Wikipedia:Projektdiskussion/Autorenschwund

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Autorenschwund[Quelltext bearbeiten]

Schönen guten Tag !

Um dem Wikipedia-"Autorenschwund" zu begegnen, schlage ich eine allgemeine Kürzungspflicht und eine automatische Umfangsbegrenzung vor, damit der Benutzer auf "Lexikonartikel" trifft, und nicht auf "Doktorarbeiten".

Viele Grüße von Ulrich Langner --Geistsucher (Diskussion) 17:35, 1. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]

Jegliche Art von "Pflicht" wird höchstens Autoren vertreiben und keine neuen herbeibringen. Daher untauglicher Vorschlag. --Orci Disk 18:42, 1. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]
So pauschal würde ich das nicht ausdrücken, denn es gibt ja schon ein umfangreiches Regelwerk, das Pflichten für Autoren, die teilnehmen wollen, begründet. Aber statische Umfangsbegrenzungen sind der falsche Weg, weil sie das Hauen und Stechen nur verschärfen und friedliche Koexistenz von Inhalten erschweren. Wenn, dann sollte man eher parallel zur bestehenden Wikipedia eine mit vereinfachten Artikeln schaffen. Vielleicht auch sprachlich vereinfacht, ähnlich wie die Simple English Wikipedia. --Grip99 00:41, 3. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]
Sowas würde nur funktionieren, wenn man also Autor unbegrenzte Zeitressourcen hätte. Eine parallele dt.-sprachige Wikipedia würde daher Autoren hier abziehen und somit den Autorenschwund (im Bezug auf deWP) im Endeffekt verstärken. --Mps、かみまみたDisk. 14:51, 3. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]
Ich vertrete ja die Theorie, dass die Atmosphäre hier (die den Autorenschwund wohl mitverursacht) auch deshalb so mies ist, weil sich die Leute in vielen Gebieten auf den Füßen rumstehen. Ich glaube schon, dass es "draußen" noch ein erhebliches Potential an Leuten gibt, die sich grundsätzlich einbringen würden. Und für eine "Simple Wikipedia" ist der Kreis der in Frage kommenden Autoren sogar eher größer, weil der wissenschaftliche Anspruch geringer ist. --Grip99 03:04, 5. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]
Es gibt nach meinen Erfahrungen durchaus noch große Gebiete, in denen es kaum oder nur sehr rudimentäre Artikel gibt und in denen man jahrelang ungestört vor sich hin werkeln kann (gerade auch mit eher kurzen Artikeln). Fremdsprachenkenntnisse und/oder Zugang zu einer größeren Bibliothek erleichtern das Finden solcher weißen Flecken enorm. Wissenschaftliche Grundkenntnisse mögen auch helfen, sind m. E. längst nicht so wichtig. --HHill (Diskussion) 11:40, 18. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]
Es gibt nach meinen Erfahrungen durchaus noch große Gebiete, in denen es kaum oder nur sehr rudimentäre Artikel gibt und in denen man jahrelang ungestört vor sich hin werkeln kann
Ja, da gebe ich Dir Recht. Wenn man sich in diese relativ großen Nischen zurückzieht und bewusst oder unbewusst aus allem Kontroversen raushält, dann kann es lange dauern, bis ein ernsterer Konflikt auftritt und man sich frustriert verabschiedet, siehe das Beispiel Benutzer:Bernd vdB. Ich denke, die WP verdankt einen Großteil ihres quantitativen Wachstums solchen Nischenbenutzern. Wer einsam ist, der hat es gut, weil keiner da, der ihm was tut. Bloß ist es natürlich sicher nicht der Idealfall, wenn sich Benutzer verkriechen und buchstäblich das Weite suchen müssen, um ein akzeptables Arbeitsklima zu finden. --Grip99 02:46, 24. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]

Maulwürfe innerhalb von Wikipedia - ein weiterer Grund für Autorenschwund[Quelltext bearbeiten]

Hallo!

Ich zähle zu den Autoren, die die Lust verloren hat, nochmals etwas in Wikipedia beizutragen. Dies hat i.W. ein Autor geschafft, der m.M. ein Maulwurf aus der Bankenszene ist und verhindern will, dass neutrale und eher mathematisch basierte Informationen zum Thema Zertifikate in Wikipedia stehen. Eine Zusammenfassung der Diskussion findet man hier.

Ich habe einige Verbesserungsvorschläge, die solche Maulwurf-Aktivitäten eindämmen könnten:

1. Abschaffung der Anonymität, zumindest bei nicht tagesaktuellen Themen: Jeder Autor sollte unter seinem eigenen Namen handeln und nicht unter einem Pseudonym. Außerdem sollte jeder Autor sein Profil (Werdegang, Beruf) offenlegen, so dass der Leser die verfassten Beiträge / Änderungen bzgl. der inhaltlichen Kompetenz und bzgl. eventueller Interessenskonflikte einschätzen kann.

