Walter Meyer (Politiker)
Walter Ferdinand Meyer (* 24. Juni oder 24. Juli 1837 in Bubendorf; † 13. November 1901 in Liestal), heimatberechtigt in Itingen, war ein Schweizer Landwirt, Politiker und Verbandsfunktionär.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Walter Meyer war der Sohn von Johann Jakob Meyer (1799–1866)[1], Tierarzt in Itingen, und dessen Ehefrau Maria (geb. Buser); er hatte noch zwei Brüder.
Er war seit 1870[2] mit Lina (* 1843), der Tochter von Rudolf Zangger (1804–1877)[3], Gemeindepräsident in Unterstraß, verheiratet.
Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach dem Besuch der Bezirksschule in Liestal war Walter Meyer als Posamenter tätig, bevor er eine Ausbildung zum Landwirt erhielt.
Er führte das Mustergut Neuhof bei Liestal.
Politisches und gesellschaftliches Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Walter Meyer war Präsident des Bauern- und Arbeiterbundes Baselland, der 1892 gegründet worden war. Er war auch Vorstandsmitglied und Vizepräsident des Schweizerischen Landwirtschaftlichen Vereins. Von 1898 bis 1900 war er dessen Präsident, nachdem er Eduard Heinis abgelöst hatte. Später wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Johannes Suter folgte ihm als Präsident.[4]
Von 1897 bis 1899 war er Vorstandsmitglied des Schweizerischen Bauernverbands und als Nachfolger von Ambrosius Rosenmund, vom 25. März 1894 bis zum 3. Dezember 1899 Mitglied der sozial-politischen Gruppe des Nationalrats[5] in dem er einen antiprotektionistischen Kurs vertrat und sich gegen alle Zollschranken einsetzte. Er war Mitglied der Kommission für Kranken- und Unfallversicherung. Er trat 1899 aus gesundheitlichen Gründen nicht erneut an,[6]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Walter Meyer. In: Der Bund vom 16. November 1901. S. 2 (Digitalisat).
- Kaspar Birkhäuser: Walter Meyer. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Meyer-Zangger, Walter F. (1837-1901). In: Register (= INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850–1920. Band 11). 2004, ISBN 3-280-05094-4, S. 187 (e-periodica.ch).
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Walter Meyer auf der Website der Bundesversammlung.
- Walter Meyer. In: Archiv für Agrargeschichte.
- Walter Meyer. In: Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Hanspeter Rebsamen, Othmar Birkner, Jörg Mosimann: Liestal. In: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (Hrsg.): INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850–1920. Band 5. Orell Füssli, Zürich 1990, ISBN 3-280-01982-6, S. 506, doi:10.5169/seals-6590 (e-periodica.ch).
- ↑ Zivilstandsnachrichten. In: Neue Zürcher Zeitung 12. Mai 1870 Ausgabe 02. Abgerufen am 10. Februar 2024.
- ↑ Nachlass Rudolf Zangger (1804-1877). Stadtarchiv Zürich, abgerufen am 10. Februar 2024.
- ↑ Telegramme. In: Intelligenzblatt für die Stadt Bern 2. Januar 1901. Abgerufen am 10. Februar 2024.
- ↑ Kantone. In: Berner Tagwacht 24. Januar 1894. Abgerufen am 10. Februar 2024.
- ↑ Nationalratswahlen. In: Der Bund 27. Oktober 1899. Abgerufen am 10. Februar 2024.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Meyer, Walter |
| ALTERNATIVNAMEN | Meyer, Walter Ferdinand (vollständiger Name); Meyer-Zangger, Walter F. (Allianzname) |
| KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Landwirt und Politiker |
| GEBURTSDATUM | 24. Juni 1837 oder 24. Juli 1837 |
| GEBURTSORT | Bubendorf |
| STERBEDATUM | 13. November 1901 |
| STERBEORT | Liestal |