Wittelsbacherstraße (Bad Reichenhall)

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Wittelsbacherstraße
Wappen
Wappen
Straße in Bad Reichenhall
Wittelsbacherstraße
Wittelsbacherstraße
Wittelsbacherstraße an der Ecke Luitpoldstraße
Blickrichtung Südwesten
Basisdaten
Ort Bad Reichenhall
Hist. Namen Gradirbachstraße
Anschluss­straßen Innsbrucker Straße, Bahnhofstraße
Querstraßen Maximilianstraße, Luitpoldstraße, Bahnhofstraße, Frühlingstraße
Nummern­system Orientierungsnummerierung
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr, Radverkehr, Individualverkehr, ÖPNV
Technische Daten
Straßenlänge 450 m

Die Wittelsbacherstraße ist eine Straße in der oberbayerischen Kurstadt Bad Reichenhall.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wittelsbacherstraße verlängert die Innsbruckerstraße ab der Kreuzung Liebigstraße/Kurfürstenstraße in nordöstlicher Richtung und mündet kurz hinter der Frühlingstraße in die Bahnhofstraße.

Die Wittelsbacherstraße ist nach dem Adelsgeschlecht der Wittelsbacher benannt, weshalb die Straße gemäß der geltenden Regelungen in einem Wort geschrieben wird.

Zwischen der Kreuzung Luitpoldstraße und der Einmündung in die Bahnhofstraße ist die Wittelsbacherstraße beidseitig mit einem Fahrradweg ausgestattet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem Aufstieg zu einem international bekannten Kur- und Badeort entstanden an der heutigen Wittelsbacherstraße bis zur Jahrhundertwende viele Villen, Hotels und Kuranstalten wie das Fürstenbad (Ecke Luitpoldstraße 2), Wilhelmsbad (1884, Wittelsbacherstraße 17, überbaut mit Kurgastzentrum), das Sanatorium Reichenhall (überbaut mit Wohnhaus Wittelsbacherstraße 2) und das Kurfürstenbad.

1910 erhielt die Gradirbachstraße ihren heutigen Namen Wittelsbacherstraße.

Ab 1974 wurde die Ludwigstraße und ein Teil der Salzburger Straße in eine Fußgängerzone umgewidmet. Gleichzeitig wurde die Hauptverkehrsachse durch die Stadt auf die neu gebaute Münchner Allee sowie auf Bahnhof-, Wittelsbacher-, Innsbrucker, Anton-Winkler- und Berchtesgadener Straße verlegt.

Bis Ende der 1980er Jahre wurde das Kurgastzentrum am nordöstlichen Ende der Wittelsbacherstraße errichtet. Dazu wurde das Wilhelmsbad abgerissen. Im Kurgastzentrum befinden sich neben einem Konzertsaal auch die neuen Räume für die Spielbank, die Tourist-Information, die Verwaltung der Kur-GmbH, ein Restaurant sowie Ladenflächen für mehrere Einzelhändler.

Nahverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wittelsbacherstraße wird von vielen Stadt- und Fernbuslinien angefahren, die Haltestelle befindet sich am Kurgastzentrum.

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adresse Name Beschreibung erbaut Lage Bild
Wittelsbacherstr. 2 Schinderkapelle Mit Zeltdach; mit Ausstattung. 1749
Wittelsbacherstr. 9 Kurpension Haus Glücksburg Palaisartig, mit Mansarddach und Zwerchgiebeln, neubarock, mit Balkons und farbigem reichen Jugendstil-Fassadenstuck, von Karl Böhm. 1904
Wittelsbacherstr. 11 Ehemalige Arztvilla Malerisch-asymmetrisch gegliedert durch Quergiebelrisalit mit Ziererker, Terrassenvorbauten und Fachwerktürmchen über dem nördlichen Eingang, nach Plänen von Anton Wilcke. um 1897/1898

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wittelsbacherstraße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johannes Lang: Geschichte von Bad Reichenhall. Ph.C.W. Schmidt, Neustadt/Aisch 2009, ISBN 978-3-87707-759-7.
  • Johannes Lang: Straßennamen als Spiegel der Zeit in den Heimatblättern, Beilage des Reichenhaller Tagblatts vom 28. Oktober 2006
  • F. X. Sänger: Reichenhaller Straßen und ihre Namen in den Heimatblättern, Beilage des Reichenhaller Tagblatts; März und August 2008
  • Stadt Bad Reichenhall – Adressbuch; Auflistung aller Straßennamen mit Lagebeschreibung und Namensherkunft

Koordinaten: 47° 43′ 37,9″ N, 12° 52′ 38,9″ O