Wikipedia Diskussion:Schiedsgericht/Wahl/November 2023/MarcoMA8

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wie würden Sie entscheiden?

[Quelltext bearbeiten]

Mal einen kleinen, hoffentlich hypothetischen, Fall, einfach, um den Wählern eine Chance zu geben die Eignung fürs SG zu beurteilen.

Nehmen wir an, eine neuer Benutzerin erstellt einen Artikel, der Dann einen LA einfängt. Admin X argumentiert umfangreich für Löschung. Nach siehen Tagen entscheiden X auf Löschung unter Wiederholung der eigenen Argumente. Unser Neubenutzer starter eine Löschprüfung. Nun argumentiert Admin Y umfangreich, dass es keine Regel gäbe, die es Admins verbiete in Diskussionen zu entscheiden, an denen sie beteiligt seien. Einen Tag später schließt Y unter Wiederholung der eigenen Argumente.

Falls sowas das SG erreicht, wie würdest du vorgehen?--Mit lieben Grüßen Kriddl Bitte schreib mir etwas. 18:11, 8. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Hallo Kriddl und danke für deine Frage!
So wie beschrieben ist das ein klarer kommt-drauf-an-Fall, aber alles andere wäre ja auch wenig erkenntnisreich, hinsichtlich der eigenen Herangehensweise. Also klopfen wir doch einmal ab, worauf es (mir) ankäme:
(Ich bin so frei die Nutzerin der Einfachheit halber N zu nennen)
  • Zuerst gilt es die Formalia abzuklären: Hat N alle anderen Konfliktlösungsmöglichkeiten ausgenutzt? Konkret: Wurde Y noch einmal angeschrieben und ein AP (unter Mitwirkung von Administrator Z) in der Sache durchgeführt? Falls ja, hätten (mindestens) drei Administratoren sich mit der Löschung beschäftigt und Xs Verhalten für mindestens vertretbar befunden.
  • Unsere Löschregeln geben diverse Hinweise an Administratoren, darunter als erstes: „Derjenige, der über den Löschantrag entscheidet, sollte – außer bei Schnelllöschungen – stets ein bis dahin an der Löschdiskussion inhaltlich unbeteiligter Admin sein.“ Nun steht dort sollte und nicht muss, insofern darf von dieser Regelung abgewichen werden. X hat also keine Regel gebrochen, aber er ist von ihr abgewichen, wofür es eine gute Begründung braucht. War die Entscheidung glasklar? Blieb sie schon lange liegen? Falls kein solcher oder ähnlicher Umstand vorlag und X ohne Not von dieser Soll-Vorschrift abgewichen ist, würde ich die Sache nach SGZ#2 (Auseinandersetzungen um Adminfunktionen) annehmen.
  • Ob Y und Z in diesem Verfahren weiter betrachtet werden, hängt davon ab, ob sie in ihrer entsprechenden Funktion korrekt gehandelt haben. Wenn Xs Entscheidung in der Sache richtig war, hat Y nicht falsch gehandelt. Wenn doch, zum Beispiel weil X ein erfülltes Einschlusskriterium ignorierte, wäre auch Y Gegenstand des Verfahrens, da die LP nicht ordentlich durchgeführt wurde. Z wäre hier nur etwas vorzuwerfen, wenn das offensichtliche Fehlverhalten nicht erkannt wurde. Ein Verweis aus der AP ans SG wäre z. B. natürlich kein Fehlverhalten.
  • Ab hier kommt es viel zu sehr auf die konkreten Vorkommnisse an, um alle Szenarien sinnvoll beleuchten zu können. Ein Verfahren anzunehmen ist keine Verurteilung, insofern ist von einer Beendigung des Verfahrens ohne Maßnahmen bis zu Auflagen an X und/oder Y alles drin. Nutzer haben in meinen Augen ein Recht darauf, dass abgewägt wird wo die Regeln letztendlich verlaufen, wenn sie in einen Grenzfall verwickelt sind.
  • Angenommen es wird ein Fehlverhalten festgestellt: Ich kann mir kein Szenario vorstellen, welches zu dieser Situation führte, in welchem ein Entzug der Adminrechte gerechtfertigt wäre. Eine (zeitweise) Auflage an X, keine LAs zu entscheiden, an deren LD er sich beteiligt hat, könnte je nach Umständen gerechtfertigt sein. Oder auch nur eine Ver- oder Ermahnung. Das hängt auch von der Kommunikation und dem Kooperationswillen Xs ab. Bei Y und Z verhält es sich analog. Eine neuerliche Prüfung des LAs durch einen bisher unbeteiligten Administrator wäre in meinen Augen ebenfalls angebracht, aber das anzuordnen sehe ich nicht innerhalb der Kompetenz des SGs.
  • Abgesehen vom Formellen ist das Schiedsgericht auch eine Institution, welche schlichten und vermitteln soll. Sofern N kein offensichtlicher Troll ist oder nicht versteht oder verstehen will, wie die Mitarbeit bei Wikipedia funktioniert, wäre mir wichtig zu ergründen wieso N sich genötigt sah in dieser Sache eine SGA zu eröffnen. Wurden die Entscheidungen nicht begründet? War die Begründungen nicht verständlich? Kennt N die einschlägigen Regeln nicht oder versteht diese nicht? Es ist zwar unwahrscheinlich, dass eine Neubenutzerin den Weg durch sämtliche Instanzen schafft und dabei noch solche eklatanten Wissenslücken aufweist, aber ich kann mich noch gut daran erinnern wie einschüchternd die wikipedische Bürokratie von außen wirkt. Daher bringe ich in solchen Fällen lieber zu viel AGF auf und helfe mit Erklärungen aus oder vermittle in Richtung Mentorenprogramm. Unabhängig von der formellen Korrektheit könnte es auch sinnvoll sein, X, Y und/oder Z noch einmal anzuschreiben und auf die eigentliche Problemursache hinzuweisen oder das Thema für einen Workshop vorzuschlagen.
Falls du noch Rückfragen hast oder ich einen dir wichtigen Punkt nicht erläutert habe, immer her damit! --MarcoMA8 (Diskussion) 03:21, 10. Nov. 2023 (CET)Beantworten

