Wikipedia:Projektdiskussion/Qualität/Quantität

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"Inspiriert", das hier zu schreiben, hat mich der Kommentar eines Christian Menzels (August 2, 2012 um 6:19 vormittags; „mMn sollte Jimmy Wales aber einen klaren Appell an alle Sprachversionen schicken: Es sollte sich weniger auf neue Artikel, sondern mehr auf Artikelverbesserungen konzentriert werden.“) auf dieser Seite, die die Wikipedia scharf kritisiert (wurde auch schon im Kurier gesagt): Uns allen dürfte klar sein, dass unsere Aktive-Benutzer-Zahlen momentan nicht steigen, sondern eher sinken. Tausende, wenn nicht sogar hunderttausende Artikel benötigen eine große Überarbeitung. Und das gilt nicht nur für uns, sondern auch für alle anderen Sprachversionen der Wikipedia. Wir wollen doch zitierfähig werden (irgendwann). Momentan gibt es so viele überarbeitungsbedürftige Artikel und alle paar Minuten kommt einer dazu. Wenn unsere "Neue Artikel"-Zahlen so bleiben, werden wir es nie schaffen können, all unsere Artikel auf ein Mindestmaß zu überarbeiten. Die Qualitätssicherungsseiten aller Redaktionen sowie die täglichen sind einfach zu viel, sodass wir da nicht mehr hinterherkommen. Langsam sollte mal eine große Ansprache erfolgen, denn so werden wir unsere Enzyklopädie nie aufbauen. --89.204.155.48 15:11, 2. Aug. 2012 (CEST)[Beantworten]

Das liegt zum Teil daran, dass viele Mitarbeiter hier mehr Befriedigung daraus schöpfen, neue Artikel anzulegen, als bereits bestehende zu verbessern. -- Perrak (Disk) 16:20, 2. Aug. 2012 (CEST)[Beantworten]
Ist das so? Was man oft beobachten kann: Bei Adminkandidaturen ist es sehr wichtig, dass man Artikel selbst angelegt hat. Darauf achten einige Benutzer, die abstimmen. "Hat zu wenig Artikel angelegt." ist dann eine häufige Contra-Begründung. Zumindest ich habe aber noch nie bei einer Adminkandidatur als Contra-Begründung "Hat zu wenig überarbeitungsbedürftige Artikel auf ein qualitativ gutes Niveau gebracht." gelesen. Nun haben wir ja auch endlich den Eintrag "Artikel verbessern" im Mitmach-Kasten. Auch das hat lange gefehlt. Aber was man, wie ich finde, immer noch überdenken kann/sollte ist der Abschnitt "Schon gewusst." Dort kommen pro Tag zwei neue Artikel auf die Hauptseite. Warum macht man nicht zu den insgesamt vier Schon-gewusst-Artikeln auf der Hauptseite noch einen fünften, täglich wechselnden, wo der Anlagezeitpunkt vollkommen egal ist, es aber in der letzten Zeit eine größere Überarbeitung gab? Gruß, --Gamma127 17:52, 2. Aug. 2012 (CEST)[Beantworten]
Zu Beginn meiner relativ aktiven Zeit hier wollte ich einfach viele Artikel erstellen, hab' dann aber damit aufgehört. Jetzt mache ich mich gerade daran, meine schlechten Artikel stark zu verbessern. --«NewWikiBoy» (Diskussion) 18:00, 2. Aug. 2012 (CEST)[Beantworten]
Die verlinkte Seite beschreibt das zutreffend und tatsächlich könnten wir mit unseren Regeln so eine Wunsch-Wikipedia sein. Es ist nur leider bei uns so wie zur Zeit im Euroland, die Regeln bestehen den Praxistest nicht. Was fehlt ist eine ständige Weiterbildung der Wikipedianer, damit die Regeln auch Praxis werden. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass bei einer kontroversen Artikelarbeit eine strikte Arbeit mit den Quellen die Lösung ist. Das heißt, Wettbewerb um die bessere Quelle für ein bestimmtes Problem und Kontrolle der Übereinstimmung von Quelle und Wikipedia-Text. So etwas ist aber extrem anstrengend und wohl nur wenige Autoren wären dazu bereit. Das heißt, wir werden aller Wahrscheinlichkeit mit suboptimalen Artikeln leben müssen. Meiner Ansicht nach geht mit dem Wikiprinzip nichts besseres. --Goldzahn (Diskussion) 07:02, 6. Aug. 2012 (CEST)[Beantworten]

