Wolfgang Dümcke

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Wolfgang Dümcke (* 21. November 1953 in Parchim) ist ein deutscher Fernsehproduzent, Autor und Regisseur.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dümcke wurde 1981 an der Hochschule für Ökonomie Berlin in Wirtschaftswissenschaft und 1989 an der Humboldt-Universität zu Berlin in Philosophie promoviert. Anschließend war er Wissenschaftlicher Oberassistent im Fachbereich Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität mit den Arbeitsgebieten Theorie, Geschichte und Didaktik der Politischen Bildung.[1] Er ist Lehrbeauftragter für Medien- und Bildungspolitik an der Universität Potsdam, Universität zu Köln, der Freien Universität Berlin und der Medienakademie Berlin. Zusammen mit Fritz Vilmar veröffentlichte er die 1995 erschienene Untersuchung Kolonialisierung der DDR – Kritische Analysen und Alternativen des Einigungsprozesses, die in mehreren Auflagen erschien.

Dümcke war realisierender Redakteur beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) für das Format Die Jury hilft. Für den RBB war er von 2001 bis 2011 Produzent des wöchentlich ausgestrahlten Heimatjournals.[2] Er ist seit 1998 Geschäftsführer des „Filmbüros Potsdam“ und seit 2003 gemeinsam mit Ingo Röske Gesellschafter der Postproduktionsfirma Schnittbüro Potsdam.[3]

Dümcke ist Autor zahlreicher Reportagen für den RBB. Schwerpunkte sind dabei Themen von gesellschaftlicher Relevanz, die Menschen in Alltagssituationen zeigen.

Dümcke ist verheiratet und hat eine Tochter und zwei Söhne. Der verstorbene jüngste Sohn Jonathan Dümcke (1991–2013) war als Schauspieler tätig.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ökonomische Grundlagen der Persönlichkeitsentwicklung im Sozialismus, Hochschule für Ökonomie (Dissertation), 1981
  • Zur Rolle des Politischen in der gesellschaftstheoretischen Konzeption von Jürgen Habermas, Humboldt-Universität, Dissertation, 1989
  • Politische Bildung in den neuen Bundesländern – Versuch einer Problematisierung der Voraussetzungen und Perspektiven, Krämer, Hamburg, ISBN 3-926952-42-3
  • (mit Fritz Vilmar): Kolonialisierung der DDR: kritische Analysen und Alternativen des Einigungsprozesses, Agenda Verlag, Münster, 1996. 3. Auflage, ISBN 3-929440-67-9
  • (mit Peter Massing Hrsg.), Wendepunkte : zur deutschen Geschichte von 1945 bis heute, Wochenschau-Verlag, Schwalbach/Taunus, ISBN 3-87920-653-8

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gerd Drechsler, Roswitha Kühn: Menschenbild, Individualität, Wertoptionen: Aspekte politischer Philosophie, R. Krämer, 1991, ISBN 978-3-926952-44-8, S. 39
  2. Namen. In: Berliner Morgenpost vom 10. Juni 2008
  3. Jana Haase: Ein Bedürfnis nach Geschichten. In: Potsdamer Neueste Nachrichten vom 24. November 2008