Walter Hinghaus
Walter Hinghaus (* 24. Mai 1941 in Neubrandenburg; † 17. November 2022[1] in Schwerin) war Diplom-Fotograf und Mitbegründer des MV-Foto e.V. in Schwerin.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1955 begann Hinghaus eine Lehre als Maschinenschlosser in Schwerin und arbeitete in diesem Beruf bis 1962. In den Jahren 1962 bis 1967 war er als Inspizient am Theater Parchim tätig. Nebenbei entstanden seine ersten Fotografien. Von 1967 bis 1986 arbeitete er in Frankfurt (Oder) und Meiningen als Theaterfotograf. Währenddessen absolvierte er 1976 ein Externstudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig.
1974 wurde er in den Vorstand der Gesellschaft für Fotografie gewählt. Im Jahre 1992 war Walter Hinghaus Mitbegründer des MV-Foto e.V. in Schwerin. Das Ziel des Vereins ist die Förderung der Fotografie, insbesondere der künstlerischen Fotografie, in Mecklenburg-Vorpommern.
Über Jahrzehnte hat Hinghaus eine umfangreiche fotografische Sammlung über das Land Mecklenburg-Vorpommern erstellt, insbesondere durch das 1994 begonnene Projekt „Fotografische Dokumentation städtischer und dörflicher Zentren in Mecklenburg-Vorpommern“. 2001 erhielt er zusammen mit Ralf Wendt für seine künstlerische Arbeit als Fotograf und sein Engagement bei der Förderung fotografisch interessierter Jugendlicher den Kulturpreises des Landes Mecklenburg-Vorpommern (Förderpreis).[2] Das Kultusministerium lobte ihn in diesem Zusammenhang als „Botschafter unseres Landes“.[3]
Buchfotografien (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Meininger Theater (Hrsg.): Neueres von den Meiningern. Meininger Theater, Meiningen 1978.
- Hans-Joachim Ulbrich: Karow. Gesichter und Geschichten eines volkseigenen Gutes. VEG Artur Becker, Karow 1988.
- Wendezeit. Schwerin: Foto Edition o. J. (ca. 1996)
- Heike Schroetter: Sehnsucht nach Paris. DMP, Berlin 2007. ISBN 3-938551-16-X
Nachlass[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sein Nachlass befindet sich in der Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin.[4]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Verband Bildender Künstler der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.): IX. Kunstausstellung der Deutschen Demokratischen Republik. Dresden 1982/83. Berlin: Ministerium für Kultur 1982.
- Werner Stockfisch: Kunst aus dem Bezirk Schwerin. Rat des Bezirkes u. a., Schwerin 1989. (Katalog)
- Kunstforum Nord 8. Salzau 1995. (Katalog)
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Literatur über Walter Hinghaus in der Landesbibliographie MV
- Nachruf für Walter Hinghaus auf der Website von MV-Foto e.V.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Das Sterbedatum folgt der korrigierten Familienanzeige in Schweriner Volkszeitung, Ausgabe Schwerin, 3./4. Dezember 2022. Im selben Blatt hatte eine frühere Familienanzeige (26. November 2022, S. 10) irrig den 16. November 2022 als sein Sterbedatum angegeben. Den 17. November 2022 als sein Sterbedatum nennt auch der Vereinsnachruf.
- ↑ Festansprache des Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern Harald Ringstorff am 12. November 2001 (PDF (Memento des vom 13. Februar 2005 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. )
- ↑ Pressetext (Memento des vom 19. März 2005 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur
- ↑ Signatur der LBMV ist: NL 13.
Personendaten | |
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NAME | Hinghaus, Walter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fotograf |
GEBURTSDATUM | 24. Mai 1941 |
GEBURTSORT | Neubrandenburg |
STERBEDATUM | 17. November 2022 |
STERBEORT | Schwerin |