Weitermühle

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Weitermühle
Koordinaten: 48° 14′ N, 12° 14′ OKoordinaten: 48° 14′ 16″ N, 12° 14′ 27″ O
Einwohner: 10 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 84419
Vorwahl: 08082
Weitermühle, im Vordergrund die Feldkapelle oberhalb von Hirschstätt
Weitermühle, im Vordergrund die Feldkapelle oberhalb von Hirschstätt

Weitermühle ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Obertaufkirchen im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 1818 war Weitermühle einer der acht Weiler in der Gemeinde Oberornau. Der Weiler Weitermühle hatte um 1883 insgesamt 25 Einwohner.[2] Am 1. Juli 1972 wurde Oberornau in die Gemeinde Obertaufkirchen eingemeindet. Im Mai 1987 lebten dort noch 10 Einwohner in drei Wohngebäuden.[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Weiler Weitermühle liegt 250 m nordwestlich des Rimbachs, der über die Goldach durch das Gattergebirge zur Isen fließt.[3]

Die nächstgelegenen größeren Städte sind im Osten die Kreisstadt Mühldorf am Inn rund 25 km entfernt, im Westen Dorfen 11 km und Landshut 45 km entfernt sowie im Süden die Landeshauptstadt München mit einer Entfernung von 60 km.

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitermühle 2
Weitermühle 3

Das Wohnstallhaus Weitermühle 2 ist ein zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Blockbaukniestock und traufseitigem Balusterschrot, wohl Mitte 19. Jahrhundert. Es ist als eines von 26 Baudenkmälern in die Liste der Baudenkmäler in Obertaufkirchen eingetragen.[4]

Erdgaslagerstätte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1956 wurde bei Weitermühle ein wohl als Monokline abgelagertes Erdasfeld gefunden. Es handelt es sich um Vorkommen im Lithothamnienkalk des Sannois, z. T. auch in den Sanden des Chatt und tiefen Rüpel, und könnte daher auch eine westliche Erweiterung des Gasfeldes Steinkirchen sein.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Weitermühle – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 116 (Digitalisat).
  2. V. Grübel: Statistisches Orts-Lerikon des Königreichs Bayern. Ein Handbuch für Amts- und Gerichts-, dann Post-, Telegraphen- und Eisenbahn-Verkehr.
  3. Gewässerkundlicher Dienst Bayern: Rimbach –Stammdaten uh. Brücke Weitermühle.
  4. Regierungsbezirk Niederbayern, Landkreis Landshut, Gemeinde Obertaufkirchen: Baudenkmäler, Nr.D-1-83-135-32.
  5. Kurt Lemcke: Zwölf Jahre Öl- und Gasförderung im süddeutschen Alpenvorland: ein Überblick. Bulletin der Vereinigung Schweiz. Petroleum-Geologen und -Ingenieure. Band 33, 1967, Heft 84, S. 24–25.