Ich sehe ein weiteres Qualitätsproblem darin, dass sich anscheinend einige Artikel zu einer Spielwiese bzw. zum Kriegsschauplatz von Besserwissern und politischen Sturköpfen entwickelt haben. Einige von Ihnen scheinen ein regelrechtes Netzwerk aus Usern und Administratoren zu haben. Das führt dazu, dass Artikel einseitig geschrieben werden und neutrale/gegenteilige Meinungen sofort wieder gelöscht werden. --Kutenholzer (Diskussion) 20:14, 6. Aug. 2012 (CEST)[Beantworten]

Was du da schilderst sind die negativen Auswüchse der Beobachtungsliste. Jeder Autor "beobachtet" eine zeitlang seine Artikel. Die Regel, die das behandelt heißt Wikipedia:Eigentum an Artikeln, wobei der en:Artikel en:Wikipedia:Ownership of articles das Problem besser trifft. Meiner Ansicht nach gibt es auch Themenbereiche in der WP wo man sich gegenseitig stützt und auch versucht Adminkandidaturen zu gewinnen, um so den Artikelbestand im interessierten Bereich besser zu schützen. In der Regel ist ein arbeitsteiliges Vorgehen bei der WP:Arbeit hilfreich, aber auch hier kann es negative Auswüchse geben. Einige unserer besten Themenbereiche sind so abgesichert und wenn man nicht den richtigen Stallgeruch mitbringt, hat man es dort schwer. Da passiert es auch mal das ein Experte oder informierter Amateur nicht als solcher erkannt wird und weggebissen wird. All das ist meiner Meinung nach nicht böser Wille, sondern in der Struktur der Wikipedia-Software angelegt. In der Regel funktioniert das System, aber manchmal funktioniert es auch nicht und dann wird ein Artikel oder ein Themenfeld zum Kriegsschauplatz. Meistens gelingt es den Admins, dem Schiedsgericht oder anderen Wikipedianern das dann zu befrieden, manchmal aber auch nicht. Ist halt hier in der WP wie im richtigen Leben. --Goldzahn (Diskussion) 03:15, 7. Aug. 2012 (CEST)[Beantworten]

Ich verstehe durchaus was gemeint ist, allerdings geht es bei den Artikeln, die ich meine nicht um gute Arbeit und Neutralität. Das Argument mit dem Stallgeruch ist richtig, denn wenn man dort schreiben will, muss man den richtigen Stallgeruch haben. Das Problem dabei ist - mal so als Vergleich - als ob Gruppe A einen Artikel über Gruppe B "Verwaltet" und durch dieses Netzwerk verhindert, das alle, die Gruppe B in ein neutrales/positives Licht rücken wollen ihre Argumente/Verweise zum tragen bringen können. Und zur Abschreckung wird jede noch so minimale Entgleisung dem den Netzwerk angehörigen Admins gemeldet, die sofort mit sperren reagieren aber selbst verhindern, dass Mitglieder ihres Netzwerkes das gleiche geschieht. Auf diese Art und weise wird Gruppe B nur überwiegend durch die Argumente von Gruppe A dargestellt. Das ist besonders dann problematisch, wenn beide Seiten gegensätzliche Ansichten vertreten.--83.189.53.63 10:03, 7. Aug. 2012 (CEST) Gruß, Kutenholzer (vergessen, einzuloggen...)[Beantworten]