139,7 Sekunden

[Quelltext bearbeiten]

Da die Wahl weitgehend gelaufen ist, nehme ich mir noch heraus zumindest für das Archiv zwei der Stimmbegründungen zu kommentieren, die mir aus unterschiedlichen Gründen sehr im Magen liegen.

Wenig überraschend geht es um die Kontrastimmen #1 und #26 (jeweils erster Diff, mittlerweile teilweise erweitert. Siehe Vorderseite.). Am Kern der Stimmbegründungen gibt es wenig zu rütteln: ich verteile eine Menge AWW-Stimmen, weil ich es bei vielen Administratoren für sinnvoll halte, wenn diese mal wieder von der Gemeinschaft bestätigt würden oder eben nicht. Die Motivation dahinter habe ich in den im Bewerbungstext verlinkten Diskussionen erklärt. Die Gründe warum man das schlecht finden kann, sind dort wie hier ebenso umfassend dargelegt.

Wählerverarsche

[Quelltext bearbeiten]
Eins voraus: Die Kritik zu meinem Nicht-Engagement beim Thema Löschregeln ist berechtigt. Diese Aussage habe ich vor über 4 Jahren eingefügt und seitdem habe ich gelernt, dass die Löschregeln weitgehend irrelevant sind und man an anderer Stelle ansetzen muss, um diesbezüglich etwas zu ändern. Der Punkt wird dementsprechend bei der nächsten Überarbeitung der Benutzerseite entfernt.

Etwas neutraler formuliert wird mir unterstellt in meiner Bewerbungsrede gelogen zu haben, dass die Verteilung von AWW-Stimmen kein Schwerpunkt meiner Wikipedia-Tätigkeit sei. Schließlich wurden 45 Prozent meiner Bearbeitungen im WP-Namensraum und knapp 12 Prozent aller Bearbeitungen auf diesen Zweck verwendet.

Das ist soweit richtig. Konkret wurde angeführt, dass ich im Bereich Relevanzkriterien nur 7 Bearbeitungen Beiträge getätigt habe. Das ist nicht richtig, bis inkl. 7. November 2023 kam ich auf 19 Bearbeitungen waren es je nach Zählweise 20 bis 24. Das widerum ist unwichtig, denn worum es mir eigentlich geht ist ein anderer Punkt: Die Beteiligung am Projekt misst sich nicht daran, wie oft man den Veröffentlichen-Knopf drückt.

Dies hier war mein erster Edit auf WPD:RK dieses Jahr. Dies hier war meine umfangreichste AWW-Stimmeabgabe dieses Jahr. Ich denke es ist offensichtlich, in welchen Beitrag mehr Zeit floss. Zumal die verlinkte LD, die Frage auf FzW und die Anfrage bei WD:RMU ebenfalls zum Tätigkeitsschwerpunkt RK zählt, auch wenn es sich im falschen Editcounter niederschlägt.

