Wilhelm Hübsch (Oberamtmann)

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Wilhelm Christian Hübsch (* 20. März 1804 in Weinheim; † 15. August 1866 in Lichtental; evangelisch) war ein seit 1840 im badischen Staatsdienst stehender Jurist und wurde zum 20. Mai 1862 in den Ruhestand versetzt.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilhelm Hübsch war der Sohn von Karl Samuel Hübsch (* 11. März 1768 in Weinheim; † 20. Juli 1842 ebenda), Postverwalter in Weinheim. Er heiratete am 9. Juli 1856 Auguste Friederike geborene Holtz, verwitwete Witzenmann (* 31. August 1825 in Karlsruhe; † 10. Oktober 1889 in Lichtental), Tochter des Generalmajors Ernst Holtz und der Friederike geborene Weinbrenner. Aus dieser Ehe entstammen drei Kinder: Auguste Franziska (* 20. August 1857), Leopold Joseph (* 19. März 1859) und Frieda (* 6. Oktober 1865; † 18. August 1866).

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilhelm Hübsch begann am 2. Mai 1825 das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg, wurde Mitglied des Corps Suevia Heidelberg und legte 1830 sein Examen ab. Als Rechtspraktikant war er von 1830 bis 1833 beim Bezirksamt Weinheim. Vom Februar 1833 bis Ende 1836 unterbrach er seine Ausbildung, um mit einer Auswanderergruppe in die USA zu reisen und dort in Arkansas und New York zu leben. 1837 wurde er wieder Praktikant, nun im Sekretariat des Oberhofgerichts des Unterrheinkreises in Mannheim und anschließend beim Landamt Mannheim.

Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilhelm Hübsch war ca. 1840 Assessor beim Oberamt Heidelberg, bevor er am 1. Oktober 1840 Polizeiassessor beim Stadtamt Mannheim wurde. Am 25. April 1842 war er als Polizeiassessor beim Stadtamt Karlsruhe tätig. Am 1. Oktober 1843 war er Amtmann und Amtsvorstand beim Bezirksamt Eberbach und von März bis September 1848 nahm er sechs Monate Urlaub für eine Amerikareise. Danach war er ab dem 4. Oktober 1848 Amtmann beim Bezirksamt Stühlingen und am 26. November 1850 Amtmann beim Bezirksamt Philippsburg. Dort wurde er am 30. Juli 1852 zum Oberamtmann ernannt. Am 20. Mai 1862 wurde Wilhelm Hübsch in den Ruhestand versetzt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Armin Danco: Das Gelbbuch des Corps Suevia zu Heidelberg. 3. Auflage (Mitglieder 1810–1985), Heidelberg 1985, Nr. 198.
  • Bernd Breitkopf: Die alten Landkreise und ihre Amtsvorsteher. Die Entstehung der Landkreise und Ämter im heutigen Landkreis Karlsruhe. Biographien der Oberamtmänner und Landräte von 1803 bis 1997. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 1997, ISBN 3-929366-48-7, S. 130–131.
  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 328.