2. Einführung eines Schiedsrichtersystems, das auf Kompetenzen beruht (analog zum Peer-Review im Wissenschaftsbetrieb): Spätestens im Konfliktfall, besser aber schon beim Einstellen und Ändern von Beiträgen, sollten nur solche Autoren ein Kontroll- bzw. Vermittlungsrecht haben, deren fachliche Kompetenz auf dem jeweiligen Gebiet auch gesichert ist (siehe Punkt 1). In unserem Beispiel hätte spätestens beim Einholen der 3. Meinung einer der Verfasser der Artikel Optionspreistheorie oder Black-Scholes-Modell befragt werden sollen.

3. Keine Möglichkeit, einen Vermittlungsausschuss abzulehnen: Da dies momentan möglich ist, ist diese Instanz wirkungslos und somit überflüssig.

4. Erkenntnisse, die auf etabliertem Wissen basieren, die durch Belege nachvollziehbar sind und einen hohen angewandten Nutzen haben, müssen erlaubt sein: Die aktuelle Regel der Theoriefindung besagt, dass „Aussagen, die nur auf persönlichen Erkenntnissen von Wikipedia-Autoren basieren“ nicht in Wikipedia erscheinen dürfen. Hier sollte das Wort Theoriefindung wörtlich genommen werden. Ein Rechenbeispiel zu einer bestehenden Theorie (im hier diskutierten Fall handelt es sich um eine Anwendung der etablierten Optionspreistheorie) stellt keine Theoriefindung dar und sollte auch nicht in einer Fachzeitschrift veröffentlicht werden. Dennoch nützen die Ergebnisse all denen, die sich für Zertifikate interessieren. Zertifikate-Emittenten mit kommerziellem Interesse verwenden natürlich auch die Optionspreistheorie für die Berechnung z.B. von fairen Preisen, veröffentlichen diese aber aus offensichtlichen Gründen nicht.

Vermutlich sind die Punkte 1 und 2 nicht durchsetzbar, zumindest wurden mir in Diskussionen mit Wikipedia-Administratoren einige Gründe genannt, die ich bei tagesaktuellen Themen durchaus nachvollziehen kann, nicht jedoch bei Themen, die eher wissenschaftlicher Natur sind. Insbesondere jedoch Punkt 3 - keine Möglichkeit, einen Vermittlungsausschuss abzulehnen - halte ich für unumgänglich, um nicht in der Sackgasse zu landen, in der ich gelandet bin. Viele Grüße von Ira Leuthäusser --SigmaDeWe (Diskussion) 18:33, 28. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]

Ad 1: In der Tat hier nicht durchsetzbar. Es gab in dieser elitäreren Richtung Nupedia, Knol und Wikiweise, sie sind aber alle ausgestorben. Die Seite wendet sich gegen "Autorenschwund", aber mit Punkt 1 würdest Du genau diesen Autorenschwund erheblich fördern.
Ad 2: Es kann auch schon bisher jeder Autor befragt werden. Nur ist die Frage, inwieweit dessen Urteil dann von allen oder fast allen akzeptiert wird. Dein "Schiedsrichtersystem" liefe auf eine Stärkung der "Macht" von WP:Redaktionen und WP:Portalen hinaus. Das hätte natürlich gewisse Vorteile, würde allerdings im schlechten Fall auch die Gefahr von Seilschaftenbildung bergen. Ich persönlich würde es vorziehen, wenn wikipediaexterne Experten, die dann auch wirklich einen guten wissenschaftlichen Ruf (und nicht nur einen hohen Editcount) haben und nicht in die wikiinternen persönlichen Ränkespiele verwickelt sind, für solche Schiedsentscheidungen bzw. zumindest als Berater gewonnen würden. Dass in diesem Punkt jedenfalls Handlungsbedarf besteht, das sehe ich wie Du.
Ad 3: +1. Solange kein administrativer Druck auf Zusammenarbeit hin gemacht werden kann, ist der Vermittlungsausschuss im Allgemeinen unbrauchbar. Das wissen wohl auch die meisten, die überhaupt über die Existenz dieses Instruments informiert sind, aber es ist dem Großteil von ihnen anscheinend egal.
Ad 4: Ich würde nicht sagen, dass Rechenbeispiele wegen WP:KTF generell verboten wären. Solche Beispiele tauchen etwa in Artikeln zum Steuerrecht durchaus auf, ebenso auch in manchen mathematischen Artikeln. Es kommt auf den Umfang bzw. die Schwierigkeit an, ob solche Beispiele noch angemessen für den Artikel sind. --Grip99 11:49, 31. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]