Ich denke es ist mir nicht anzulasten wenn ich sachlich falsche Aussagen in meiner AWW-Stimmbegründung nach Hinweis durch den betroffenen Administrator korrigiere. Ebenso sollte man mir nicht zugute halten, dass ich diese AWW-Stimme nicht entfernt habe, obwohl der Anlass dafür mittlerweile entfallen ist. [*]

Hätte ich die Umfrage zur Qualitätssicherung in der Wikipedia nicht in einem Zug, sondern wie die meisten in 10 Edits beantwortet, hätte dass den Anteil der AWW-Stimmen verdünnt und mich damit wählbarer gemacht? Hier war ich sogar blöd genug, zwei Beiträge in einem Edit abzusetzen. Meine Unfähigkeit diese kleine Artikelaktualisierung in einem statt fünf Edits durchzuführen scheint hingegen positiv zu wiegen.

Kurzum: Tätigkeitsschwerpunkte bemessen sich nicht nach Klickzahlen, sondern nach verwendetem Aufwand. Einen Haufen Kleinstedits mit Beiträgen zu vergleichen, in die teilweise das fünfzigfache an Arbeit geflossen ist, ist intellektuell unehrlich. Mir darauf basierende „Wählerverarsche“ zu unterstellen ebenfalls. Dass die Menge an Edits in diesem Bereich maßgeblich darauf zurückzuführen ist, dass AWW-Stimmen alle 6 Monate erneuert werden müssen, während die Wiederholung monatealter Beiträgen in allen anderen Bereichen als Spam gälte, möchte ich auch noch einmal kurz hervorheben. Ich hätte kein Problem damit micht jeweils nur einmal eintragen zu müssen.

[*] Das bleibt natürlich nur bis Abschluss der SG-Wahl so. Das ganze ist schließlich keine BNS-Aktion.

Was Wikipedia ist und was wichtig ist

[Quelltext bearbeiten]

In eine ähnliche Richtung, allerdings noch weiter, geht der Vorwurf, dass ich (paraphrasiert) das Projektziel nicht verstünde und diesem nicht mehr zuarbeite. Anders kann ich die Aussage, dass „sinnlose[e] AWW-Stimmen“ nicht wichtig seien, „sich um die Inhalte zu kümmern“ hingegen schon, in diesem Zusammenhang jedenfalls nicht interpretieren.

Dazu fällt mir auch nach fast 2 Wochen wiederholter Überlegungen nur eine Antwort ein:

Geht’s noch?!

Bei den Kontrastimmen sind einige Begründungen dabei, die inhaltlich genau die gleichen Kritikpunkte anbringen und es schaffen diese einzuordnen, ohne mir dabei persönliche Unzulänglichkeit zu unterstellen. Erst diesen Sommer wurde ein relativ neuer Benutzer mit ähnlicher Formulierung angefahren, der sich zu diesem Zeitpunkt zudem schon über 10 Stunden zuvor für sein (vermeintliches) Fehlverhalten entschuldigt hatte. Derartiges Verhalten ist leider nicht neu.

Ich werde hier nicht mit Difflinks um mich werfen. Die meisten von euch haben mehr zum Projekt beigetragen als ich. Trotzdem ist es unanständig meine Mitarbeit hier so unbekümmert den Wert abzusprechen. Schlimmer noch, unlautere Intentionen zu unterstellen, was ganz nebenbei ein unglaublich effektiver Weg ist, Menschen aus einem Freiwilligenprojekt herauszuekeln. Das ist genau das was Wikipedia nicht braucht. Das ist projektschädigend. Und da ich, wie umseitig angekündigt, ein Freund von robuster Arbeitsweise und klaren Ansagen bin, war es mir ein Anliegen diese Behauptungen nicht unwidersprochen stehen zu lassen.

Und was war jetzt mit der Überschrift?

[Quelltext bearbeiten]

Theoretischer maximaler Zeitaufwand für meinen „Wiederwahlzirkus“: 2 Minuten (= 120 Sekunden) pro AWW-Stimme * 177 Administratoren * 1 Stimme / 5 Monate (= 152 Tage) = 139,7 Sekunden / Tag

Knapp 2,5 Minuten am Tag bilden hierzuwiki anscheinend einen „Tätigkeitsschwerpunkt“.

