Wolfgang Farkas

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Wolfgang Farkas (auch: Wolf Farkas, geboren 1967 in München[1]) ist ein deutscher Autor, Journalist, Kulturveranstalter und Verleger. Er war ein Gründer des Independent-Verlags „Blumenbar“.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Beginn der Neunziger Jahre initiierte Farkas mit der Hausbesetzergruppe „Schnorrhaus“ in München Oberföhring das Kafe Kult als alternativen Kulturraum ohne Profitinteresse.[2][3] Nach einer Redakteursausbildung an der Deutschen Journalistenschule arbeitete er zunächst als freier Journalist für Zeitungen und Hörfunk, u. a. für die Süddeutsche Zeitung und den BR sowie als Kulturredakteur für Elle und Gentleman’s Quarterly. Zu seinen Interviewpartnern gehörten u. a. Manu Chao, Edith Flusser, Rainald Goetz, Thomas Harlan, Debbie Harry, Michel Houellebecq, Rio Reiser und Isabella Rossellini.[4]

Seit 1997 pflegte er zusammen mit dem Verlagskaufmann Lars Birken-Bertsch in München einen literarischen Salon, der in der Blumenstraße stattfand und daher Blumenbar genannt wurde. Im Jahr 2002 gründeten sie den Independent-Verlag Blumenbar, der sich in den folgenden Jahren zu einem der einflussreichsten unabhängigen Verlage im deutschsprachigen Raum entwickelte.[5] Ab 2009 hatte der Verlag seinen Hauptsitz in Berlin, im selben Jahr initiierte er auch die Hotlist, einen jährlich vergebenen Buchpreis der unabhängigen Verlage.

Im Jahr 2012 wurde Blumenbar als Imprint vom Berliner Aufbau Verlag übernommen; der bisherige Verlagsleiter Farkas nahm übergangsweise eine beratende Funktion ein.[6] 2013 gründete Farkas die E-Book-Plattform „Shelff“.[7]

Seitdem arbeitet Farkas als freier Autor und Veranstalter. Er produziert Radiofeatures für den RBB.[8] und schreibt Essays für den Robb Report.[9] Außerdem ist er seit 2019 für die Bereiche Presse, Kommunikation und Veranstaltungen am Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) tätig.[9] Mit der Autorengruppe Poets of Migration tritt er live auf, zuletzt u. a. in Berlin, München, Augsburg, Düsseldorf, Zürich.[10]

Als Übersetzer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herausgeber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wolfgang Farkas, Author at The European. In: The European. Abgerufen am 10. März 2021 (amerikanisches Englisch).
  2. Materialien 1990: Schnorr ein Jahr. In: Protest in München seit 1945. Abgerufen am 7. November 2023.
  3. Der Ort: Kaffé Kult. In: gutfeeling. Abgerufen am 7. November 2023.
  4. Office, auf monsieurfarkas.net
  5. Literaturstudium: Die Büchermacher, auf zeit.de
  6. Aufbau übernimmt Blumenbar | BuchMarkt. 15. März 2012, abgerufen am 10. März 2021 (deutsch).
  7. Neue Verlage. Abgerufen am 10. November 2021.
  8. Zwischen den Büchern, auf ardaudiothek.de
  9. a b Wolf Farkas, auf bim.hu-berlin.de, abgerufen am 5. Oktober 2021
  10. Veranstaltungen, auf bellevuedimonaco.de