Das von dir beobachtete Verhalten sehe ich dann, wenn sich eine Gruppe als Verwalter der gesamten Wikipedia sieht. Es gibt tatsächlich Leute, die haben mehrere tausend Artikel auf ihrer Beobachtungsliste. Ich habe momentan etwa 10 Artikel aus dem Artikelnamensraum unter Beobachtung, weil ich "meine" Artikel bewusst nicht stabil halten will. Der Drang die eigenen Artikel zu kontrollieren ist leider auch bei mir vorhanden.
Ich hatte vor einigen Jahren die Idee einer Wiki-Rente mal halb im Scherz vorgeschlagen gehabt. Erst kürzlich hatte ich die Idee gehabt, die Wikipedia:Allgemeine Stimmberechtigung zu reformieren. Und zwar dass diese nach z.B. drei Jahren Mitarbeit in der WP beendet wird. Eventuell könnte man ein Berater-Stimmrecht für die erfahrenen Wikipedianer einführen. Wichtig wäre aber, dass die Wikipolitik nicht immer von den selben Leuten dominiert wird und Änderungen unmöglich werden. Oder wir ziehen die Wikipolitik bis zum Ende durch und gründen Wikiparteien, so dass Gruppe A und Gruppe B auch bei Abstimmungen vollzählig antreten. Momentan dominiert Gruppe A leider alles, nicht nur einige Themenbereiche. Mein Anliegen ist bsw mal etwas neues zu probieren, die WP ist mir zu konservativ. Ich hatte z.B. vor paar Jahren versucht Twitter-Links per Abstimmung zu erlauben. Noch nicht mal zur Abstimmung hat es gereicht. Leider komme ich dabei kein Stück voran, so dass ich jetzt derartige Reform-Bestrebungen eingestellt habe. Ich denke, irgendwann mal wird der Artikelbestand von einer neuen Organisation einfach übernommen, so dass die hier investierte Zeit nicht verschwendet ist.
Ich schreibe momentan an der Wirtschaftsgeschichte des modernen Spaniens. Zwar wurde die Diskussion hier eingeleitet mit der Forderung weniger neue Artikel zu schreiben, aber passend zur aktuellen Euro-Diskussion wäre der Artikel schon. Jedenfalls bilde ich mich so weiter, um selber ein tieferes Verständnis der spanischen Situation zu bekommen. Wie ich meine, eine sinnvolle Alternative zur für mich bisher fruchtlosen Wikipolitik. PS: Ist auch eine Alternative zum Versuch die eigene Gruppe in den WP-Texten angemessen darzulegen, was die "Kritischen Wissenschaftler" aus dem verlinkten blog gerne machen würden. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, dass unser Geschichtsansatz wohl den Stand der Historiker vor zig Jahren repräsentiert. Man könnte meinen, das wäre so wie bei den Künstlern, wo moderne Kunst nie den Weg in die Bevölkerung geschafft hat oder wie bei der Physik, wo das Schulwissen in der Regel den Stand des 19. Jahrhunderts reproduziert. Letztlich sind wir somit nicht nur strukturell konservativ, sondern auch inhaltlich. Ich selbst versuche immer wieder eine neue Sicht auf ein Thema in meinen WP-Texten zu versuchen. Gruß, --Goldzahn (Diskussion) 11:05, 7. Aug. 2012 (CEST)[Beantworten]
Leider gibt es aber einige, welche der Meinung sind, Wikipedia für Ihre Ideologische Manipulationen benutzen zu können. Sie bearbeiten Artikel, welche Ihren eigenen Ansichten zuwiderlaufen und manipulieren diese in ihrem Sinne. Sie lassen Andersdenkende bewusst in einem schlechten Licht stehen und attackieren JEDEN, der ihre Sichtweise in Frage stellt.
Zuletzt hat es einen Anwender getroffen, der bereits hunderte von Artikeln erstellt und bearbeitet hatte und der der Meinung war, dass die Neutralität dieses Artikels nicht gegeben ist. Seine Versuche, darauf aufmerksam zu machen, dass dieser Artikel nicht neutral ist wurden von heftigsten Angriffen dieser Manipulatoren erwidert - er wurde schließlich sogar zeitweise durch willfähige Administratoren gesperrt und es ist durchaus möglich, dass er dadurch die Lust verloren hat, hier mit zu machen.
Ein anderer sah sich plötzlich heftigen Angriffen ausgesetzt, weil eine Namensgleichheit mit einem Anweder vorlag, der nicht die Position der Manipulatoren (ich nenne diese Gruppe einfach mal so) vertrat und er zufälligerweise etwas zu einem Thema hinzugefügt hatte, welches die Manipulatoren als ihre unantasbare Domäne ansahen und welches ihren Ansichten zuwiderlief - er wusste gar nicht, wie ihm geschah!
Was kann man tun, um einem solchen Netzwerk einhalt zu gebieten? Man möchte schließlich NEUTRALE und SACHLICHE Artikel haben!