Danke für eure Zeit, falls ihr bis hierhin gelesen haben solltet, und einen schönen Jahresausklang. --MarcoMA8 (Diskussion) 03:41, 21. Nov. 2023 (CET)Beantworten

„Das ist nicht richtig, bis inkl. 7. November 2023 kam ich auf 19 Bearbeitungen.“ – zur Klarstellung: „Beiträge auf WD:RK + Archiv: 7.” - damit meine ich die, die mit einer Unterschrift enden. Und bei 12% aller Edits und >130 aktiven Wiederwahlstimmen ists ein Schwerpunkt, da überzeugt mich dein Rechtfertigungspost hier in keinster Weise – ich stehe daher vollumfänglich zu meiner Stimmbegründung. „Geht’s noch?!“ – nachwievor keine Einsicht, dass du hier Aktivismus auf den Rücken anderer ausübst, insofern kann ich mich #26 nur anschließen, dass du das Projektziel nicht verstanden hast. Dass die Community diese Form des gaming the system nicht gut findet, zeigt sich ja deutlich in der Differenz von Contra zu Pro. Wie MaxDorfer es in seiner Prostimme richtig erfasst hat: pauschales Einprügeln. Kommt halt nicht gut an. --ɱ 09:57, 21. Nov. 2023 (CET) PS: Schade, dass sie dir dein Spielzeug weggenommen haben: Da war auf einem Blick zu erkennen, dass du nur bei einem winzigen Bruchteil ernsthafte Bedenken hast.Beantworten
Edits mit unterzeichneten Beiträgen gegenüberzuerstellen ist auch bestenfalls irreführend, aber unabhängig davon frage ich mich wie du auf 7 signierte Beiträge kommst. Ich sehe da (je nachdem ob man Stimmabgaben und Erledigungen mitzählt) 20 bis 24:
Ich habe den Text oben jedenfalls entsprechend angepasst. --MarcoMA8 (Diskussion) 17:02, 21. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Da ist die Archivsuche fehlerhaft, sie zeigt nur 4 Beiträge an: [1] (wenn man auf Wikipedia_Diskussion:Relevanzkriterien rechts das Suchfeld benutzt). Nach diesen Hinweis habe ich meine Stimme angepasst, sorry dafür, dass ich einer fehlerhaften Funktion vertraut habe. Es ist dennoch absolut absurd, dass mit 20-24 Beiträgen ein Tätigkeits_schwerpunkt_ vorliegen soll, dies aber bei den AWW-Beiträgen mit den rund ~20x an Edits so vehement verneint wird. (bei dir ist in der Regel 1 Edit = 1 AWW Stimme, das lässt sich grob vergleichen) --ɱ 18:31, 21. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Okay, das ist echt unglücklich. Danke für die Erklärung!
Jeden Edit gleichzusetzen ist halt genauso sinnvoll wie jede Münze gleichzusetzen: 20 1-Euro-Münzen sind nun einmal deutlich mehr wert als 450 2-Cent-Münzen. Dazu kommt wie bereits beschrieben die Tätigkeit außerhalb der konkreten Funktionsseite, zum Beispiel in Vorbereitung der Änderung der Relevanzkriterien für Musiker:
Jeder einzelne davon war zeitaufwändiger als die allermeisten meiner AWW-Stimmen.
Direkt mein zweiter Beitrag auf Wikipedia war zudem diese 13kB Monstrosität zum Thema RK, welche mir auch immer mal wieder vorgehalten wird, zum Beispiel bei vergangenen der CU-Wahl. Alleine dafür dürfte ich mehr Zeit aufgewandt haben als für alle AWW-Stimmen in den letzten 4 Jahren zusammen.
Hinzu kommt Aufwand, der sich nicht in Bearbeitungen niederschlägt: Ich habe WPD:RK auf der Beo und lese dort fast alles mit. Ich bin viel in den LD unterwegs und beschäftige mich dadurch mit den RK und wie man diese ggf. verbessern kann. Da kommen einige Stunden zusammen, in denen sich hunderte AWW-Stimmen abgeben ließen.
--MarcoMA8 (Diskussion) 18:56, 21. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Moin, gerade erst gesehen. Wikipedia ist etwas großarties, sie bedeutet unendlich viel Wissen für jeden, kostenlos, nicht wie der Brockhaus damals und man kann sogar helfen, dieses Wissen zu mehren, ein Teil sein. Ja, man kann sich auch in AWW-Stimmen und im Meta verliehren. Man kann Statistiken anfertigen, welcher Admin wie performt. Man kann Wikipedia auch für eine Demokratiesimulation halten, was sie nicht ist. Kern einer demokratischen Wahl ist nicht die Regelmäßigkeit, sondern die Gleichheit oder die Freiheit, usw., was hier leider alles nicht gegeben ist, aber kann man ja alles machen, nur ist Wikipedia etwas anderes, sie ist ein großartiges Projekt zur Erstellung einer Enzyklopädie. Beste Grüße --Itti 10:24, 22. Nov. 2023 (CET)Beantworten