Westliche Hainleite

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Westliche Hainleite

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

f1
Lage Thüringen, Deutschland
Fläche 9,459 km²
WDPA-ID 329716
Geographische Lage 51° 24′ N, 10° 40′ OKoordinaten: 51° 24′ 11″ N, 10° 39′ 50″ O
Westliche Hainleite (Thüringen)
Westliche Hainleite (Thüringen)
Einrichtungsdatum 2004

Westliche Hainleite ist ein Naturschutzgebiet in Thüringen.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Naturschutzgebiet befindet sich im Südwesten des Landkreises Nordhausen an der Grenze zum Kyffhäuserkreis. Es umfasst den Richtung Wippertal gelegenen Teil der Hainleite südlich von Großlohra bis nach Hainrode. Die wichtigsten Berge sind Der Berg (451,1 m), der Steckenberg (423,9 m) und der Kains (ca. 415 m)[1], die auf einem Bergsporn (410 m) gelegene Burg Lohra befindet sich am Rand des Schutzgebietes. Durch Erosion entstandene Einschnitte an der Abbruchkante der Hainleite sind die Quellgebiete kleinerer Zuflüsse zur Wipper, wie der Renkgraben bei Friedrichslohra und der Hainröder Bach.

Naturschutzgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das 945,9 ha[2] große Naturschutzgebiet, das im Jahr 2004 als solches ausgewiesen wurde, liegt im äußersten Nordwesten der Hainleite am Übergang zum Dün und innerhalb des 1170 ha großen FFH- und Vogelschutzgebietes Westliche Hainleite – Wöbelsburg. Das NSG Wöbelsburg liegt unweit östlich ebenfalls an der Abbruchkante der Hainleite.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Naturschutzgebiete im Landkreis Nordhausen auf der Website der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG), 2009, abgerufen am 11. November 2012: "Das langgestreckte NSG 378 "Westliche Hainleite" nimmt den westlichen Teil der Hainleite am Übergang zum Dün ein. Ein Teil der Hochfläche mit überwiegend bewaldeten Arealen und der bewaldete Steilabfall zum Wippertal sind einbezogen. Am Rand der Hochfläche sind mehrere Komplexe von älteren Kalksteinbrüchen mit bis 7 m hohen Wänden bemerkenswert. Das Gebiet umfasst einen großflächigen Komplex von naturnahen Buchenwäldern (u. a. Orchideen-, Waldgersten- und Hainsimsen-Buchenwald) und Magerrasen (z. B. Enzian-Schillergras- und Kreuzblümchen-Blaugras-Rasen) mit bemerkenswerter Flora und Fauna. Abgerundet wird das Bild durch zwei Kalkquellsümpfe sowie Kalk-Ackerwildkraut- und Ruderalfluren. Von überregionaler Bedeutung ist der Wiederfund der bisher in ganz Deutschland als verschollen eingestuften Erdflechten-Art Thelocarpon impressellum. Im NSG befinden sich Hinterlassenschaften der militärischen Nutzung, darunter Schießbahnen, Abgrabungen, Aufschüttungen, Planierungen, tiefe Fahrzeugspuren mit zeitweiligen Tümpeln, Bauruinen und Wege. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich weiter östlich das NSG "Wöbelsburg" (Nr. 5)."
  • DBU Naturerbe pdf
  • Naturstiftung

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. [1] TLUG-Jena