--Kutenholzer (Diskussion) 23:54, 7. Aug. 2012 (CEST)[Beantworten]

Aufmerksamkeit! Wenn Leute eigene belegte Argumente nicht verstehen wollen, muss man diese eben öffentlich ankreiden. Nicht nur ein paar Benutzer sollen das sehen, sondern möglichst viele. Wenn man vielleicht ein paar Admins seine Argumente vorlegt, müssen es diese Benutzer irgendwann einsehen. --«NewWikiBoy» (Diskussion) 00:23, 8. Aug. 2012 (CEST)[Beantworten]
Mein Rezept ist in solchen Fällen im allgemeinen das einfach hinzunehmen. Früher hatte ich noch edit-wars deshalb geführt, aber nach einem Pseudonymwechsel das dann aufgegeben. Es ist mir auch nicht meine kostbare Zeit wert, die Wikipedia wird heute nicht mehr als unfehlbare Autorität von den Lesern wahrgenommen. Zur Aufmerksamkeit: Die Strategie wurde schon oft versucht, aber meist führt sie nur zur Verschärfung der Fronten, weil die wenigsten Leute vermeiden können auf Provokationen nicht falsch zu reagieren. Hinzu kommt, dass man sich so den Ruf eines Störenfrieds erwirbt und dann ist es mit der Neutralität oft vorbei. Es kann auch passieren, dass alle eigenen edits unter Beobachtung kommen. In der WP menschelt es halt stark. Konkret zur Frage der Neutralität eines Artikels: Da würde ich einfach die Vorlage:Neutralität in den Artikel setzen und die Gründe auf die Diskussionsseite schreiben. Überhaupt schreibe ich gerne Mängel auf die Disk eines Artikels, weil man dort freier in der Argumentation ist und die Gegenseite das dort nicht löschen darf. Der kluge Leser schaut sich sowieso die Disk an und wird dann dort oder eben durch die Warn-Vorlage gewarnt. Eine weitere Möglichkeit ist es die Warn-Vorlage als IP oder Zweit-Pseudonym in den Artikel zu setzen. Mit Zweit-Pseudonymen muß man aber aufpassen. Wer ein Zweit-Pseudonym nutzt um vielstimmiger die eigene Position zu vertreten, muß mit dem Rauswurf aus der WP rechnen. Leider probieren das immer wieder Leute, aber sie machen Fehler dabei und das fällt auf. Dann ist auch die Chance unter einem neuen Pseudonym weiter zu schreiben, stark begrenzt, weil, wenn man am gleichen Artikel weiterschreibt das sofort auffällt. Derartige Praktiken sind gut bekannt und wir haben schon eine Expertise entwickelt solche Fälle aufzuspüren. Zum Punkt neutrale und sachliche Arbeit: Wenn die Gegenseite bereit ist auf die eigenen Argumente einzugehen, was ein Glücksfall ist, dann schlage ich vor über die Quellen der eigenen Argumentation zu sprechen. Unterschiedliche Quellen haben einen unterschiedlichen Rang. Am besten ist eine wissenschaftliche Quelle. Hat man die, kann man sich darauf einigen bei einem Thema eine Darstellung verschiedener Ansichten in einem Artikel unterzubringen. Das hat allerdings auch Grenzen. Z.B. esoterische Quellen (Wasseradern, Magnetfelder, Heilige Steine, etc.) möchte ich in keinem Medizinartikel sehen, egal wie gut die Quelle ist. Es gibt nämlich auch abgedrehte Professoren. --Goldzahn (Diskussion) 04:01, 8. Aug. 2012 (CEST)[Beantworten]