtszeit dauerte 1546 Tage.

Die zweite Unterhauswahl im Jahr 1982 fand nur neun Monate nach der letzten Wahl statt und war die dritte Wahl innerhalb von 18 Monaten.

Die Wahl wurde notwendig, da Fianna Fáil die Unterstützung der Workers’ Party und der Unabhängigen verloren hatte, die die Finanzkürzungen der Regierung nicht mittragen wollten. Obwohl die wirtschaftlichen Probleme drängten mussten die Parteien nun einen weiteren Wahlkampf ausfechten.

Nach der Auszählung der Stimmen erreichte Fine Gael die größte Anzahl an Sitzen in der Geschichte und lag damit nur 5 Sitze hinter Fianna Fáil (es gab Zeiten, da hatte Fianna Fáil doppelt so viele Sitze wie Fine Gael). Die Labour Party hatte mit Dick Spring einen neuen Anführer und konnte sich recht schnell mit Fine Gael auf ein Regierungsprogramm einigen, so dass Garret FitzGerald zum zweiten Mal Taoiseach wurde. Das schlechte Abschneiden von Fianna Fáil lag vor allem an dem (intern) umstrittenen Anführer Charles Haughey, der sich sogar einer (gewonnenen) Vertrauensfrage in seiner Partei stellen musste.

Partei Anführer Sitzverteilung[1] Nachwahlen (3)[2]
Anzahl ± %-Verteilung Verloren Gewonnen Behalten ±
Fianna Fáil Charles J. Haughey 75 −6 45,18 % 3
Fine Gael Garret FitzGerald 70 +7 42,17 %
Labour Party Michael O’Leary 16 +1 9,64 %
Workers’ Party Tomás Mac Giolla 2 −1 1,21 %
Unabhängige 3 −1 1,80 %
  166 ±0

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die (+/-)-Vergleiche beziehen sich jeweils auf die vorige Wahl und berücksichtigen nicht etwaige Sitzverschiebungen durch Nachwahlen.
  2. Durch das Ausscheiden eines Parlamentariers (z. B. durch Rücktritt, Ausschluss oder Tod) muss dessen Sitz in einer Nachwahl neu vergeben werden. Dies kann zu Sitzverlust oder -gewinn bei einzelnen Parteien führen. Die Zahl in Klammern gibt dabei die Anzahl der Nachwahltermine an; es können durchaus mehrere Sitze an einem Termin neu gewählt werden. In diese Auflistung eingeflossen sind Sitzänderungen aufgrund von Parteiwechseln einzelner Parlamentarier.