Willi Gierlich

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Willi Gierlich
Willi Gierlich
Personalia
Voller Name Wilhelm Gierlich
Geburtstag 16. August 1932
Geburtsort KölnDeutsches Reich
Größe 178 cm
Position Mittelfeld
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1945–1952 VfL Köln 1899
1952–1954 1. FC Köln 21 (1)
1954 Hannover 96 4 (1)
1955 Schwarz-Weiß Essen 5 (0)
1955–1957 Bayer 04 Leverkusen mind. 19 (2)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1953–1954 Deutschland Amateure 2 (0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1960–1961 SV Bad Godesberg (Spielertrainer)
1961–1962 VfL Köln 99 (Spielertrainer)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Wilhelm „Willi“ Gierlich (* 16. August 1932 in Köln-Weidenpesch) ist ein deutscher Autor und ehemaliger Fußballspieler. Sein erster Roman ist unter dem Titel Traumzeichen im August 2010 im Reichlig-Verlag Leverkusen erschienen.

Lebenslauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Sohn eines Kohlenhändlers wurde Gierlich 1932 in Köln geboren. Nach der Mittleren Reife am Humanistischen Gymnasium in Köln-Nippes begann er eine Ausbildung zum Werbekaufmann. In den 1950er Jahren spielte er nebenher als Mittelfeldspieler beim damaligen Oberligisten 1. FC Köln und schaffte es sogar bis in die deutsche Amateurnationalmannschaft. Am 13. Juni 1953 beziehungsweise 30. Mai 1954 kam er in den zwei Länderspielen der DFB-Amateure gegen Frankreich als rechter Außenläufer im damals praktizierten WM-System zum Einsatz. Seine weitere Karriere führte ihn schließlich über Hannover 96 und Schwarz-Weiß Essen zu Bayer 04 nach Leverkusen. Insgesamt absolvierte er in den Oberligen West und Nord von 1952 bis 1956 49 Ligaspiele und erzielte dabei vier Tore.[1] Die letzte Saison im Vertragsfußball absolvierte er 1956/57 mit Leverkusen in der 2. Liga West, wo er an der Seite von Mitspielern wie Rudi Faßnacht, Udo Lattek und Torhüter Alfred Mutz 14 Zweitligaspiele unter Trainer Emil Melcher absolvierte.

Zwei Jahre lang studierte er an der Werbefachlichen Akademie in Köln. Schließlich konnte der damals 26-Jährige Beruf und Leistungssport nicht länger unter einen Hut bringen und beendete seine Fußballkarriere. Als Werbeassistent begann er 1955 im Bereich Textilfasern sowie Organische und Anorganische Chemikalien bei Bayer und schaffte es bis zum Abteilungsleiter und Prokuristen. In den letzten zwölf Jahren seiner Tätigkeit baute er die Sportwerbung bei der Bayer AG auf und betreute gleichzeitig die Öffentlichkeitsarbeit für Bayer 04 Leverkusen. Mit 60 Jahren beendete er sein Wirken bei Bayer.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zwei Amateur-Länderspiele für Deutschland
  • Zahlreiche Spiele in Jugendauswahlmannschaften
    u. a. 1950 vier Spiele mit den A-Junioren der damaligen Britischen Zone in England.
  • Oberliga West
    21 Spiele; 1 Tor 1. FC Köln
    19 Spiele; 2 Tore Bayer 04 Leverkusen
  • Endrunde um die deutsche Meisterschaft
    3 Spiele; 1 Tor 1. FC Köln

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1954 Meister Oberliga West
  • 1954 DFB-Pokal-Finale

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lorenz Knieriem, Hardy Grüne: Spielerlexikon 1890–1963. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 8. AGON, Kassel 2006, ISBN 3-89784-148-7, S. 107.